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News aus Großunternehmen

Best practice in global diversity

Photo: Schuetz/Pixelio

As organizations struggle with issues of local cultures and control, diversity remains a subject of concern for many of them. Diversity Inc looks out for best practices in 17 countries - and the winners are IBM, Ernst & Young and PwC. According to the study these companies stand out because of their willingness to learn from local cultures and expand beyond their U.S.-centric views of what is a "best practice".

The best companies worldwide have formal programs to prepare employees and their families to live in other countries, global employee-resource groups that meet during the workday, are funded by the company and have a senior executive as a sponsor. The majority of those groups are aimed at women. All of them have policies in place globally to protect employees from both harassment and discrimination, they have flexible hours for religious observances globally, almost all awarded companies offer disability-awareness training in global locations and have global mentoring programs. On the list of winners are also Sodexo, Deloitte, KPMG, Merck & Co., Procter & Gamble, American Express and Colgate-Palmolive. (July, 7th 2011) Source: DiversityInc

Amazon eröffnet neuen Vertriebskanal

Rund zehn Prozent des Einzelhandels finden heute bereits im Internet statt. Aber die Online-Shopper suchen bislang vor allem nach dem besten Preis für ein bestimmtes Produkt. Mit der Einführung des Tablet-Computers Kindle Fire will Amazon jetzt auch Impulskäufe bei der neuen Käufergeneration auslösen, schreibt die FAZ am Sonntag. Dahinter steckt ein völlig neuer Vertriebskanal.

Halb so groß, halb so schwer und halb so teuer wie ein iPad, das ist der neue Kindle Fire, den der Internet-Anbieter Amazon jetzt unters Volks bringt. Dass jedes verkaufte Gerät dem Konzern angeblich 50 US-Dollar Verlust beschert, stört Amazon-Chef Jeff Bezos wenig. Hauptsache, die Geräte werden an den Mann gebracht. Denn dahinter steckt die Vision, einen völlig neuen Vertriebskanal zu entwickeln, der langfristig das Käuferverhalten im Internet verändern soll.

Dreh- und Angelpunkt ist das Kindle Fire im Verbund mit dem amazoneigenen Online-Produktkatalog, der über die kostengünstigen Endgeräte im breiten Stil exklusiv verfügbar gemacht wird. Man kann damit durch die Seiten von Amazon bummeln und mal eben schnell das kaufen, was einem gefällt. "Impulskauf" heißt das in der Branche und ist genau das, was bislang im Internet nicht stattfindet. Dort suchen die Menschen bislang nur gezielt nach dem besten Preis für ein gewünschtes Produkt, das Pendant zum Impulskauf beim realen Shoppen oder eben Bummeln findet nicht statt. Mit dem Kindle Fire will Amazon den Menschen das passende Endgerät jetzt bereitstellen, um für das emotionale Momentum zu sorgen, das für Spontaneinkäufe so entscheidend ist: Der Nutzer wird mit Filmen, Songs oder Buchausschnitten gefüttert, soll Spaß haben und bei Gefallen gleich kaufen. Statt ausgeklügelter, aber wenig erfolgreicher Werbestrategien im Internet bietet Kindle Fire erstmalig Zugang zu einem Katalog, in dem Kunden mit Vergnügen blättern und sich das ansehen und kaufen sollen, was ihnen gefällt. Sie absolvieren schlicht und einfach einen Einkaufsbummel - nur eben digital.

Amazon als Impuls- und Taktgeber für die Onlinebranche dürfte bei seinem Versuch, ein neues Shoppinggefühl zu entfachen, von seiner Marktmacht und seinem umfangreichen Produktkatalog profitieren. (2.10.2011) Quelle: FAZ am Sonntag

DHL will Paketdienst "dramatisch verbessern"

750 Millionen Euro will die Deutsche Post DHL in Deutschland in die Modernisierung ihres Paketdienstes investieren. Damit reagiert das Unternehmen auf das Wachstum des Online-Handels und die Kritik von Verbraucherschützern, dass der Service angesichts der rasant wachsenden Mengen nicht mehr stimme. Die Investitionen, schreibt die Deutsche Verkehrs-Zeitung (DVZ), sollen vor allem in die Paketzentren fließen - und auch in neue Jobs.

Hauptproblem der Deutschen Post DHL seien die rasant steigenden Stückzahlen: Derzeit bewältigen die Paketzentren 20.000 Pakete pro Stunde, mit neuen Technologien sollen es künftig 50.000 werden. Mit einer verbesserten Automatisierung und einer neuen Sortiertechnik will die Deutsche Post für schnellere Umschlagzeiten sorgen. Außerdem will der Gelbe Riese noch in diesem Jahr zu seinen rund 80.000 Beschäftigten weitere 1.100 neue einstellen. Der Anteil der Pakete, die nach einem Tag ihren Empfänger erreichen, soll so von derzeit 90 auf 95 Prozent steigen, in Ballungszentren sogar auf 100 Prozent und der Kunde soll künftig den Weg seines Pakets besser verfolgen können.

