Geballte Power
Nordrhein-Westfalen ist der größte Industriestandort Deutschlands, mehr als jeder fünfte deutsche Euro wird zwischen Rhein und Ruhr erwirtschaftet. Metropolen wie Köln, Düsseldorf, Dortmund oder Essen sind Sitz weltbekannter Konzerne. Aber auch etwas weiter abseits der dicksten Ballungsräume locken attraktive Jobs bei „Hidden Champions“ – dazu viel Grün und hohe Lebensqualität.
Nordrhein-Westfalen – das klingt für Menschen, die nicht aus der Region kommen, noch immer nach Kohle und Stahl. Und tatsächlich fördert das Land 83 Prozent der Stein- und 55 Prozent der Braunkohle in Deutschland. Doch wirtschaftlich spielt das „Grubengold“ hier schon längst eine untergeordnete Rolle. Von einst 20 Prozent ist der Anteil der im Bergbau Beschäftigten heute auf unter zwei Prozent gesunken. Verbleiben wird der Braunkohleabbau zwischen Köln und Aachen, aber der subventionierte Steinkohlebergbau soll bis 2018 komplett auslaufen. Dann werden wohl endgültig auch die letzten drei Zechen im Pott stillgelegt.
So macht also kaum noch jemand zwischen Rhein und Ruhr seine „Kohle“ mit der Kohle. Dafür liegt inzwischen der Schwerpunkt in der regionalen Industrie auf Metallverarbeitung, Chemie, Maschinenbau und Energie. Mehr als ein Drittel der 100 größten deutschen Unternehmen haben ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen entlang des Rheins, darunter zum Beispiel die Chemieriesen Bayer (Leverkusen) und Evonik (Essen), der Stahlkonzern ThyssenKrupp (Essen/Duisburg), die Energieversorger Eon (Düsseldorf) und RWE (Essen), der Baukonzern Hochtief (Essen), der Konsumgüterhersteller Henkel (Düsseldorf) und der Maschinenbauer GEA (Bochum).
Auch die Automobilindustrie unterhält hier bedeutende Standorte: So ist zum Beispiel der Ford Fiesta ein echter Kölner und wird schon seit 1979 in Köln-Niehl gefertigt. Und in Düsseldorf rollen im größten Transporterwerk von Daimler täglich 600 fabrikneue Sprinter vom Hof.
Kein Wunder, dass bei so viel Industrieprominenz Nordrhein-Westfalen und hier insbesondere die Ballungsgebiete um Köln und Düsseldorf zu den wirtschaftsstärksten Metropolregionen Europas zählen. Mit einem Bruttoinlandsprodukt von rund 543 Milliarden Euro nimmt es in der Rangfolge der deutschen Bundesländer den Spitzenplatz ein – noch deutlich vor Bayern und Baden-Württemberg. Über 20 Prozent des deutschen und sogar mehr als vier Prozent des europäischen Sozialprodukts werden hier erwirtschaftet.
Ein Großteil der Autos und Maschinen, Arzneimittel und Konsumgüter, Stahl- und Chemieerzeugnisse „made in NRW“ geht ins Ausland. Wäre das industriell geprägte Bundesland ein eigenständiger Staat, dann zählte es zu den größten Exportnationen der Welt. 2010 exportierten Nordrhein-Westfalens Unternehmen Waren im Wert von mehr als 176 Milliarden Euro – das entspricht rund 16 Prozent der gesamten deutschen Ausfuhren. Der Löwenanteil geht in eines der 27 EU-Länder, insbesondere in die benachbarte Niederlande. Aber auch China, die USA und Ostasien sind heute wichtige Handelspartner. Umgekehrt wird im Ausland auch fleißig eingekauft: Mehr als ein Fünftel der deutschen Importe landet in den Industriezentren an Rhein und Ruhr - 2010 war dies ein Einfuhrvolumen von rund 204 Milliarden Euro. Ganz oben auf der Einkaufsliste stehen Rohstoffe wie Metalle und Chemikalien oder Energieträger wie Erdöl, Erdgas und Koks für die heimische Industrie.
