Deutsche Telekom

AG

Die Gesellschaft

Die Deutsche Telekom ging 1995 im Zuge der Privatisierung der staatlichen Bundespost aus deren Telekommunikations- und Fernmeldediensten hervor. Mit der klassischen Telefongesellschaft von damals hat das Unternehmen heute nicht mehr viel gemein. Der Be- und Vertrieb von Netzen und Anschlüssen bildet zwar noch die Geschäftsbasis, längst hat sich der Konzern jedoch neue digitale Wachstumsfelder erschlossen und zu einem der größten integrierten Telekommunikationsunternehmen der Welt entwickelt.
Seit 1995 ist die Deutsche Telekom AG börsennotiert und gehört seitdem zu den Dax-30-Unternehmen.

Dienstleistungen und Marktbedeutung

Die Deutsche Telekom hat sich mit rund 156 Millionen Mobilfunkkunden sowie 29 Millionen Festnetz- und mehr als 18 Millionen Breitbandanschlüssen zu einem der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand: 31. Dezember 2015) entwickelt. In den kommenden Jahren verfolgt das Unternehmen das Ziel, die „Leading Telco“ in Europa zu werden. Der Konzern bietet dazu neben dem Produktmix aus den Bereichen Festnetz, Mobilfunk, Internet und IPTV für Privatkunden noch ICT-Lösungen für Groß- und Geschäftskunden an. Im Geschäftsjahr 2017 erzielte die Deutsche Telekom einen Umsatz von 74,9 Milliarden Euro.

Die Telekom-Tochter T-Systems ist mit einem externen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro (2015) einer der weltweit führenden Dienstleister für Informations- und Kommunikationstechnologie. T-Systems bietet integrierte Lösungen für Geschäftskunden: vom sicheren Betrieb der Bestandssysteme und klassischen ICT-Services über die Transformation in die Cloud einschließlich bedarfsgerechter Infrastruktur, Plattformen und Software bis hin zu neuen Geschäftsmodellen und Innovationsprojekten in digitalen Zukunftsfeldern. Dazu gehören unter anderem Anwendungen für die Analyse großer Datenmengen in Echtzeit (Data Analytics), Lösungen für die Vernetzung von Gegenständen (Internet der Dinge) und Maschinen (M2M) sowie Lösungen für das vernetzte Auto (Connected Car) oder ein vernetztes Gesundheitssystem (eHealth). Als Partner von Mittelstand und Konzernen begleitet die Telekom so andere Unternehmen auf ihrem Weg in die Digitalisierung und Industrie 4.0.

Vor allem mit ihren Cloud-Diensten will die Deutsche Telekom wachsen: Derzeit beträgt der Cloud-Umsatz mit den Geschäftskunden rund eine Milliarde Euro – bis Ende 2018 soll er sich mehr als verdoppeln. Dieser Ausbau der Marktposition ist ein wichtiger Schritt der Telekom auf dem Weg zum führenden Telekommunikationsunternehmen in Europa. Schon heute ist die Geschäftskundensparte der Telekom mit mehr als 2,6 Millionen SAP-Nutzern in der Cloud der größte Betreiber von SAP-Cloud-Landschaften weltweit. Der Vorteil von T-Systems: Die Cloud-Services werden in deutschen Rechenzentren produziert, unterliegen also den strengen deutschen Datenschutz-Richtlinien. Die beiden neuen Zwillingsdatacenter in Magdeburg und Biere werden in der Fachpresse als Daten-Fort-Knox bezeichnet und sind mit ihren Sicherheitsstandards sogar bei amerikanischen Unternehmen gefragt.

Standorte und Mitarbeiter

Die Deutsche Telekom ist ein globales Unternehmen mit Standorten in 50 Ländern auf vier Kontinenten. Von den 225.000 Mitarbeitern weltweit sind allein 46.000 für T-Systems im Einsatz. Insgesamt ist knapp die Hälfte der Belegschaft in Deutschland tätig, wo die Telekom flächendeckend vertreten ist – neben der Konzernzentrale in Bonn sind die größten Standorte in Frankfurt, Berlin, Stuttgart, München und Darmstadt.

