Erster Hochschulabschluss im anglo-amerikanischen Hochschulssystem. Die Studiendauer liegt in der Regel zwischen drei und vier Jahren. Je nach Studienschwerpunkt gibt es verschiedene Bachelor-Titel wie zum Beispiel den Bachelor of Arts (BA) oder den Bachelor of Business Administration (BBA). Mit dem Bologna-Abkommen wird der Bachelor auch in Europa und Deutschland eingeführt.
Der Bachelor ist ein berufsqualifizierender Abschluss.
Er soll daher nicht nur Fachwissen, sondern auch überfachliche Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Präsentationstechnik oder internationale Erfahrung vermitteln. Bisher tun sich allerdings viele deutschen Hochschulen schwer mit der Neuausrichtung. Mit der Umsetzung des Bologna-Abkommens werden jährlich rund 2,4 Millionen europäische Studenten den Bachelor-Abschluss erwerben.
Alle renommierten >> Business Schools setzen ein paar Jahre Berufserfahrung voraus. Denn ein MBA-Studium lebt vom Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander. Zudem ist der Nutzen für den Einzelnen größer: Wer über keinerlei Berufspraxis verfügt, kann vieles nicht richtig einordnen. Bei den sogenannten >> Executive MBA-Programmen haben die Teilnehmer oftmals bereits fünf oder mehr Jahre Berufserfahrung, häufig wird auch Führungserfahrung vorausgesetzt.
Die Bewerbung für ein MBA-Programm ist eine aufwendige Sache, die man gut vorbereiten sollte. Da müssen Zeugnisse, Lebenslauf und Referenzen vorgelegt, Tests wie der >> Toefl und der >> G-Mat absolviert und Essays geschrieben werden. Alle Unterlagen müssen in Englisch verfasst sein und es müssen die landesüblichen Kriterien berücksichtigt werden. Ins Resume, der amerikanischen Version des Lebenslaufes, werden zum Beispiel nur universitäre und berufliche Fakten geschrieben. Es enthält keine persönlichen Daten. Viele Schulen führen zudem Interviews durch, die häufig auch von >> Alumni oder Professoren in der Nähe des Wohnortes des Bewerbers durchgeführt werden. Die meisten Schulen verlangen Anmeldegebühren (Application Fee), die nicht zurückerstattet werden.
Gemäß dem Bologna-Abkommen soll das zweistufige Studiensystem mit den Abschlüssen Bachelor und Master bis 2010 in 29 Ländern umgesetzt sein. Damit soll die Vergleichbarkeit der Studienabschlüsse verbessert und die Möglichkeiten zum Wechsel von Hochschule und Studienfach vereinfacht werden. So können Bachelor-Absolventen entweder direkt ins Berufsleben starten oder ein Masterstudium in demselben oder einem anderen Fach absolvieren.
In den USA, dem Ursprungsland des MBA, sind die Business Schools meist an Universitäten angegliedert und entsprechen daher in etwa dem wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereich einer deutschen Universität. Dabei genießen sie allerdings rechtliche, finanzielle oder organisatorische Unabhängigkeit. Zudem findet die MBA-Ausbildung auch außerhalb der Universitäten an privaten Business Schools statt, die häufig sogar von Unternehmen gegründet wurden (wie etwa das IMD in Lausanne). Auch immer mehr deutsche Hochschulen gründen eigene Business Schools, die eng an die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät angegliedert sind. Um unabhängiger von den oft starren Regelungen der Hochschule zu werden, gliedern sie die Business School dabei als gemeinnützige GmbH (gGmbH) aus. Beispiele sind die Mannheim Business School der Universität Mannheim oder die Goethe Business School der Universität Frankfurt.