Die Voraussetzungen für schwungvollen Handel mit der weiten Welt sind günstig, denn geografisch liegt Deutschlands bevölkerungsreichstes Bundesland praktisch im Herzen Europas. Knapp 18 Millionen Menschen leben hier, das sind fast so viele wie in Australien und deutlich mehr als in den Niederlanden, Belgien, Österreich oder der Schweiz. Vor allem in den Ballungsgebieten entlang des Rheins verfügt das dicht besiedelte Bundesland mit 2.200 Kilometern Autobahn und 6.600 Kilometern Schiene über eines der dichtesten Verkehrsnetze Europas. 280.000 Reisende und 1.230 Züge passieren täglich den Kölner Hauptbahnhof, der damit zu den meistfrequentierten Bahnknotenpunkten in Europa zählt. Internationale Hochgeschwindigkeitsverbindungen sorgen von Köln aus für schnellen Anschluss an europäische Wirtschaftszentren wie London, Paris, Amsterdam und Brüssel.
Mit Düsseldorf und Köln/Bonn verfügt die Region zudem über gleich zwei internationale Großflughäfen, insgesamt sorgen die beiden Airports unmittelbar für fast 30.000 Jobs. Bei den am Flughafen Düsseldorf ansässigen Unternehmen arbeiten 17.500 Menschen, in Köln/Bonn weitere 13.300. Nach Frankfurt und Leipzig liegt Köln/Bonn mit jährlich rund 750.000 Tonnen Luftfracht bundesweit auf dem dritten Rang. Dazu kommen weitere regionale Flughäfen mit europäischer Anbindung in Dortmund, Münster/Osnabrück, Paderborn und Weeze am Niederrhein. Sämtliche europäischen Metropolen und Hauptstädte sind also von einem der sechs Airports innerhalb von maximal drei Flugstunden zu erreichen.
Sperrige Güter, Tanks oder Container reisen dagegen seltener per Luft, sondern eher auf dem Wasserweg. Obwohl Nordrhein-Westfalen keine Küsten hat, bestehen aus den Metropolregionen über den Rhein und verschiedene Kanäle Verbindungen zu wichtigen europäischen Seehäfen. Insgesamt werden jährlich 125 Millionen Tonnen Güter in 120 nordrhein-westfälischen Häfen umgeschlagen – mehr als im Überseehafen Hamburg! In Duisburg betreibt die Duisport AG mit 700 Mitarbeitern den größten Binnenhafen der Welt, rund 70 Kilometer rheinaufwärts fertigt die Häfen und Güterverkehr Köln AG mit 630 Mitarbeitern jährlich ebenfalls rund 8.000 Schiffe ab.
Von der guten Vernetzung profitiert die Landeshauptstadt Düsseldorf – mit rund 580.000 Einwohnern im Vergleich zu Metropolen wie Berlin, Hamburg und München eher ein Zwerg. Doch mit der Rhein-Ruhr-Region im Norden und dem Wirtschaftsraum Köln-Bonn-Aachen im Süden sitzt Düsseldorf im Zentrum des größten Ballungsraums von Europa: 11,5 Millionen Menschen leben hier und verdienen in 400.000 Unternehmen ihr Geld. Das macht die Stadt vergleichbar mit Metropolen wie London oder Paris und lockt ausländische Unternehmen an den Rhein. So ist im Laufe der Jahre in der Landeshauptstadt nach London und Paris die drittgrößte japanische Gemeinde in Europa entstanden. In der Stadtmitte zwischen Berliner Allee, Klosterstraße, Charlottenstraße und Graf-Adolf-Straße finden sich zahlreiche Niederlassungen japanischer Unternehmen.