Um die angekündigte "dramatische Verbesserung" zu erreichen, braucht der Konzern unter anderem jede Menge IT-Experten, die mit ihrem Know-how dazu beitragen sollen, dass die Deutsche Post DHL mit Ihren derzeit 39 Prozent Marktanteil weiter Marktführer bleibt. Postvorstand Jürgen Gerdes rechnet damit, dass sich die Zahl der Pakete in absehbarer Zeit verdoppelt, weil der Anteil des Versandhandels am Einzelhandel von 8,5 auf künftig 15 Prozent anwachsen soll. Immerhin seien die Umsätze im Paketgeschäft im ersten Halbjahr 2011 schon um fünf Prozent gewachsen. (15.09.2011) Quelle: DVZ

Infrastruktur-Know-how für Megacities gefragt

Häfen in Asien, Flughäfen in Südamerika oder Logistikzentren in Afrika aufbauen - Logistiker, die international Karriere machen und große Investitionsvorhaben mit gestalten wollen, sollten bei Siemens anklopfen. Denn der Konzern wittert in Infrastrukturinvestitionen ein weiter wachsendes Geschäft und baut dafür eine neue Konzernsäule "Infrastruktur & Städte" auf, meldet die FAZ.

Fünf Divisionen und 15 Geschäftseinheiten, die Siemens seit 1. Oktober unter dem neuen Dach "Infrastruktur & Städte" vereint hat, stehen Logistikern offen. Die Verkehrstechnik wurde in die beiden Divisionen Bahntechnik sowie Mobility und Logistik aufgespalten. Der Bereich Intelligente Stromnetze (Smart Grid) ist von einer bisher untergeordneten Geschäftseinheit zur Division aufgestiegen. Siemens will mit der Neuordnung aus den früheren Bereichen Industrie und Energie künftig weltweit besser Megacities und Metropolen, aber auch mittlere und kleine Städte ansprechen, wenn sie Infrastrukturinvestitionen in Straßenverkehr, Flughäfen, Häfen oder Logistikzentren planen.

Das bisherige Geschäftsmodell einer Großkundenbetreuung wird durch einen operativ tätigen Sektor abgelöst, der in den Vertrieb und in neue Produkte investieren will. "Vom 1. Oktober an geht es um den Kunden", formuliert Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der neuen Siemens-Konzernsäule, neben Industrie, Energie und Medizintechnik seine Aufgabenstellung. Auf Logistiker in der neuen Sparte kommen damit internationale Projekte völlig unterschiedlicher Größenordnungen zu. Die 600 größten Städte der Welt vereinen nicht nur die Hälfte der globalen Wirtschaftsleistung, sondern investieren auch stark in eine neue, bessere Infrastruktur.

Hintergrund der neu formierten Konzernsäule war die schwache Ertragslage. Die rund 87.000 Mitarbeiter erzielten 2009/2010 zwar einen Umsatz von 16,5 Milliarden Euro, aber die Rendite blieb weit unter dem für Siemens üblichen Schnitt. "Mit einem Key Account Management und ohne klare Ausrichtung hätten wir nur zehn Prozent des Möglichen erreicht", sagte Busch der FAZ. "Wir laufen aber die 100 Meter." Die vor zwei Jahren geschaffene Großkundenbetreuung für Städte wurde aufgelöst. (27. September 2011) Quelle: FAZ

Apple hat jetzt auch 'ne Cloud

iCloud heißt der Dienst, den Apple ab Herbst anbietet - wie auch sonst.

Der US-Konzern will nicht zusehen, wie sich seine Konkurrenten das Geschäft mit Clouds untereinander aufteilen. Apples Kunden können demnächst also ihre Daten online im Rechenzentrum des Unternehmens speichern. Und Jobeinsteiger haben eine neue Spielwiese. Quelle: Heise Online, SZ

Audi best employer brand in Germany

Audi, Deutsche Telekom, Volkswagen, Hengeler Mueller, Accenture and McDonald's are the winners in this year's employer branding according to market research company Trendence. Audi scored in two criteria, with the "best career ad" to woo future employees and the "best website for job seekers". Volkswagen won in the category "best campus marketing", closely followed by Accenture and Siemens.

Lawyers Hen­geler Mueller convinced the jury as Germany?s best law firm brand due to their personal approach in addressing applicants, Deutsche Telekom scored with the best show on career fairs, whilst McDonalds took the prize for the best marketing addressing school children. And the jury decided that Accenture, in addressing users as potential co-workers, should be awarded the crown for Bes­t Social Media Impact. (July. 7th 2011) Source: Trendence

DHL pusht Deutsche Post

Die Deutsche Post ist ziemlich erfolgreich ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal haben die Bonner einen operativen Gewinn von 629 Millionen Euro erzielt - im Vorjahreszeitraum waren es 512 Millionen Euro. Dabei fuhr vor allem das Express- und Logistikgeschäft satte Umsätze ein. Konzernchef Frank Appel bekräftigte daher abermals sein Vorhaben, das Logistikgeschäft in den Mittelpunkt seiner Wachstumsstrategie zu rücken. (10. Juni 2011)

Quelle: Financial Times Deutschland

Talanx: 1.200 Stellen in Gefahr

Foto: Talanx

Die drittgrößte deutsche Versicherungsgruppe Talanx will den Rotstift ansetzen. Im Geschäft mit Privatkunden und kleinen Unternehmen könnten bis zu 1.200 Stellen der derzeit 6.100 Arbeitsplätze wegfallen. Das ist eine von mehreren Sparmaßnahmen, die der Konzern für den geplanten Börsengang im nächsten Jahr für notwendig hält.

