7. Januar 2008 - Die deutsche Chemieindustrie will 2008 weiter wachsen, ihre Produktionsanlagen erweitern und neue Arbeitsplätze schaffen. Im vergangenen Jahr hat die Mitarbeiterzahl in der Branche erstmals seit 1991 wieder zugenommen – und wenn auch nur um 0,2 Prozent auf 436.900. Für 2008 rechnet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) nochmals mit einer Steigerung, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. VCI-Präsident Ulrich Lehner kündigte nach vielen Jahren der Zurückhaltung wieder Investitionen in inländische Sachanlagen an, wobei vor allem die Erweiterung von Fabriken eine große Rolle spiele. Derzeit, so der langjährige Henkel-Chef, liege die Produktionsauslastung bei „überdurchschnittlichen 87 Prozent“. Die deutsche Chemieindustrie profitiere vor allem von der international starken Nachfrage nach Chemiegütern, unter anderem aus den wachstumsstarken Schwellenländern, aber auch aus der EU. Der Auslandsumsatz nahm 2007 um acht Prozent auf 95,1 Milliarden Euro zu, im Inland stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 79,3 Milliarden Euro. Für 2008 rechnet der VCI mit einem Gesamtumsatzwachstum von 4,5 Prozent.