Die European Foundation for Management Development (EFMD) in Brüssel ist mit mehr als 500 Mitgliedern in über 65 Ländern die größte Vereinigung von >> Business Schools, Universitäten und Unternehmen in Europa. Sie entstand 1971 und kümmert sich als globale Non-Profit-Organisation um die Qualitätsverbesserung in der Managementausbildung. 1997 rief sie die Qualitätsinitiative >> Equis ins Leben. Seitdem können >> Business Schools das Equis-Qualitätssiegel erhalten.
Während im ersten Studienabschnitt eines MBA-Programms Pflichtkurse (>> Core Courses) absolviert werden müssen, steht im zweiten Studienabschnitt meist eine Fülle von Wahlfächern zur Verfügung. Der Umfang des Angebots variiert je nach Schule. Wahlfächer gibt es in betriebswirtschaftlichen Funktionen (z.B. Financial Markets), Branchen (z.B. Health Care) und Wirtschaftsregionen (z.B. Eastern Europe).
Als Gegenpol gegen die US-geprägten Standards führte die >> EFMD 1997 ihr eigenes Gütesiegel Equis (European Quality Improvement System) ein. Um das Equis-Gütesiegel zu bekommen, müssen die Schulen erst eine Selbstevaluierung durchführen, dann werden sie durch ein internationales Team aus Professoren und Top-Managern geprüft. Dabei wird vor allem Wert auf die Internationalität der Schule gelegt. Im Juni 2006 waren 92 Institutionen weltweit akkreditiert.
Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. Ziel dieser kleinen Aufsätze ist es, mehr über die Person des Bewerbers, seine Ziele und Interessen zu erfahren. Sehr häufig muss dabei begründet werden, warum man ein MBA-Studium beginnen will und was man persönlich zum Programm beitragen kann. Das Essay sollte möglichst kurz und interessant sein. Es empfiehlt sich, mehrere Entwürfe zu machen und diese auch anderen Personen zu zeigen. Wichtig: Topschulen suchen keine grauen Mäuse. Was auch immer man getan hat, man sollte es richtig verpacken und ihm die entsprechende Bedeutung geben - ohne jedoch zu übertreiben. Entscheidend ist, dass man Initiative, Energie und Risikobereitschaft gezeigt hat.
Der MBA-Markt in Europa ist wesentlich vielfältiger als der US-Markt. Grund dafür sind die unterschiedlichen Bildungssysteme. So lässt sich ein MBA-Programm an einer spanischen Privat-Universität nur bedingt mit dem einer Grande Ecole in Frankreich oder dem einer deutschen Fachhochschule vergleichen. Auch mit der Einführung von Bachelor und Master werden die Unterschiede nicht komplett verschwinden.
Darunter versteht man kürzere Fortbildungsprogramme für Manager ohne einen akademischen Abschluss wie den MBA. Die Dauer liegt bei einen Tag bis hin zu mehreren Wochen. Bekannt sind vor allem die mehrwöchigen General-Management-Programme, wie sie an zahlreichen Business Schools angeboten werden. Im Vergleich zum MBA-Programm sind die Aktivitäten im Bereich Executive Education für die Business Schools in der Regel wesentlich lukrativer.
Executive MBA-Programme (EMBA) richten sich an Akademiker mit mehrjähriger Berufs- und Führungserfahrung im Alter von 30 bis 40 Jahren. Das Studium findet in der Regel am Wochenende oder in längeren Präsenzmodulen statt. Die Programme zeichnen sich durch hohen Praxisbezug aus und die Teilnehmer müssen oft Aufgaben aus ihren Unternehmen bearbeiten. Damit wird das MBA-Studium zur Maßnahme der Personalentwicklung, von der beide Seiten profitieren: Der Teilnehmer erwirbt einen anerkannten Titel, das Unternehmen nützt das erworbene Know-how und die Qualifizierung kann in die Laufbahnplanung integriert werden.