Das Ergebnis im Erstversicherungsgeschäft fiel bei Talanx zuletzt eher mau aus. Getragen wurde der Konzern nach Angaben des Handelsblatts fast ausschließlich von den guten Zahlen der Hannover Rück, an der Talanx mit 50,1 Prozent beteiligt ist. Insgesamt sank der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im vergangenen Jahr um ein Drittel auf eine Milliarde Euro. (6. Juni 2011)

Quelle: Handelsblatt

ThyssenKrupp: 35.000 Arbeitsplätze von großem Konzernumbau betroffen

Foto: ThyssenKrupp

Der neue Chef bei ThyssenKrupp, Heinrich Hiesinger (Bild), räumt tüchtig auf. Nur vier Monate nach seinem Amtsantritt hat der frühere Siemens-Manager verkündet, dass er diverse Konzernsparten, darunter vor allem die Edelstahlsparte, verkaufen will. Von diesen Plänen betroffen sind insgesamt 35.000 Arbeitsplätze. Betriebsbedingte Kündigungen soll es jedoch nicht geben, versicherte der Konzern.

Laut Manager-Magazin soll der Bereich "Stainless" (Edelstahl) mit einem Umsatz von 5,9 Milliarden Euro und mehr als 11.000 Mitarbeitern eigenständig werden. Dadurch soll der Bereich nach ThyssenKrupp-Angaben die Chance erhalten, seine Wettbewerbsposition zum Beispiel über strategische Partnerschaften weiterzuentwickeln. Mit Stainless ist der Konzern bislang Branchenführer im Edelstahlgeschäft. Der Markt leidet aber, so das Manager-Magazin, unter Überkapazitäten und dem schwankenden Nickelpreis.

Auf der Verkaufsliste sollen außerdem ThyssenKrupp Waupaca - der Marktführer im Bereich Eisenguss in den USA -, der Autozulieferer ThyssenKrupp Tailored Blanks und das brasilianische Automotive Systems Geschäft stehen. Zudem will ThyssenKrupp das Fahrwerkgeschäft der Bilstein-Gruppe und der Tochter Presta Steering bündeln.

Mit dem radikalen Schnitt will das Unternehmen seinen Schuldenberg abbauen und Spielraum für Wachstum in Schwellenländern gewinnen. (1. Juni 2011)

Quellen: VDI Nachrichten, Manager-Magazin, Der Westen, Financial Times Deutschland, Handelsblatt

Bosch setzt aufs Elektroauto

Foto: Bosch

Bei Bosch läuft derzeit offenbar alles sehr geschmeidig. Beflügelt durch den Autoboom will der Autozulieferer in diesem Jahr die Umsatzgrenze von 50 Milliarden Euro knacken.

Gute Nachrichten für Absolventen: 15.000 neue Jobs sollen bei dem Technologiekonzern entstehen. Die Hälfte davon in Asien, immerhin 900 aber auch in Deutschland. Vor allem MINTler mit Faible und Know-how in Sachen Elektromobilität dürften bei den Schwaben willkommen sein. Denn Bosch will sich laut Süddeutscher Zeitung beim Thema Elektroauto an die Spitze der Bewegung zu setzen. "Schon bis 2013 werden wir zur Elektromobilität über unser Portfolio hinweg mit 20 Projekten bei zwölf Automobilherstellern in Serie gehen", sagte Bosch-Chef Franz Fehrenbach in der SZ.

Um ihr Ziel zu erreichen, sind die Schwaben jetzt ein Joint Venture mit Daimler eingegangen: Gemeinsam wollen sie Elektromotoren entwickeln und bauen. Die neue Firma, an der beide Konzerne zu je 50 Prozent beteiligt sind, soll 2012 starten.

Experten sehen in dieser Kooperation eine Wende in der Automobilbranche: Anders als bei Verbrennungsmotoren, deren Entwicklung wie ein Staatsgeheimnis gehütet wird, sind die Entwickler beim Elektroauto offenbar aus Kostengründen gezwungen, ihr Wissen zu teilen. Das Handelsblatt zitiert einen Brancheninsider: "In nächster Zeit werden wir überall in der Autoindustrie neue Koopera­tionsmodelle sehen". (9. Mai 2011)

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Handelsblatt, Manager-Magazin

Telekom setzt auf Telemedizin

Die Deutsche Telekom will künftig verstärkt digitale Dienstleistungen für Ärzte, Krankenhäuser und Patienten anbieten. Einige Beispiele: elektronische Krankenakten, Blutdruckmessung via Handy, mobile Herzschrittmacherüberwachung. Für den Konzern ist die "Telemedizin" einer der künftigen Wachstumsbereiche - mit Jobpotenzial für entsprechende Experten. (9. Mai 2011)

Quelle: Handelsblatt

Schlechtes Innovationsmanagement bei Google?

