Wer sein Studium mit Praktika aufpeppen will, muss viele Entscheidungen treffen: In welchem Bereich? Bei wem? Wie lange? Wie komme ich dran? Hier bleiben oder ab ins Ausland?
Sechs Personalverantwortliche geben Antworten auf die häufigsten Fragen rund ums Praktikum.
Wie viele Praktika muss ich während des Studiums machen?
Andrea Tollkien, Barilla: Das hängt sicher von den individuellen Erfahrungswerten des einzelnen Studenten ab. Einem Abiturienten ohne praktische Erfahrung würde ich grundsätzlich mehr Praktika während des Studiums empfehlen als jemandem, der beispielsweise nach einer kaufmännischen Ausbildung ein FH-Studium anschließt. Vor allem für unentschlossene Studenten können zwei bis drei Praktika empfehlenswert sein, gegebenenfalls in unterschiedlichen Branchen oder Unternehmensbereichen.
Wie bewerbe ich mich richtig um ein Praktikum?
Meike Wacker, Miele: Ihre Praktikumsbewerbung ähnelt in den Grundzügen jeder anderen Bewerbung: Standard sind Anschreiben, Lebenslauf und relevante Zeugnisse. Informieren Sie sich vor jeder Bewerbung, was Ihr Wunschunternehmen verlangt und stellen Sie die Unterlagen dann individuell zusammen. Bei Initiativbewerbungen ist es sinnvoll, vorab telefonisch Kontakt aufzunehmen. Auch bei Bewerbungen um Praktika gilt: Serien-Bewerbungen ? sei es per E-Mail oder per Post - sind ein Knock-out-Kriterium!
Bei einer Praktikumsbewerbung erwartet zwar kaum eine Personalabteilung eine teure Bewerbungsmappe, aber achten Sie darauf, dass Ihre Kopien von guter Qualität sind und auch der Rest der Bewerbung sehr sauber und ohne Eselsohren abgeschickt wird.
Im Anschreiben sollten Sie Ihrem potenziellen Praktikumsbetrieb verdeutlichen, was Sie für ihn tun können. Vermeiden Sie dabei Selbstverständliches und Oberflächlichkeiten. Kenntnisse in Textverarbeitungsprogrammen haben beispielsweise fast alle Bewerber. Wenn Sie darauf unbedingt in der Bewerbung eingehen wollen, dann setzen Sie Ihre Kenntnisse in Bezug zu einem Nutzen für den Arbeitgeber oder stellen Sie Ihr vorhandenes Spezialwissen detailliert dar.
Praktikanten sind in Unternehmen vor allem deshalb gerne gesehen, weil sie sich über mehrere Monate hinweg intensiv einem Projekt widmen können, ohne dauernd durch Alltagsgeschäft und Meetings abgelenkt zu werden. Machen Sie also deutlich, in welchem Projekt Sie Ihre Energien und Ideen gerne einbringen möchten und warum Sie sich das zutrauen.
Wie lang sollte ein Praktikum dauern?
Lena Stork, Colgate: Die optimale Praktikumsdauer ist abhängig von Ihrer Zielsetzung. Wollen Sie lediglich herausfinden, was sich hinter einem Berufsfeld versteckt, so reicht zumeist ein kurzes Hineinschnuppern. Möchten Sie jedoch Ihren Traumjob auf Herz und Nieren prüfen, so empfiehlt sich ein längerer Aufenthalt.
Studenten eines Diplomstudiengangs sind aufgrund ihrer zeitlichen Flexibilität zumeist vier- bis sechsmonatige Praktika möglich. Bei Bachelor- und Masterstudiengängen liegen Prüfungsblöcke häufig in den Semesterferien und Praxissemester sind nicht immer ins Studium integriert. Prüfen Sie in solch einem Fall, ob Sie ein oder zwei Semester aussetzen können, um Praxiserfahrung zu sammeln. Denn in Auswahlprozessen wird der Qualität der Praxiserfahrung zumeist mehr Gewicht beigemessen als der Kürze der Studienzeit.
Worin unterscheidet sich ein Konzern-Praktikum von einem im Mittelstand?