Auch wenn Düsseldorf Sitz bekannter Industrieunternehmen wie Henkel, Rheinmetall, Eon oder SMS Siemag ist, lebt die Stadt heute vor allem vom Dienstleistungssektor. Hier finden heute über 80 Prozent der Wertschöpfung statt – deutlich mehr als im Bundesdurchschnitt. Insbesondere die unternehmensnahen Dienstleistungen sorgen für jede Menge gut bezahlte Jobs, zum Beispiel bei Unternehmens- und Steuerberatungen, Banken und Versicherungen, Ingenieurbüros, Anwaltskanzleien oder Werbeagenturen. So sind bei der IHK Düsseldorf allein 3.500 Unternehmensberatungen und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften gemeldet, Branchengrößen wie McKinsey, Booz & Company, A.T. Kearney und Droege haben hier ihren Hauptsitz. Zusammen beschäftigt die Beraterzunft 18.000 Mitarbeiter. Neben den Unternehmensberatungen hat sich Düsseldorf in den vergangenen Jahren auch für große Wirtschaftskanzleien zu einem wichtigen Standort entwickelt. Vertreten ist alles, was Rang und Namen hat: Baker McKenzie, Hogan Lovells, Hengeler Müller, Shearman Sterling, Taylor Wessing oder Nörr.
Auch in der Informations- und Kommunikationsbranche (ITK) nimmt Düsseldorf einen Spitzenplatz ein. Rund 2.700 ITK-Firmen sind hier angesiedelt, darunter Vodafone. Zusammen mit der Medien- und Werbebranche kommt man auf 45.000 Jobs – das heißt: fast jeder zehnte Beschäftigte verdient sein Geld in diesen Bereichen. Viele der Agenturen und Medienunternehmen sowie Radio- und Fernsehsender haben ihre Büros im „Medienhafen“. Das alte Hafengelände, wo es vor zwanzig Jahren nur leere Lagerhäuser und heruntergekommene Fabrikhallen gab, gilt heute als Szene-Viertel mit schicken Restaurants, Kneipen, Nachtbars, Discos und extravaganter Architektur.
Hier kann man nicht nur schöner arbeiten, sondern auch seine neusten Designer-Teile angemessen und vor fachkundigem Publikum ausführen. Als Landeshauptstadt mit der mondänen Einkaufsstraße Königsallee, kürz „Kö“ ist Düsseldorf nämlich auch ein Zentrum der deutschen Modeindustrie. Im Düsseldorfer Norden residieren Designer mit ihren Show-Rooms und Outlets exklusiver Mode-Marken in Villen und ehemaligen Industrie-Höfen. Marken wie Christian Dior, L´Oréal und Shiseido koordinieren von Düsseldorf aus ihr Deutschlandgeschäft. Aber auch C&A, Garant Schuh und Peek & Cloppenburg haben ihren Hauptsitz in der Stadt, Esprit ist ein paar Kilometer nach draußen gezogen, in die Nachbarstadt Ratingen.
Auf dem Messegelände nur wenige Minuten vom Flughafen entfernt finden regelmäßig Fashion- und Beautymessen statt, darunter die größte und umsatzstärkste internationale Modemesse, die CPD, sowie die Leitmesse der Schuhmode GDS. Neben Mode und Schuhen ist es der Düsseldorfer Messegesellschaft gelungen, 40 Messen an die Stadt zu binden, darunter die Druck- und Papiermesse „Drupa“, die Verpackungsmesse „Interpack“ und die populäre Wassersportausstellung „Boot“.
50 Kilometer rheinaufwärts schläft die Konkurrenz nicht: Hier zieht die Kölnmesse, mit 284.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche das fünftgrößte Messegelände des Welt, jährlich rund 44.000 Aussteller und mehr als 2,5 Millionen Besucher aus der ganzen Welt an. Zu den internationalen Publikumsmagneten zählen die Lebensmittelmesse Anuga, die Kunstmesse Art Cologne, die Möbelmesse IMM, die interaktive Spielemesse Gamescom oder die Photokina.
