Soziale Netzwerke werden inzwischen von vielen Bewerbern genutzt, um mit Arbeitgebern in Kontakt zu treten. Und diese nutzen Xing, Facebook und andere Plattformen inzwischen für die Personalsuche und -auswahl. Welches sind die Vor- und Nachteile der Jobsuche in sozialen Netzwerken und gibt es Verhaltensregeln für Bewerber?
Carsten Franke, Milch & Zucker: Im Idealfall findet ein toller Job den Bewerber, ohne dass der den Job überhaupt aktiv gesucht hat. Dafür muss ein Jobsuchender aber über ein entsprechendes Netzwerk in Plattformen wie Xing, Facebook oder LinkedIn verfügen, die vor allem für den beruflichen Bereich aufgebaut und genutzt werden. Weniger geeignet sind dagegen Portale, die auf die Freizeitgestaltung ausgerichtet sind wie MeinVZ oder Die Lokalisten.
Wichtiger Vorteil der sozialen Netzwerke ist, dass der Jobsuchende zumeist nicht mit gesichtslosen Unternehmen kommuniziert, sondern direkt mit deren Mitarbeitern und so Einblicke bekommt, die einem 'echten' persönlichen Gespräch nahe kommen.
Jobsuchende sollten aber unbedingt gewisse Regeln beachten. Das beginnt mit einem aussagekräftigen Porträtfoto des Bewerbers in seinem Profil, auf dem man die Person gut erkennen kann. Ob man sich darauf im Anzug oder eher in lockerer Kleidung zeigt, kommt auf die Branche an und ist letztlich Geschmacksache. Einen seriösen und gepflegten Eindruck muss man jedoch auf jeden Fall hinterlassen. In das Profil gehören außerdem aussagekräftige Informationen zur Person und den beruflichen Vorstellungen. Angaben zu Hobbies sind sinnvoll, sollten aber deutlich weniger Raum einnehmen als die beruflichen Qualifikationen.