Karriere bei der Deutschen Telekom

Allein im Jahr 2015 hat die Telekom 11.900 Mitarbeiter konzernweit neu an Bord genommen. Über ein Fünftel davon waren Nachwuchskräfte, die nach der Ausbildung übernommen wurden.
Generell gibt es Einstiegsmöglichkeiten auf allen Ebenen – vom Schüler und Studierenden über Berufsanfänger bis zum Executive. Besonders gefragt sind dabei immer Absolventen und Professionals, die sich auf die Themen Cloud, Automotive oder Security spezialisiert haben, denn sie werden für digitale Transformation dringend gebraucht. Die Recruiter von Telekom Karriere sind daher derzeit vor allem auf der Suche nach IT-Architekten, IT-Consultants, Security-Experten, Softwareentwicklern, Projektmanagern und Kundenberatern. Allein T-Systems bietet in diesem Jahr rund 400 Stellen für IT-Experten an. Sie sollen die Vision vom autonomen Fahren verwirklichen oder die Teams in den Rechenzentren verstärken. „Wir suchen Menschen mit Machergenen“, sagt Frank Staffler, Leiter des Personalmarketings, „Querdenker, die für ihre Aufgaben brennen, Menschen, die anpacken. Talente, die gerne im Team nach ungewöhnlichen Lösungen suchen.“

Studierenden, die herausfinden wollen, ob sie zur Telekom passen, rät Staffler, schon während des Studiums hinter die Kulissen zu schauen. Die „Leave Your Mark“-Events seien dafür ideal: An verschiedenen Standorten veranstaltet Telekom Karriere zum Beispiel Workshops mit Security-Experten und Cloud-Spezialisten, Assessment-Center-Trainings oder Outdoor-Events in den Bergen. Hier erhalten die Studenten Einblicke in die Magenta-Welt und alle Infos zu den Einstiegschancen bei der Telekom.

Für alle Telekom-Mitarbeiter gilt: Lebenslanges Lernen wird großgeschrieben, deshalb bietet der Konzern seinen Mitarbeitern maßgeschneiderte Weiterentwicklungsmöglichkeiten und Qualifizierungsangebote.
Und wer im Rahmen seiner Karriereplanung im Ausland eine fremde Kultur und andere Arbeitsweise kennenlernen will, kann dies über das Telekom X-Change-Programm realisieren. Drei bis sechs Monate lang haben Fach- und Führungskräfte die Gelegenheit, den Arbeitsalltag im internationalen Umfeld kennen zu lernen, ihre interkulturelle und fachliche Kompetenz zu erweitern sowie länderübergreifende Netzwerke aufzubauen.

Die Flexibilität, die durch die Digitalisierung entsteht, nutzt die Telekom für ihre Mitarbeiter. Selbst der anspruchsvollste Jobs müsse Platz für andere Interessen lassen, sagt Frank Staffler: „Nur wer eine gesunde Balance zwischen Job und Privatleben hinbekommt, ist langfristig motiviert und leistungsfähig.“ Bei der Telekom und ihren Töchtern gibt es daher individuell maßgeschneiderte und sehr flexible Arbeitsmodelle – bis hin zu befristeten Job-Auszeiten. Zeitsouveränität ist in vielen Bereichen möglich und Aufgaben können überall erledigt werden, im Home-Office genauso wie von unterwegs.

Als erstes Dax-Unternehmen hat sich die Telekom 2009 freiwillig eine Frauen-Quote verpasst und tut nach wie vor viel dafür, dass Frauen ihre Karriere verfolgen können: Dazu gehören Mentorenprogramme genauso wie Plattformen für Frauen, die ihre Sichtbarkeit im Unternehmen erhöhen. Auch im Jahr 2016 stand die Telekom daher zum wiederholten Mal auf dem Siegerpodest beim Frauen-Karriere-Index der Dax-Unternehmen.

Junior Professionals und Hochschulabsolventen

Für besonders ambitionierte und unternehmerisch denkende Hochschulabsolventen, die direkt im Umfeld des Vorstands mitarbeiten wollen, stellt die Telekom jedes Jahr 50 Plätze in ihrem Trainee-Programm „Start up!“ bereit. Das 15 bis 18 Monate dauernde Programm umfasst mehrere Projekteinsätze in verschiedenen Unternehmensbereichen, darunter einen in einer europäischen Landesgesellschaft. Die Nachwuchskräfte erhielten von Anfang an verantwortungsvolle Aufgaben und würden von einem Mentor unterstützt, sagt Staffler.

Daneben gibt es aber auch die Möglichkeit zum Direkteinstieg in einem gewünschten Fachbereich – vor allem im IT-Umfeld, aber auch zum Beispiel im Marketing, im Finanz- oder Personalwesen.
Einstiegmöglichkeiten als Berater bietet die interne Unternehmensberatung der Telekom, das Center for Strategic Projects (CSP). Wer hier arbeitet, ist nah dran an der Konzernspitze, erhält Einblicke in alle Bereiche des Unternehmens und baut sich ein breites Netzwerk auf.