Simone Heinisch, Ferchau: Praktika im Mittelstand sind häufig geprägt von Generalismus, während das Aufgabengebiet im Konzern stärker eingeschränkt ist. Studenten bekommen im Mittelstand wegen der oft kürzeren Entscheidungswege ganzheitliche Zusammenhänge vermittelt und erschließen sich Organisationsstrukturen. Im Konzern hingegen lernen die Studenten meist einen eher kleinen, eng gefassten Aufgabenbereich kennen. Aufgrund der Komplexität dieser Unternehmen ist so das Erkennen von Prozessen und Abläufen nur schwer möglich.
Ab welchem Semester sind Praktika sinnvoll?
Andrea Tollkien, Barilla: Viele Studenten haben erst im Hauptstudium - nach der Wahl ihrer Schwerpunkte - eine konkrete Vorstellung von ihrem Berufswunsch und haben sich theoretisches Hintergrundwissen angeeignet. Viele Unternehmen verlangen genau aus diesem Grund ein abgeschlossenes Vordiplom. Hat ein Student aber bereits erste Praxiserfahrungen gesammelt, zum Beispiel durch eine Berufsausbildung, ist ein Praktikum auch schon während des Grundstudiums sinnvoll.
Kann ich bei der Zusammenstellung meiner Praktika ein bisschen experimentieren?
Simone Heinisch, Ferchau: Studenten sollten sich gut überlegen, wo und in welchem Bereich sie ein Praktikum absolvieren möchten, da sie nur in der Studentenzeit die Möglichkeit haben, die in Frage kommenden Tätigkeitsgebiete kennen zu lernen. Im späteren Berufsleben ist ein Bereichswechsel eher schwer möglich. Insofern sind verschiedene Praktika zum Austesten sehr nützlich. Auf der anderen Seite sollte die Zusammenstellung nicht zu "kunterbunt" ausfallen, damit ein anschließendes Urteil auf Grundlage der absolvierten Praktika für den Berufseinsieg überhaupt möglich ist. Eine gute Auswahl an Themengebiet und Unternehmen ist daher gefordert.
Wie finde ich raus, welches Praktikum zu mir passt?
Lena Stork, Colgate: Bei der Wahl der richtigen Praktika gibt es kein Patentrezept. Je klarer Sie Ihr Ziel vor Augen haben, desto leichter erkennen Sie Ihren Weg dorthin. Überlegen Sie sich genau, wie Ihr Traumjob aussieht, in welche Branche Sie einsteigen möchten und welche Weiterentwicklungsmöglichkeiten Ihnen vorschweben. Greifen Sie nach den Sternen und malen Sie sich diese Zukunft möglichst konkret aus. Sobald Sie dieses Zukunftsbild klar vor Augen haben, planen Sie, welche Erfahrungen Ihnen den Einstieg in den Traumjob erleichtern und wählen entsprechend Ihre Praktika.
Ein Beispiel: Haben Sie den Luxus zweier Praxissemester und das Ziel ins Marketing einzusteigen? Dann könnten Sie entweder zwei einschlägige Praktika im Consumer Marketing absolvieren, um dort Ihr Fachwissen zu vertiefen. Oder Sie verschaffen sich Einblicke in einen Schnittstellenbereich wie das Customer Marketing oder den Key Account, um ein interdisziplinäres Verständnis zu entwickeln.
Je besser Ihr Studienschwerpunkt, die Abschlussarbeit und bisherige Praxiserfahrung zum geplanten Berufseinstieg passen, desto größer ist Ihre Chance später im Auswahlprozess die Nase vorne zu haben. Hier kommt neben Ihrer Persönlichkeit und dem Fachwissen der besagte rote Faden im Lebenslauf zum tragen.
Brauche ich unbedingt ein Auslandspraktikum?
Klaus Töpfer, Booz & Company: Dies hängt davon ab, in welcher Branche und in welchem Umfeld Sie nach Ihrem Studium einsteigen wollen. Grundsätzlich ist internationale Erfahrung im CV immer ein Pluspunkt, viele Unternehmen erwarten diese Erfahrung auch von ihren Bewerbern.