Foto: Pixelio/A. Klaus

Google hat im ersten Quartal 2011 bereits 2.000 neue Mitarbeiter eingestellt. Insgesamt sollen in diesem Jahr bei dem US-Internetkonzern sogar 6.000 neue Kollegen ihre Arbeit aufnehmen.

Der Management-Autor Daniel Forrester sieht darin aber nicht nur Grund zum Jubeln. Er befürchtet, dass es bei Google ein massives internes Problem gibt, das mit immer mehr Personalzuwachs kompensiert werden soll: "Google fehlen die Instrumente, um die Innovationen seiner Mitarbeiter auch auf die Straße zu bringen", sagte er gegenüber dem Handelsblatt.

Der Hintergrund: Googles Softwareingenieure dürfen 20 Prozent ihrer Arbeitszeit damit verbringen, an eigenen Projekten herumzutüfteln. Googles Kalkül ist, dass dabei genügend geniale Ideen entstehen, die das Unternehmen vermarkten kann. Diese Art der Entwicklung laufe jedoch bei Google sehr unstrukturiert ab, kritisiert Forrester. Die entstehenden Ideen würden nicht systematisch auf ihren Nutzen für die Unternehmensziele hin bewertet. Deshalb müssten mehr Mitarbeiter eingestellt werden, die die Effizienzlücken schließen. Das könne auf Dauer teuer werden. (9. Mai 2011)

Quelle: Handelsblatt

Axel Springer: Medienkonzern setzt verstärkt aufs Internet

Foto: Axel Springer

Wer als Journalist, BWLer oder Jurist mit einem Einstieg beim Medienkonzern Axel Springer liebäugelt, sollte wissen, dass dieser seine Aktivitäten immer weiter in die digitale Welt verlagert. In spätestens sieben Jahren sollen Online-Produkte genau so viel Umsatz einspielen wie Printprodukte. Diese Strategie verkündete Konzernchef Matthias Döpfner (Bild) auf der diesjährigen Hauptversammlung. Seine Begründung: Axel Springer verdiene sein Geld nicht mit dem Bedrucken von Papier, sondern mit Inhalten.

Aktuell laufen die Geschäfte insgesamt offenbar prima in Hamburg: Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnte Axel Springer seinen operativen Gewinn (Ebitda) um 53 Prozent auf den Unternehmens-Rekord von 510,6 Millionen Euro steigern. (29. April 2011)

Quelle: Heise-Online

Otto: Online-Handel boomt

Foto: Otto Group

Die aktuellen Geschäftsergebnisse der Otto Group machen die Hamburger Handelsgruppe vor allem für Absolventen attraktiv, die sich eine Karriere im E-Commerce vorstellen können.

Der weltweite Umsatz in allen drei Sparten - Handel über Versand und Geschäfte, Transportlogistik sowie Finanzdienstleistungen - kletterte insgesamt um 12,5 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro. Dabei stiegen jedoch allein die Online-Erlöse um knapp 25 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro. In Deutschland legten die E-Commerce-Umsätze sogar um 27,2 Prozent zu. 1.350 neue Mitarbeiter weltweit stellte der Konzern 2010 ein.

"Wir profitieren in allen Geschäftsbereichen vom stark exandierenden E-Commerce", zitiert dpa den Konzerchef Hans-Otto Schrader. So machen einzelne Unernehmen der Otto-Group, darunter etwa Otto-Versand, Sportscheck, Mytoys.de und Limango, mit ihren rund 50 Online-Plattformen zwei Drittel der Umsätze über das Netz.

Das Tempo des abgelaufenen Geschäftsjahres wird der Konzern nach Prognosen von Schrader nicht fortsetzen können. Der Vorstand geht aber dennoch von einem robusten Wachstum aus - vor allem in Deutschland. (29. April 2011)

Quellen: dpa, Heise-Online, Rheinische Post

Siemens baut weiter um

"Infrastruktur und Städte" heißt eine neue Sparte, die ab Herbst neben Industrie, Energie und Gesundheit das vierte Standbein im Siemenskonzern sein wird. Laut Spiegel soll sie Infrastruktur- und Energieeffizienzlösungen für Großstädte anbieten. Außerdem beschlossene Sache: Siemens trennt sich über die Börse von seiner Lichttechniktochter Osram. Der Konzern will aber Hauptaktionär bleiben. (11. April 2011)