Die Rivalität zwischen der schicken Landeshauptstadt Düsseldorf und der fast doppelt so großen Domstadt Köln, deren Ursprünge bis in die Römerzeit zurückreichen, ist sprichwörtlich und erstreckt sich nicht nur auf das Messegeschäft oder die Frage: Kölsch oder Altbier? Mit gut einer Million Einwohnern ist Köln nach Berlin, Hamburg und München die viertgrößte Stadt Deutschlands und nach wie vor eine der bedeutendsten deutschen Industriestädte. Insgesamt entfällt fast jeder fünfte Arbeitsplatz auf eines der rund 350 Industrieunternehmen. Die höchsten Umsätze werden im Fahrzeugbau, in der Chemieindustrie und im Maschinenbau erwirtschaftet. Größter Arbeitgeber der Stadt ist Ford: Das Fiesta-Werk in Köln-Niehl gilt europaweit als Vorzeigefabrik für effiziente Fertigung. 4.100 der insgesamt 17.300 Kölner Ford-Mitarbeiter sind hier beschäftigt. In Köln-Merkenich betreibt Ford zudem ein 500.000 Quadratmeter großes Entwicklungszentrum mit Design-Center, Teststrecken, Windkanälen, Crash-Labor und einer Vielzahl von Prüfständen. Und in Aachen mit seiner renommierten technischen Universität RWTH Aachen befindet sich das einzige Forschungszentrum des Konzerns außerhalb der USA. 250 Ingenieure tüfteln hier an neuen Technologien.
Im Umfeld von Ford haben sich zahlreiche automobile Zulieferer angesiedelt, darunter Bertrandt, Johnson Controls und Visteon. Und bei der traditionsreichen Deutz AG, der ersten Motorenfabrik der Welt, werden heute unter anderem Motoren für Renault und Volvo entwickelt.
Mit circa 230 Unternehmen und 65.000 Beschäftigten ist allerdings nicht der Fahrzeugbau sondern die Chemie der dominierende Industriezweig in der Kölner Region. Rund 20 Prozent des gesamten deutschen Chemieumsatzes werden im Raum Köln erwirtschaftet. Vertreten sind internationale Konzerne, allen voran Bayer, aber auch kleine und mittlere, zum Teil hoch spezialisierte Unternehmen. Am Standort Leverkusen haben heute die Bayer-Geschäftsbereiche HealthCare (Gesundheit) und MaterialScience (innovative Materialien) ihren Stammsitz. Die Chemiesparte wurde 2005 abgespalten und ist seitdem rechtlich selbständig und börsennotiert unter dem Namen Lanxess AG. Außerdem befinden sich in Leverkusen die weltweite IT-Abteilung des Konzerns und die Servicegesellschaft für Anlagenbau, Bayer Technology Services.
Forschungsintensive Branchen wie Chemie und Fahrzeugbau profitieren von der hohen Dichte an renommierten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Region, darunter die RWTH Aachen, die Universitäten in Bonn, Düsseldorf und Köln, die Fachhochschule Köln, die Fachhochschule Bonn-Rhein-Sieg, die Bergische Universität Wuppertal und das Forschungszentrum Jülich, mit 1.300 Wissenschaftlern eine der größten Wissenschaftseinrichtungen in Europa.
Aber auch, wer sich weniger für Technik und Wissenschaft, sondern mehr für Kultur und Medien begeistert, trifft in der Domstadt auf viele spannende Arbeitgeber. Köln gilt als bedeutendster Fernsehstandort in Deutschland, in den hiesigen Studios wird rund ein Drittel des deutschen TV-Programms produziert. So ist der WDR der größte Rundfunksender Kontinentaleuropas und im TV unter anderem verantwortlich für die Sportschau und die regionalen Tatort-Folgen aus Köln und Münster. Und RTL, der Marktführer unter Deutschlands Fernsehsendern, bezog 2010 sein nagelneues Firmengebäude in Köln-Deutz. Im Umfeld der Sender haben sich zahlreiche Produktionsgesellschaften angesiedelt, darunter zum Beispiel Brainpool (Stromberg, TV total), Action Concept (Alarm für Cobra 11) und Günther Jauchs I & U TV.