Wir bei Booz & Company bewegen uns in einem sehr internationalen Umfeld - unsere Berater agieren tagtäglich global und in international besetzten Teams. Auslandspraktika und fließende Englisch-Kenntnisse sind daher bei Booz & Company entscheidende Auswahlkriterien.
Ich habe bereits eine Ausbildung hinter mir. Brauche ich da noch Praktika?
Klaus Töpfer, Booz & Company: Eine abgeschlossene Ausbildung bildet in jedem Fall eine wertvolle Erfahrung, allerdings sind wir der Meinung, dass ein Bewerber in Praktika gezeigt haben sollte, dass er das im Studium erlernte Wissen anwenden konnte. Daher sollten auch nach einer absolvierten Ausbildung praktische Erfahrungen während des Studiums nachgewiesen werden können.
Ich darf im Praktikum nur Handlangerjobs machen. Was kann ich tun?
Klaus Töpfer, Booz & Company: Ein Praktikum sollte immer den Zweck erfüllen, einem Einblicke in das tägliche Geschäft eines Unternehmens zu geben. Als Praktikant sollten Sie deshalb keinesfalls nur die Handlangerjobs ausüben. In solch einem Fall sollten Sie mit Ihrem Mentor oder Vorgesetzten das Gespräch suchen. Und wenn Sie dort keinen Erfolg haben, sollten Sie sich ernsthaft die Frage stellen, das Praktikum vielleicht vorzeitig zu beenden.
Bei Booz & Company werden Praktikanten zum Beispiel in das gesamte Spektrum der Personalentwicklungsprogramme eingebunden: vom persönlichen Mentoring über Trainings bis hin zu formalen Leistungsbeurteilungen.
Kann ich die Qualität eines Praktikums schon erkennen, bevor ich es antrete?
Katja Ruf, Josef Gartner: Ob ein Praktikum gut ist oder nicht, ist ohne Berufserfahrung nicht einfach zu erkennen. Zudem ist es natürlich auch individuell verschieden, was jeder für sich als ein gutes Praktikum definiert. Was den einen weiterbringt, muss dem anderen noch lange nicht gefallen. Für mich zeichnet sich ein gutes Praktikum dadurch aus, dass man zum einen bei erfahrenen Kollegen über die Schultern schauen kann, um von deren Erfahrung und Wissen zu profitieren. Zum anderen sollte das Praktikum aber auch ermöglichen, dass eigenständig kleinere Aufgaben übernommen werden können. Diese Mischung versuchen wir bei Gartner umzusetzen.
Um herauszufinden, wie sich ein Unternehmen ein Praktikum vorstellt, gilt es im Vorstellungsgespräch die richtigen Fragen zu stellen. Ich stelle immer wieder fest, dass viele Bewerber im Gespräch viel zu wenig fragen. Dabei können Sie schon im Vorfeld herausfinden, ob das Unternehmen das Praktikum ernst nimmt: Macht es sich Gedanken über die Einsatzmöglichkeiten für Sie? Interessiert es sich für Ihre Vorkenntnisse? Wird Ihre Arbeit angemessen entlohnt? Und nicht zuletzt: Fühlen Sie sich im Vorstellungsgespräch, in dem Sie schon einen Vorgeschmack auf die Unternehmenskultur bekommen, wohl? Dies sind Indizien dafür, ob ein Praktikum gut wird.
Soll ich eher auf große Unternehmensnamen setzen oder auf coole Praktikumsinhalte - zur Not auch bei kleinen, unbekannten Firmen?
Katja Ruf, Josef Gartner: Große Unternehmen bieten gewiss Vorteile. Mit großen Namen wird Qualität verbunden. Wer als Praktikant dort angenommen wurde und am Ende ein gutes Zeugnis bekommen hat, der zeigt, dass er was drauf hat. Allerdings ist ein Praktikant bei Großunternehmen nur einer von vielen. Manche Abteilungen haben fortlaufend Praktikanten, die immer dieselben Aufgaben übernehmen. In der Regel lernen Praktikanten nur eine Abteilung kennen, und es fehlt oft der Blick fürs große Ganze.