Quelle: Spiegel

BASF streicht Jobs

Der Übernahme des Spezialchemiekonzerns Cognis durch BASF fallen 680 Arbeitsplätze zum Opfer. Zugleich entstehen in der BASF-Gruppe 230 neue Jobs, vor allem im Bereich Care Chemicals. BASF will 26 der 28 Cognis-Produktionsstandorte weiterführen, von 37 weiteren Standorten sollen 26 mit BASF-Standorten zusammengeführt oder geschlossen werden. Am bisherigen Cognis-Firmensitz in Monheim entsteht der Europa-Sitz der BASF-Sparte Personal Care. Der größte Standort in Düsseldorf erhält eine zentrale Rolle im Produktionsnetzwerk "Care Chemicals". (11. April 2011)

Quellen: Reuters, BASF

Branchenschwergewichte punkten beim Nachwuchs

Foto: Lanxess

Mit Wacker-Chemie und Lanxess haben gleich zwei große deutsche Chemieunternehmen vor kurzem Rekordzahlen verkündet - und zugleich ihre Attraktivität für Absolventen erhöht.

Der Leverkusener Spezialchemie-Produzent Lanxess verzehnfachte seinen Gewinn und fuhr mit einem Konzernergebnis von 918 Millionen Euro das beste Ergebnis der Firmengeschichte ein. Er profitierte vor allem vom Boom in den Schwellenländern. Bis 2015 will der Vorstand nun den Gewinn auf 1,5 Milliarden Euro steigern. Mittel zum Zweck sind unter anderem Zukäufe und der Ausbau bestehender Werke. Noch in diesem Jahr will die ehemalige Bayer-Tochter zudem neue Anlagen in Indien und China in Betrieb nehmen.

Ebenfalls das beste Ergebnis in der Firmengeschichte feierte der auf Silizium- und Silikonprodukte spezialisierte Chemiekonzern Wacker. Bei rund 1,2 Milliarden Euro lag das Ergebnis am Ende des Jahres. Seinen 12.335 deutschen Mitarbeitern spendierte das Unternehmen prompt eine Erfolgsbeteiligung von 100 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr wollen die Münchner erstmals die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro überspringen. Der Vorstand erwartet in allen Bereichen eine hohe Nachfrage.

Immerhin verdreifachen konnte auch der Essener Chemiekonzern Evonik sein Konzernergebnis und verbuchte 2010 nun 734 Millionen Euro. Das Essener Unternehmen rüstet sich derzeit für den Börsengang, den sich Vorstandschef Klaus Engel gut innerhalb der kommenden 15 Monate vorstellen kann, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Aktuelle Strategie: Der Konzern konzentriert sich immer klarer auf das Kerngeschäft Spezialchemie. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte er die Mehrheit seiner Kraftwerktochter Steag verkauft. In zwei Jahren werde auch die Trennung vom Immobiliengeschäft geprüft, schrieb die Süddeutsche Zeitung. (1. April 2011)

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Rheinische Post

Kühne + Nagel: Neue Führungsstruktur angestrebt

Der Logistiker Kühne + Nagel, laut Financial Times Deutschland Taktgeber seiner Branche, plant einen weitreichenden Konzernumbau. Chef Karl Gernandt will mehr als nur Transporter organisieren, sagte er der FTD.

Mit einer neuen Führungsorganisation will er "tief in die operativen Abläufe der Kunden eingreifen". Nach dem Vorbild großer Anwaltssozietäten, die bei Firmen oft eigene Büros haben, will er Logistikchefs großer Industrieunternehmen einen K + N-Verantwortlichen zur Seite stellen.

Mit der Umstrukturierung soll K + N aus der Rolle des reinen Auftragsempfängers herauswachsen. Dafür plant Gernandt den Konzern nicht mehr nach Transportwegen wie See, Land und Luft zu ordnen. Er will eine Matrixorganisation entwickeln, die die Bedeutung bestimmter Industrien und Länder für das eigene Geschäft spiegelt. In der Führung jeder K+N-Sparte könne es dann Experten für Schlüsselindustrien geben, meldet die Financial Times Deutschland. Das erklärte Ziel: Bis 2014 sollen sich Erlös und Gewinn verdoppeln.

Zudem hat der Konzern in Duisburg Rheinhausen mit dem vierten Bauabschnitt eines Logistikzentrums begonnen, mit dem die Fläche um 10.000 auf 100.000 Quadratmeter wächst. Johnson & Johnson lagert hier bereits seine Körperpflege- und Hygieneartikel. Damit wächst die Zahl der K+N-Mitarbeiter in Duisburg auf dann 250, schreibt die Rheinische Post. (1. April 2011)

Quelle: Financial Times Deutschland, Rheinische Post online

Amazon: 1.000 neue Jobs in Schwaben

Der amerikanische Versandhändler plant in der Nähe von Augsburg sein erstes bayerisches Logistikzentrum. Bis Herbst sollen die Bauarbeiten am 110.000 Quadratmeter großen Gebäude fertig sein. Danach soll das neue Zentrum rund 1.000 Mitarbeitern einen festen Arbeitsplatz sichern, in Stoßzeiten wie kurz vor Weihnachten sollen weitere 2.000 befristete Jobs hinzukommen.

