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Großbritanien

pixelio/prspapa

Einreise

Das Bildungssystem in Großbritannien steht im weltweiten Vergleich auf einem sehr hohen Niveau. Kein Wunder also, dass immer mehr Studenten sich den Traum von einem Auslandssemester dort verwirklichen wollen: Großbritannien belegte 2002 mit rund 10.500 Austauschstudenten Platz eins auf der Liste der beliebtesten Länder für Auslandsaufenthalte und überrundeten sogar die USA. Möglicher Grund: Das Studium im Königreich ist weitaus günstiger im Vergleich zu einem Studium in den Vereinigten Staaten.

Wer sich für ein Studium in Großbritannien entscheidet befindet sich in internationaler Gesellschaft: Fast 12 Prozent aller Studenten kommt aus dem Ausland.

EU-Bürger können mit einem gültigen Reisepass oder Personalausweis einreisen. Eine Aufenthaltsgenehmigung kann beantragt werden, ist aber kein Muss. Wer allerdings einen Aufenthalt von mehr als einem halben Jahr plant, sollte ein residence permit beantragen. Zuständig dafür ist das Home Office, Immigration and Nationality Directorate.

Studenten aus EU-Ländern, die höchstens ein halbes Jahr in Großbritannien bleiben, werden im Rahmen des National Health Service versichert. Voraussetzung dafür ist, sich vor der Abreise das Formular E128 von der Gesundheitsbehörde des Heimatlandes ausstellen zu lassen. Weitere Informationen zur Gesundheitsversorgung in Großbritannien finden Sie auf den Seiten des Department of Health.

Hochschule wählen

In Großbritannien gibt es über 100 Universitäten und University Sector Colleges sowie 60 Colleges beziehungsweise Institutes of Higher Education. Viele haben eine lange Tradition und sind weltweit bekannt, zum Beispiel Oxford und Cambrigde.

Da fällt die Entscheidung für eine Hochschule schwer, besonders weil die Unterschiede zwischen den Unis gewaltig sein können. Einen Überblick über die Qualitäten der Hochschulen bieten Rankings wie der jährliche Good University Guide der Times, der besonders nach Interessen der Studenten bewertet.

Das Studium kann nur zum Wintersemester aufgenommen werden. Für alle Studiengänge existieren Mindestanforderungen, die von den einzelnen Fakultäten festgelegt werden.

Studienanfänger, die ein volles Studium absolvieren wollen, müssen sich bis zum 15. Januar beim Universities and Colleges Admissions Service (UCAS) bewerben. Ausnahme: Bei Bewerbungen für Oxford und Cambrigde oder die Fachbereiche Medizin, Tiermedizin und Zahnmedizin ist der 15. Oktober Bewerbungsschluss. Teilstudien wie zum Beispiel Auslandsaufenthalte laufen nicht über den UCAS, sondern direkt über das Admissions Officer der Hochschule.

Hochschulsystem

Die Studiendauer wird in Großbritannien in Jahren gemessen. Ein Studienjahr beginnt im Oktober und endet in der Regel im Juni oder Juli. Die Einteilung des Studienjahrs erfolgt in Trimestern (Terms) von 10 bis 12 Wochen. Mittlerweile haben aber auch viele Universitäten den Semesterbetrieb eingeführt.

Das Studium in Großbritannien ist sehr schulisch: Gelernt wird in kleinen Gruppen mit engem Kontakt zum Professor. Jeder Student hat einen eigenen Tutor, mit dem akademische Fragen besprochen und diskutiert werden können. Die Ferienzeit ist im Vergleich zu den deutschen Semesterferien sehr kurz: Ende Juni bis Ende September.

Den Studenten stehen drei verschiedene Studienprogramme zur Auswahl: Mit dem Single Subject Course kann nur ein Fach studiert werden, Joint Subject Courses verbinden zwei Fächer zu gleichwertigen Hauptfächern, Combined Subject Courses bieten die Möglichkeit ein Hauptfach mit bis zu zwei Nebenfächern zu kombinieren.

Das Studium selbst ist in zwei Bereiche unterteilt. Die undergraduate studies können direkt nach der Hochschulreife aufgenommen und nach drei Jahren mit dem Bachelor Degree abgeschlossen werden. Darauf aufbauend folgen die graduate studies, die mit dem Master Degree abschließen. Studenten, die den Doctor of Philosophy (Ph.D) erwerben wollen, müssen mindestens drei Jahre lang Forschungsarbeit betreiben.

Einen Überblick über das britische Studiensystem bieten der DAAD und das British Council.


Tests

Viele Hochschulen verlangen einen Nachweis über die Sprachvoraussetzungen der Studienbewerber. Allgemein anerkannte Sprachprüfungen sind International English Language Testing System IELTS, ESOL Certificate of Advanced English (CAE) und Certificate of Proficiency in English (CPE), und der Test of English as a Foreign Language (TOEFL). Meist ist in den Zulassungsvoraussetzungen vorgeschrieben, welche Note bei den Tests zu erreichen ist.

Die Tests können innerhalb Deutschlands unter anderem in den Testzentren des British Council abgelegt werden.

Stipendien und Finanzierung

Ab 2006 ändert sich das System für Studiengebühren in Großbritannien. Dann können Universitäten eigenständig festgesetzte Studiengebühren von bis zu 4300 Euro erheben. Die Lebenshaltungskosten in Großbritannien sind gegenüber anderen EU-Ländern vergleichsweise hoch, vor allem in London. Bei einer Förderung durch Erasmus entfallen die Studiengebühren. Außerdem gibt es ein monatliches "Taschengeld" von 100 Euro. Auch bei Auslandsbafög werden die Studiengebühren bis zu 4600 Euro übernommen, und zusätzlich die Reisekosten für einmalige Hin- und Rückreise erstattet.

Detaillierte Informationen zu Auslands-Bafög, dem Erasmus-Programm, Bildungskredit und Stipendien findest Du in der Rubrik Stipendien und Finanzierung.

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