Dieser Überblick ist in kleineren und mittelständischen Unternehmen, wie Gartner eines ist, einfacher zu realisieren. Durch räumliche Nähe und gut erkennbare Zusammenhänge lernen Praktikanten bei uns auch Abteilungen außerhalb des eigenen Einsatzbereichs kennen. Da die meisten Abteilungen nur hin und wieder Praktikanten beschäftigen, ist die Betreuung sehr individuell. Wir versuchen zum Beispiel, das Praktikum immer auf persönliche Interessen und Vorkenntnisse zuzuschneiden. Praktikanten werden ernst genommen, sie können von erfahrenen Kollegen lernen und sich schon nach kurzer Zeit eigenständig einbringen. Dies macht unsere Praktikumsinhalte herausfordernd und cool. So etwas bringt Sie sowohl in der Persönlichkeitsbildung als auch beim Sammeln von Berufserfahrung weiter.
Wie wirkt ein Praktikum mit sozialem oder karitativem Hintergrund?
Katja Ruf, Josef Gartner: Ein solches Praktikum verwundert natürlich zunächst bei einem Ingenieur oder einer BWLerin. Eigentlich geht es bei einem Praktikum darum, Fachwissen in die Praxis umzusetzen oder persönliche Einstellungen mit der Praxis abzugleichen. Ein sozial oder karitativ geprägtes Praktikum sollte deshalb nicht das einzige im Lebenslauf sein. Man hatte hierbei nicht die Möglichkeit, ein späteres Berufsfeld kennen zu lernen.
Als zusätzliche Erfahrung begrüße ich ein solches Praktikum allerdings sehr.
Die Schwankungen des Arbeitsmarktes haben eine "Generation Praktikum" geprägt, für die der Praktikumsbegriff oft einen ganz anderen Inhalt bekommen hat. Dadurch werden Kommentare in der eigenen Bewerbung notwendig, um Menschen mit viel Eigeninitiative oder selbstfinanzierten Ausbildungsgängen von orientierungslosen Dauerpraktikanten zu unterscheiden. Auf mich wirkt ein Bewerber, der über seinen Tellerrand blickt und Mut zeigt, außergewöhnliche Erfahrungen zu sammeln, auf jeden Fall interessant. Sozialkompetenz wie Kommunikationsstärke oder Teamfähigkeit sind bei uns grundlegende Anforderungen an Hochschulabsolventen. Im sozialen oder karitativen Umfeld lernt man davon bestimmt mehr als bei Soft Skill Seminaren, die mit einer riesigen Liste an Bescheinigungen belegt werden.
Was tue ich, wenn das Praktikum vorbei ist?
Katja Ruf, Josef Gartner: Ein Praktikum dient der frühzeitigen Orientierung. Das, was mir im Praktikum Spaß gemacht hat, sollte ich im weiteren Studium auch aus theoretischer Sicht vertiefen oder die Erkenntnisse in anderer Form umsetzen. Haben mir die Aufgaben während des Praktikums keinen Spaß gemacht, so sollte ich daraus auch in der Schwerpunktwahl innerhalb des Studiums Konsequenzen ziehen. Wenn nötig, sollten Sie auch nicht davor zurückschrecken, Weichen noch mal neu zu stellen.
Wenn das Unternehmen über ein Praktikantenbindungsprogramm verfügt, so ist dies natürlich optimal und bequem für Sie als Praktikanten. Wir informieren zum Beispiel ehemalige Praktikanten in regelmäßigen Abständen mit einem Newsletter über aktuelle Entwicklungen, Messetermine, offene Diplomarbeiten und Stellen usw. Wenn es solche Bindungsprogramme nicht gibt, so sollten Sie selbst versuchen den Draht nicht abreißen zu lassen.
Manchmal ist es einfacher, direkt zum Betreuer oder zur Fachabteilung Kontakt zu halten als zur Personalabteilung. Dies ist auch in Ordnung. Sie sollten dann aber nicht vergessen, dass Fachabteilungen meistens nur das eigene Umfeld im Blick haben. Sagt der ehemalige Betreuer, es gäbe momentan keine Diplomarbeiten, so lohnt sich noch mal ein Anruf bei der Personalabteilung.
Wie komme ich an ein gutes Praktikum?