Der Internethändler, der längst nicht nur Bücher, sondern auch Elektronikartikel, Spielzeug und Tiernahrung vertreibt, besitzt bereits Zentren in Leipzig, in Bad Hersfeld (Hessen) und Werne (NRW). Das bayerische Logistikzentrum soll aber nicht der einzige neue Distributionsstandort bleiben. Amazon kündigte an, auch im nordrhein-westfälischen Rheinberg einen weiteren Standort zu eröffnen. (1. April 2011)

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Tengelmann: Vier Millionen Euro für Food-Lieferdienst

Der Lebensmittelhändler Tengelmann, Holtzbrinck Ventures und Team Europe Ventures wollen zusammen rund vier Millionen Euro in die Lieferdienst Internetplattform Lieferheld stecken, meldet die Frankfurter Allgemeine Zeitung.

Das Ziel: Lieferheld soll eine der zentralen Marken und Anlaufstellen im Internet werden, über die Kunden ihre Fertiggerichte bei Restaurants oder Fast-Food-Lieferdiensten ordern. Dabei liefert das Unternehmen die Lebensmittel nicht selbst, sondern gibt einen Überblick über die Lieferdienste in Deutschland. Für diesen Service verlangt Lieferheld zehn Prozent von jeder Bestellung, rund 1.000 Partner will das Unternehmen bereits in den ersten Monaten gewonnen haben.

Lieferheld-Vorstand Fabian Siegel schätzt, dass die Deutschen vor allem abends Pizzen, Schnitzel, Sushi oder Getränke im Wert von 2,5 Milliarden Euro ordern. Statt per Telefon sollen die Kunden künftig via Internet und Lieferheld ihre Bestellungen abwickeln. Langfristig plant Siegel, rund 20 Millionen Euro in den Aufbau der Marke zu stecken, sagte er der FAZ. Dabei locken schnelle Gewinne in einem noch weitgehend unbesetzten Markt, urteilen Risikokapitalgeber. Bis Jahresende will Lieferheld 5.000 Partner der insgesamt rund 12.000 Restaurants mit Lieferservice unter Vertrag haben. Bis 2014 sollen dann Gewinne zwischen acht und zehn Millionen Euro fließen. (1. April 2011)

Quelle: FAZ

Lufthansa Cargo: Kräftige Investitionen geplant

Foto: Pixelio/Rainer Sturm

Lufthansa Cargo hat 2010 ein Rekordjahr hingelegt und will noch weiter drauflegen: Mittelfristig plant der Luftfrachtspezialist einen dreistelligen Millionenbetrag in die Stärkung seines Standorts Frankfurt zu stecken und damit die Perspektiven "für tausende Beschäftigte" zu stärken, sagt LH-Cargo-Chef Karl Ulrich Garnadt.

Der Vorstandsvorsitzende hat bereits fünf neue Frachtflieger bestellt. Wie viel das Unternehmen genau in den Bau eines neuen Luftfrachtterminals oder in die Modernisierung der bestehenden Anlagen investieren will, steht noch nicht fest. Das hängt davon ab, welche Regelung für die Nachtflüge getroffen wird. Dazu gibt es aber erst Anfang 2012 das Urteil vom Bundesverwaltungsgericht; derzeit geht Lufthansa Cargo von den ursprünglich genehmigten 17 Nachtflügen aus, die im Planfeststellungsbeschluss für den Ausbau des Frankfurter Flughafens festgeschrieben sind. (1. April 2011)

Quelle: DVZ

Telekom und HP: Clouds sollen Wachstum bringen

Foto: Deutsche Telekom

An der Cloud kommt offensichtlich kein IT-Unternehmen mehr vorbei. Zugleich bescheren die Rechenzentren im Netz dem IT-Nachwuchs zahlreiche spannende Betätigungsfelder.

Mit der Deutschen Telekom und Hewlett Packard (HP) haben erst vor kurzem wieder zwei Schwergewichte der Branche betont, dass sie auf die Cloud als Wachstumsmotor setzen. HP will ein vollständiges Angebot für IT-Dienstleistungen in der Cloud entwickeln. Ein offener Marktplatz für Anwendungen soll Dienste für Endkunden, Unternehmen und Entwickler intgrieren. Der US-Technologiekonzern hat ehrgeizige Ziele: In diesem Jehr will er schneller wachsen als der Markt.