Für Bachelor-Absolventen mit Vertriebstalent bietet sich die Möglichkeit zum Einstieg in der Telekom Shop Vertriebsgesellschaft (TSG). Hier durchlaufen sie ein zwölfmonatiges Programm, bei dem sie in bundesweiten Einsätzen alle relevanten Bereiche des Vertriebs kennenlernen und so auf die spätere Aufgabe des Shopleiters vorbereitet werden. Ein persönlicher Mentor begleitet sie laufend dabei in ihrer Entwicklung. Später können sie dann noch ein zusätzliches Programm für Führungskräfte durchlaufen und sich zum Verkaufsgebietsleiter weiterentwickeln.

Abschlussarbeiten

Der Konzern betreut regelmäßig praxisorientierte Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten. Die Themen ergeben sich in den allermeisten Fällen während eines Praktikums. Aber auch in der Telekom Jobsuche sind Abschlussarbeiten ausgeschrieben.

Ein besonderes Angebot gibt es für Kandidaten, die mit Unterstützung der Telekom promovieren möchten: Sie haben die Möglichkeit in Teilzeit oder Vollzeit an den Telekom Innovation Laboratories in Berlin zu forschen und ihren Doktor zu machen. Die „T-Labs“ sind eine Partnerschaftsorganisation mit der TU Berlin, die dann den Titel verleiht. Eine zweite Option bietet eine Promotion an der Telekom-eigenen Hochschule für Telekommunikation in Leipzig, die Partnerschaften mit einer Reihe internationaler Universitäten unterhält.

Praktika

Jährlich vergibt die Telekom circa 1.000 Praktikumsstellen an immatrikulierte Studierende oder Absolventen, die anschließend ein Master-Studium anstreben. Weil die Stundenpläne der Studierenden heute eng getaktet sind, bietet der Konzern auch ein flexibles Praktikum an: Das „Flexikum“ kann sich über ein ganzes Jahr erstrecken, die Arbeitszeiten sind mit Rücksicht auf Studium und Prüfungen individuell planbar. Praktikumsangebote gibt es in vielen verschiedenen Fachbereichen: in der IT, im Bereich Finance & Controlling sowie in Marketing- und Personal/HR. Freie Plätze für In- und Auslandspraktika sind über die globale Jobsuche zu finden.
Schüler können während ihrer Berufsorientierungsphase Kurzpraktika für eine oder drei Wochen im wirtschaftlich/kaufmännischen oder im technischen Bereich absolvieren.

Azubis / Duales Studium

Insgesamt sind bei der Telekom mehr als 8.600 Nachwuchskräfte in Ausbildung, darunter 1.500, die ein Duales Studium absolvieren. Insgesamt neun verschiedene duale Studiengänge bietet das Unternehmen in Kooperation mit regionalen Hochschulen und Akademien sowie der Hochschule für Telekommunikation in Leipzig (HfTL) an. Mögliche Abschlüsse sind hier der Bachelor of Science in Wirtschaftsinformatik, der Bachelor of Arts in BWL, der Bachelor of Arts in BWL-Industrie mit Schwerpunkt industrielles Servicemanagement, der Bachelor of Science in Angewandter Informatik, der Bachelor of Engineering in Informationstechnik oder der Bachelor of Engineering in Kommunikations- und Medieninformatik.

Karriere-Faktoren

ja teils nein Info k. A.

Karriere

  • Onboarding-Programm

  • Firmeneigene Akademie

  • Externes Weiterbildungsangebot

  • Mentoring

  • Coaching

  • Frauen-Förderprogramm

  • Auslandsentsendung Langzeit

  • Internationale Kurzzeit-Einsätze

  • Möglichkeit zur Partnerschaft

  • Unterstützung von Dr./MBA/Berufsexamina

Work Life

  • Flexible Arbeitszeiten

  • Teilzeitmodelle

  • Gleitzeit

  • Betriebskindergarten

  • Ad-hoc Kinderbetreuung extern

  • Ferienangebote für Kinder/Familien

  • Tiere im Büro

  • Lebens- und Krisenberatung

Teams / Kommunikation

  • Interdisziplinäre Teams

  • Interkulturelle Teams

  • Frauenanteil an Führungspositionen: 24 %

  • Akademikerquote an Belegschaft: k.A.

  • Unternehmenssprache: Deutsch und Englisch

Gesundheit / Ernährung

  • Betriebliches Gesundheitsmanagement

  • Betriebsarzt

  • Betriebssport

  • Fitnessstudio oder Kooperation

  • Betriebsrestaurant

Finanzen

  • Fixe + variable Vergütung

  • Mitarbeiter-Beteiligung (Aktien o. ä.)

  • Firmenwagen

  • Betriebliche Altersversorgung

  • Umzugshilfen

  • Eigenheimbeihilfen

  • Jobticket

  • Essenszuschuss