Zudem ist die Domstadt Sitz bedeutender Verlage wie beispielsweise M. DuMont Schauberg. Im drittgrößten deutschen Zeitungsverlag erscheinen unter anderem der Kölner Stadtanzeiger und die Kölnische Rundschau, außerdem die bekannten Boulevardzeitungen Express, Hamburger Morgenpost und Berliner Kurier. Auch bei den neuen Medien spielt Köln eine wichtige Rolle. Die Deutschlandzentrale von Electronic Arts (EA), einem der weltweit größten Entwickler und Publisher von Computer- und Videospielen, hat ihren Sitz im Rheinauhafen. Insgesamt ist jeder zehnte Arbeitsplatz in Köln im weiteren Sinne von der Medienwirtschaft bestimmt.
Während Düsseldorf als Hochburg der Berater gilt, bildet Köln ein Zentrum der deutschen Versicherungsbranche. Rund jeder achte Mitarbeiter des deutschen Versicherungsgewerbes arbeitet in Köln.Mit 26.900 Beschäftigten liegt die Domstadt damit nach München auf Platz zwei. Über 50 Gesellschaften haben hier ihren Stammsitz, darunter Branchengrößen wie Axa, der private Krankenversicherer DKV, Teil der Düsseldorfer Ergo-Gruppe, und HDI-Gerling (seit 2005 ein Unternehmen der Talanx-Gruppe). Zusammen stellen die Versicherer sechs Prozent aller Arbeitsplätze in Köln – mehr als die ebenfalls stark vertretene IT- und Telekommunikationsbranche.
Deren Aushängeschild sitzt etwas weiter den Rhein hinauf in Bonn: Die Stadt wird dominiert von der Deutschen Telekom und ihrer Tochtergesellschaft T-Mobile. Allein die Telekom beschäftigt 13.700 Mitarbeiter. Auch als Logistikstandort spielt Bonn eine wichtige Rolle: Mit rund 10.000 Mitarbeitern gehört die Deutsche Post World Net, der Dachkonzern von DHL und Deutsche Post, zu den größten Arbeitgebern.
Von Köln zur Arbeit nach Bonn zu fahren oder andersherum ist für Einheimische übrigens nichts Ungewöhnliches. Von Konkurrenz wie bei Düsseldorf ist gegenüber der einstigen Bundeshauptstadt Bonn nichts zu spüren – ganz im Gegenteil: Für die meisten Einwohner der Region ist klar, dass Köln und Bonn sich nicht nur den Flughafen teilen, sondern auch wirtschaftlich zusammengehören. Kein Kölner, der in Bonn arbeitet oder umgekehrt, würde sich als Pendler sehen. Eher als einer, der in den Vorort raus fährt. Bezogen auf das Einzugsgebiet der IHK Köln halten sich Ein- und Auspendler denn auch nahezu die Waage: Rund 360.000 Berufstätige kommen von außerhalb an den Arbeitsplatz, über 290.000 fahren jeden Tag von dort aus zur Arbeit.
Wer lieber im Grünen lebt als in der Großstadt, und sich dort über günstige Mieten und Grundstückspreise und viel Grün freut, der findet gar nicht weit der großen Städte attraktive Jobs bei Mittelständlern und großen Familienunternehmen wie Miele oder Dr. Oetker in Bielefeld. Und in Harsewinkel – einer ostwestfälischen Kleinstadt in der Nähe von Münster – produziert der Landmaschinenhersteller Claas mit rund 3.000 Mitarbeitern die markanten saatgrünen Mähdrescher und Erntemaschinen. Weltweit beschäftigt der Familienkonzern sogar 9.600 Mitarbeiter. Ein mehrmonatiger Auslandsaufenthalt ist fester Bestandteil des Traineeprogramms. Und durch die Kollegen aus Russland, den USA, Argentinien, Indien und Frankreich ist Harsewinkel nicht einfach nur ein Dörfchen in der Provinz – sondern ein Arbeitsplatz im Herzen Europas. Kirstin von Elm