Für die Deutsche Telekom ist die Cloud eine Möglichkeit, um wegfallenden Umsatz in den USA auszugleichen. Ende März hatte das Bonner Unternehmen seinen Handyprovider T-Mobile USA an den US-Konkurrenten AT&T verkauft. Finanzvorstand Tim Höttges (Bild) will die Telekom nun über Neugeschäft in Bereichen wie der Cloud, aber auch dem vernetzen Auto und intelligenten Energienetzen breiter aufstellen. "Die Telekom muss mehr werden als nur ein Netzbetreiber", zitiert ihn Heise online. (11. April)

Quelle: Heise online

SAP: Personalstopp trotz Wachstum

Foto: SAP

Eigentlich gab es jetzt gute Nachrichten aus Walldorf: Der Softwarekonzern SAP konnte seinen Umsatz 2010 im Vergleich zum Vorjahr um 17 Prozent auf 12,5 Milliarden Euro steigern. Das bereinigte Betriebsergebnis stieg um ein Drittel auf mehr als 3,9 Milliarden Euro. Doch Absolventen oder Young Professionals, die mit einem Einstieg bei SAP liebäugeln, bringt das wenig. Seinen Gewinn will der Konzern nämlich zunächst nicht in Neueinstellungen investieren.

Im Gegenteil: Wie die Financial Times Deutschland meldete, hat SAP-Personalvorstand Angelika Dammann (Foto) hochrangige Manager angewiesen, auch 2011 möglichst keine neuen Mitarbeiter anzuwerben. Frei werdende Stellen sollten intern besetzt werden und nur vereinzelt mit Kräften von außen. SAP wolle möglichst seine eigenen Leute weiterentwickeln.

Das Unternehmen braucht das Geld für andere Baustellen. So hat sich SAP sehr ambitionierte Wachstumsziele gesetzt: Bis 2015 will es laut Manager-Magazin einen Umsatz von mindestens 20 Milliarden Euro erreichen. Dafür wollen die Walldorfer aber in erster Linie in den bestehenden Kundenstamm, in vereinzelte strategische Innovationen sowie in die neue Datenbanktechnologie In-Memory investieren.

Mit der Wachstumsansage ist zugleich ein umfassender Konzernumbau verbunden. SAP will sich künftig auf die zwei Standbeine "Produkt" und "Kunde" konzentrieren. Der Software-Riese will näher an den Kunden heranrücken und Produkte demnächst zum Beispiel in enger Abstimmung mit dem Abnehmer designen. (1. Februar 2011)

Quellen: Financial Times Deutschland, Handelsblatt, Manager-Magazin

Bosch sucht Akademiker und plant Forschungszentrum

Foto: Bosch

Der Autozulieferer Bosch hat die Krise hinter sich gelassen - auch personell: Die Belegschaft soll 2011 von aktuell 283.500 auf weltweit 300.000 Mitarbeiter wachsen. In Deutschland sucht das Unternehmen 1.200 Akademiker.

Interessant für Ingenieure und Naturwissenschaftler: Bereits 2010 hat Bosch vier Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung gesteckt. Jetzt soll in Renningen bei Stuttgart ein neues Zentrum für Forschung und Vorausentwicklung entstehen.
Vor allem der Aufschwung außerhalb Europas - in China, Indien und Südamerika - bescherte dem Autozulieferer im vergangenen Jahr ein Rekordergebnis. Einschließlich der Industrie- und Gebäudetechnik erwirtschaftete der Konzern mit 47,3 Milliarden Euro ein Plus von 24 Prozent. Der Gewinn vor Steuern lag 2010 bei 1,2 Milliarden Euro.
Das höchste Wachstum brachte den Schwaben 2010 die Kraftfahrzeugtechnik. Künftig will Bosch in dieser Sparte auch in neue Bereiche investieren. So entsteht etwa in Kooperation mit dem koreanischen Elektronikkonzern Samsung ein Gemeinschaftsunternehmen für Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos in Korea. (8. Februar 2011)

Quelle: Automobilwoche, Spiegel

Allianz: Ausbau des Chinageschäfts

Foto: M. Brinker/Pixelio

Studenten und Absolventen, die die Versicherungsbranche im Blick haben, können mit Wissen über China punkten. Denn auch für die hiesige Assekuranz wird der Markt in Asien immer spannender.

Zuletzt hat mit der Allianz Deutschlands größter Versicherungskonzern seine Präsenz in der Volksrepublik ausgebaut, indem er seine Beteiligung an der drittgrößten chinesischen Gesellschaft, der China Pacific Insurance, von 1,8 auf 2,8 Prozent aufgestockt hat.

In China besitzen nach einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung nur fünf von hundert Menschen bislang eine Versicherung. Kein Wunder also, dass die westlichen Gesellschaften den Markt sehr attraktiv finden. Die Allianz habe laut FAZ bereits seit 2003 eine Genehmigung der chinesischen Finanzaufsicht, eigene Produkte anzubieten. Heute deckt der Versicherungskonzern mit eigenen Gesellschaften und über Beteiligungen insgesamt acht Regionen mit etwa 300 Millionen Menschen ab. (1. Februar 2011)

Quelle: Frankfurter Allgemeine

Bayer CropScience to eliminate jobs in USA

Bayer CropScience will eliminate 300 jobs in West Virginia and Georgia following a decision to stop producing a pesticide deemed a safety risk to infants and children.

The announcement follows a decision last August to stop using aldicarb at Bayer's plant in Institute, West Virginia and a plan to stop using a second chemical involved in an explosion that killed two workers in 2008.

