Die Association to Advance Collegiate Schools of Business (AACSB) wurde 1916 von 17 führenden US-Hochschulen ins Leben gerufen und akkreditiert heute >> Business Schools weltweit. Im März 2006 waren 518 Institutionen akkreditiert, davon 456 in den USA und Kanada. Dabei begutachtet die AACSB stets die gesamte >> Business School mit all ihren Studiengängen. In Deutschland sind bisher (Stand Juli 2006) nur die Universitäten Mannheim und Frankfurt sowie die Handelshochschule Leipzig akkreditiert.
Da es in den USA keine staatliche Anerkennung der Universitäten gibt, ist ihre Akkreditierung auch Voraussetzung dafür, dass der MBA-Titel in Deutschland geführt werden darf. Wichtig: Manche Schulen sind zwar "Member of AACSB", aber nicht akkreditiert. Dieser wichtige Unterschied wird gern verschwiegen.
Erste Anlaufstelle einer >> Business School für MBA-Interessenten. Hier bekommt man Informationen zum MBA-Studium und hier werden auch die Bewerbungen bearbeitet und die Zusagen oder Ablehnungen verschickt. Wer abgelehnt wird, sollte hier nach den Gründen fragen. Zwar ist die getroffene Entscheidung nicht mehr umkehrbar, aber manchmal erhält man so wichtige Hinweise für weitere Bewerbungen. Das Admission Office vermittelt auch Kontakte zu >> Alumni oder organisiert einen Besuch der Schule.
Der MBA-Titel ist nicht geschützt und kann daher im Ausland von jedem verliehen werden. Entsprechend breit ist auch das Qualitätsspektrum der Ausbildung. Es reicht von der international anerkannten Topschule über gute neuere Angebote bis hin zu Kursen auf Volkshochschulniveau oder reinen Titelmühlen, wo es den Abschluss per Scheck gibt. Hinweise auf die Qualität eines Programms gibt die Akkreditierung durch eine für den Fachbereich relevante Akkreditierungsorganisation. Die älteste und bekannteste Akkreditierungsorganisation ist die amerikanische >> AACSB. Als Gegenpol gegen deren US-geprägte Standards führte die >> EFMD 1997 ihr eigenes Gütesiegel >> Equis ein. Dritter im Bunde der international relevanten Akkreditierungsorganisationen ist die 1967 gegründete britische >> Amba.
Dabei ist seit einigen Jahren ein Trend zur Mehrfachakkreditierung zu beobachten und inzwischen können sich etliche Schulen sogar mit allen drei Gütesiegeln schmücken.
Anders ist die Situation in Deutschland. Hier liegt die Begutachtung einzelner Programme in Händen mehrerer vom Akkreditierungsrat akkreditierten Agenturen. Im Bereich Wirtschaft sind dabei die vier Agenturen Acquin, Aqas, Zeva und Fibaa tätig. Dabei besagen deren Akkreditierungen jedoch lediglich, dass ein MBA-Programm die Mindeststandards erfüllt. Im internationalen MBA-Markt spielen sie daher keine Rolle.
So heißen die Ehemaligen eines MBA-Programms, die in der Regel in einem vom >> Career Center zusammengestellten Adressbuch zu finden sind und auch online vernetzt sind. Die Alumni sind meist bestens organisiert. Es gibt einzelne Länder-Organsationen mit den unterschiedlichsten Aktivitäten. Alumni helfen sich gegenseitig bei der Suche nach Informationen, geben sich Insidertipps über Unternehmen oder vermitteln Jobs. Viele Alumni unterstützen ihre Schule auch finanziell. Damit Bewerber für ein MBA-Programm nicht extra zur >> Business School reisen müssen, werden die Interviews oft von Ehemaligen geführt. Die Alumni sind aber auch eine gute Informationsquelle für MBA-Interessenten.
Die britische Association of MBAs (Amba) wurde 1967 als Interessenvertretung der britischen MBA-Absolventen gegründet. Auch heute noch liegt der Schwerpunkt ihrer Aktivitäten in Großbritannien. Im Gegensatz zu >> AACSB und >> Equis akkreditiert sie die einzelnen Programme einer >> Business School und nicht die gesamte Institution.