Benjamin Chalupar, 29, arbeitet beim Klebstoff-Spezialisten Delo als Junior-Produktmanager für Epoxidharzklebstoffe.
Wenn Benjamin Chalupar seine Aufgaben umreißt, vergisst man schnell, dass der 29-jährige Physiker erst seit einem Jahr bei Delo Industrieklebstoffe beschäftigt ist. Als Junior-Produktmanager betreut er nicht nur seine Produktgruppe "einkomponentige Epoxidharzklebstoffe", mit denen zum Beispiel Kunststoffe, Metalle oder Glas verklebt werden. Er steuert für seinen Bereich auch die Entwicklung, identifiziert neue Anwendungsfelder in der Industrie und im Konsumbereich, in denen in Zukunft neue Klebeverfahren gebraucht werden könnten, und sucht in seinem Bereich den direkten Kontakt zu Kunden und Entwicklern. "In einem Großkonzern wäre es für einen Berufseinsteiger wesentlich schwieriger, so eine herausfordernde und vielseitige Aufgabe übertragen zu bekommen."
Vor allem dieses anspruchsvolle Jobprofil und ein entsprechendes Vertrauen des Unternehmens, dass er dies alles meistern kann, haben Chalupar dazu bewogen, dem 200-Mann-Unternehmen in Windach bei München, den Vorzug vor anderen Angeboten zu geben - auch von Konzernen. "Klar, man muss hier stärker für seine Arbeit gerade stehen als in einem Großunternehmen, aber dafür kann ich hier auch mehr bewegen. Ein Mittelständler ist flexibler und anpassungsfähiger - und vor allem auf langfristige Ziele ausgerichtet. Hier schielt man nicht auf die nächste Quartalszahl."