Name: Marko Wittich
Alter: 40 Jahre
Position: Leiter der Vertriebsregion Europe North, Middle East, Africa & South America für Sicherheitstechnik bei Dräger
Studium: Wirtschaftsingenieurwesen an der FH Gießen-Friedberg, MBA an der University of Warwick
Praktika: Je drei Monate bei einem Vorgängerunternehmen von Eon und einem regionalen Energieversorger; je sechs Monate für eine Studienarbeit bei Unisys in London und für die Diplomarbeit bei Dräger in Lübeck

___________________________

"Da ich direkt nach dem Abitur mit dem Studium begonnen habe, waren meine Praktika, abgesehen von vorherigen Ferienjobs, für mich der erste echte Einblick ins Berufsleben. Durch die verschiedenen Praktika hat sich mein Bild, was ich in meinem späteren Berufsleben machen möchte, ebenso wie das, was ich definitiv nicht machen möchte, deutlich geschärft.

Besonders durch mein Auslandspraktikum wurde mir klar, dass ich auch später in einem internationalen Umfeld arbeiten wollte. Diese Erkenntnis hat maßgeblich die Auswahl der Unternehmen beeinflusst, bei denen ich mich für meine Diplomarbeit beworben habe. Die hat mich dann wiederum zu Dräger, meinem heutigen Arbeitgeber, gebracht.

Es gab kein maßgebliches Einzelerlebnis, das besonders prägend gewesen wäre, die Summe der Erfahrungen in verschiedenen Bereichen und Unternehmen hat den eigentlichen Wert für mich dargestellt. Ich halte es daher für unbedingt empfehlenswert, in das Studium verschiedene praktische Phasen einzubauen.

Und das richtige Praktikum zu finden, ist kein Selbstläufer. Es ist unbedingt nötig, sich frühzeitig Gedanken zu machen, welche Unternehmensbereiche man in Form von Praktika kennen lernen möchte. Das ist besonders dann wichtig, wenn bestimmte praktische Erfahrungen wiederum die 'Eintrittskarte' für weitere darstellen: Um an ein begehrtes Auslandspraktikum zu kommen, ist ein vorher absolviertes Praktikum im selben Unternehmen hilfreich.

Mit meinen ersten beiden Praktika hatte ich das Ziel, einen grundsätzlichen Eindruck von technischen und kaufmännischen Bereichen eines Unternehmens zu bekommen. Danach war mir wichtig, mich in einem Projekt unter Beweis zu stellen. Dazu habe ich extra ein Auslandspraktikum gewählt, um zusätzlich noch meine SprachKenntnisse auszubauen und einen Einblick in die britische Kultur zu bekommen. Wegen der positiven Erfahrungen mit Praktika habe ich mich schließlich entschieden, auch meine Diplomarbeit in einem Unternehmen zu schreiben."