Meike Wacker, Miele: Was ist eigentlich ein gutes Praktikum? Das kommt natürlich immer auf Ihre persönlichen Erwartungen an. Die erste Frage im Rahmen der Praktikumssuche muss daher stets lauten: Was will ich eigentlich? Haben Sie schon Ihre Leidenschaft für einen konkreten Bereich entdeckt und wollen nun praktische Qualifikationen sammeln? Dann suchen Sie sich ein Praktikum, das möglichst nah an Ihrem Wunschbereich liegt. Wollen Sie das erste Mal Praxisluft schnuppern und vor allem Arbeitsalltag und Unternehmensstrukturen kennen lernen? Dann überlegen Sie sich, ob Sie das besser in einem mittelständischen Unternehmen oder einem Großkonzern können.
Wenn Sie Ihr Ziel so genau vor Augen haben, geht es an die konkrete Suche: Knüpfen Sie frühzeitig - spätestens drei bis vier Monate vor Ihrem Wunschtermin - Kontakt zu potenziellen Praktikumsbetrieben und platzieren Sie bei Professoren, Ihrer Familie, Freunden und Bekannten, dass Sie auf der Suche nach einem Praktikumsplatz sind. Scheuen Sie sich nicht davor, Ihr Beziehungsnetzwerk zu nutzen. Suchen Sie parallel ganz "klassisch" in Jobbörsen und den Internetauftritten Ihrer Wunschunternehmen nach spannenden Angeboten.
Werden Praktika in der Regel bezahlt?
Meike Wacker, Miele: Die meisten Unternehmen zahlen ihren Praktikanten ein faires Entgelt, üblich sind zwischen 300 und 500 Euro. Bei Miele erhalten die Praktikanten 500 Euro. In der Medienbranche, in öffentlichen Einrichtungen und Kulturbetrieben kann es jedoch vorkommen, dass Praktika nicht vergütet werden.
Manchmal spielen bei der Höhe der Vergütung auch die Dauer des Praktikums, die Vorkenntnisse des Praktikanten und das Einsatzgebiet eine Rolle.
Letztlich sollten Praktikanten die Erfahrungen, die sie im jeweiligen Praktikum sammeln können, gegen die Verdienstmöglichkeiten abwägen. Vielleicht lohnt es sich - quasi als Investition in den Lebenslauf - ein paar Monate kürzer zu treten und dafür das Traum-Praktikum absolvieren zu können.
Was kann ich von einem Praktikum erwarten - und was nicht?
Meike Wacker, Miele: Ein gutes Praktikum bringt Ihnen immer wertvolle Erfahrungen und Kontakte. Sie können herausfinden, ob der Bereich, in dem Sie bislang ein wahrscheinlich eher theoretisches Interesse hatten, Sie auch in der Praxis fasziniert und Sie sich mittelfristig dort eine berufliche Zukunft vorstellen können. Und auch, wenn Sie herausfinden, dass der Arbeitsalltag in dem jeweiligen Berufsfeld für Sie nicht das Passende ist, ist das eine wichtige Erkenntnis. Dann können Sie Ihr nächstes Praktikum in einem anderen Bereich planen.
Sie knüpfen erste Kontakte - vielleicht in Ihrer Wunschbranche - die später der Schlüssel zu Ihrer Abschlussarbeit oder Ihrer ersten Stelle sein könnten. Viele Unternehmen rekrutieren Mitarbeiter aus dem Pool ehemaliger Praktikanten. Auch in unserem Hause ist das der Fall.
Außerdem können Sie sich und Ihre Fähigkeiten und Talente in der beruflichen Praxis erproben, Dinge, die Sie im Studium gelernt haben, anwenden und sie im Kontext realer Arbeitsabläufe einordnen. Das Feedback, das Sie in einem guten Praktikum bekommen werden, sollten Sie für Ihre weitere Entwicklung unbedingt nutzen.
Was Sie nicht von einem Praktikum erwarten können: Dass Ihr späteres Arbeitsleben genau so abläuft, wie Sie es im Praktikum erlebt haben. Denn für einen begrenzten Zeitraum Projekte zu begleiten oder bei alltäglichen Aufgaben zu unterstützen, ist immer etwas Besonderes und nicht damit zu vergleichen, dauerhaft auf einer festen Stelle Verantwortung in einem Unternehmen zu übernehmen.