20. Januar 2009 - Mit einem massiven Sparprogramm reagiert der größten deutsche Handelskonzern Metro auf die Wirtschaftskrise. Weltweit sollen 15.000 Arbeitsplätze wegfallen.
Der Konzern will auch einige Bereiche umstrukturieren. Bis 2012 will Vorstand Eckhard Cordes auf diese Weise das Ergebnis um 1,5 Milliarden Euro steigern.An der Börse sorgten die Nachrichten für einen Kurssprung des Metro-Papiers von 2,5 Prozent.
Die Ländergesellschaften der Metro sollen künftig mehr Eigenverantwortung bekommen. Zudem seien künftig die Sparten Cash & Carry, Media Markt und Saturn, Real und Galeria Kaufhof für bislang konzernübergreifende Funktionen wie Einkauf und Logistik selbst verantwortlich, gab der Konzern bekannt. Die Bereiche Finanzen und Controlling sollen hingegen zentral vom Konzernsitz in Düsseldorf geführt werden.
Trennen wird sich der Konzern von der Bekleidungskette Adler, ebenso von 27 verlustreichen Märkten der Supermarktkette Real. Die Elektroniktochter Media-Saturn gibt den Betrieb ihrer Rechenzentren an den Technologiekonzern IBM ab. Die Kaufhof-Warenhäuser zählt Cordes zudem nicht mehr zum Kerngeschäft.
An über 2.200 Standorten in 32 Ländern Europas, Afrikas und Asiens arbeiten insgesamt rund 300.000 Menschen aus 150 Nationen für den Konzern. Quelle: Reuters, Welt