Most of the jobs are being eliminated at the Institute plant, where 220 positions will be cut by 2013. Bayer CropScience employs about 500. Officials said the remaining 80 jobs will be eliminated at a plant that uses aldicarb in Woodbine, Georgia, which will close next year.

The U.S. Environmental Protection Agency says the pesticide no longer meets its rigorous food safety standards and may pose unacceptable dietary risks.

Bayer sells aldicarb under the product name Temik, which is used on citrus and potatoes. Bayer said it also plans to eliminate the use and storage of methyl isocyanate at Institute, West Virginia. Two workers were killed in an explosion involving a tank of the chemical there in 2008. (February 2nd, 2011)

Source: Businessweek

Fraport AG: 2.000 neue Mitarbeiter gesucht

Foto: Fraport

Steigendes Frachtaufkommen, wachsende Passagierzahlen - der Aufschwung beschert der Fraport AG und ihren Tochterunternehmen soviel Arbeit, dass sie gleich 2.000 neue Mitarbeiter am Standort Frankfurt suchen, um sie zu bewältigen.

50 Prozent der Jobs sind bei den Abfertigungsdienstleistungen zu vergeben, ein knappes Drittel fällt im Sicherheitsbereich an. Gesucht außerdem: Check-in-Personal und Passagierbetreuer.

So suchen die Fraport-Tochtergesellschaften Airport Personal Service (APS) und Fraport Cargo Services GmbH (FCS) in den kommenden Monaten vor allem Lader, Gepäck- und Frachtabfertiger. Neben Check-in- und Passagierbetreuern will die FraSec GmbH Servicepersonal in den Terminals und bei der Luftsicherheitskontrolle einstellen. (1. Februar 2011)

Quelle: DVZ.de

Dax-Konzerne: Wir stellen wieder ein!

Rund die Hälfte der 30 größten deutschen Unternehmen wollen 2011 in Deutschland neue Jobs schaffen. Das hat die Süddeutsche Zeitung in einer Umfrage herausgefunden.

Lufthansa benötigt 2011 allein hierzulande 4.000 mehr Mitarbeiter als bisher, Siemens sucht händeringend 3.000 neue Fachkräfte in Deutschland, Volkswagen will in den nächsten drei bis fünf Jahren bundesweit 5.000 bis 6.000 neue Stellen schaffen und auch BMW und Daimler sind zuversichtlich, was ihren Bedarf an zusätzlichen Mitarbeitern in Deutschland angeht.

Gesucht werden vor allem Fachkräfte ? Informatiker, Ingenieure, Naturwissenschaftler, Mediziner, aber auch Wirtschaftswissenschaftler. Von den Konzernen im Leitindex Dax wollen 14 der Süddeutschen Zeitung zufolge zusätzliche Beschäftigte einstellen und sieben ihre Beschäftigtenzahl zumindest konstant halten. Sechs der befragten Firmen konnten zu ihren Einstellungsplänen noch nichts sagen. Nur drei Konzerne gaben an, weiter Stellen abbauen zu wollen: Commerzbank, Deutsche Börse und der Pharmariese Bayer. 2010 hielten sich die Zahlen der auf- und abbauenden Konzerne fast die Waage: 14 Dax-Konzerne strichen Stellen, 15 bauten auf, einer hielt seinen Personalstand konstant.

Ein Blick auf die Erwerbstätigenstatistik des Vorjahres zeigt, dass der deutsche Arbeitsmarkt sich auf gutem Wege befindet. 2010 waren 40,5 Millionen Menschen in Deutschland erwerbstätig. Ein Rekord, der mit knapp 41 Millionen Erwerbstätigen 2011 noch einmal getoppt werden soll. Sogar die krisengebeutelte Industrie werde 2011 wieder mehr Stellen schaffen, prophezeite der Deutsche Industrie- und Handelskammertag gegenüber der SZ. (1. Februar 2011)

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Google will 1.000 Stellen schaffen

Google will in Europa 1.000 neue Mitarbeiter einstellen. Das kündigte der scheidende CEO Eric Schmidt auf der diesjährigen DLD-Conference, dem Gipfeltreffen der IT-Größen, an.

So sollen auch im Technologiezentrum in München neue Stellen entstehen. Wie viele zusätzliche Jobs es genau an welchen europäischen Standorten geben wird, wollte das Unternehmen indes noch nicht verkünden. (1. Februar 2011)

Quelle: Techcrunch

Erfolge für Airbus und Konkurrenz aus dem Ausland

Foto: Airbus

Wer eine Zukunft im Flugzeugbau plant, hat vor allem zwei Unternehmen im Blick: Airbus (EADS) und Boeing liefern sich einen harten Zweikampf. In diesem hat derzeit Airbus die Nase vorn.

Ende 2010 durften sich die Europäer Weltmarktführer nennen. Dazu beigetragen haben dürfte auch eine Bestellung von 180 Maschinen der A320-Reihe der indischen Fluggesellschaft Indigo sowie sechs Orders des A380 aus Indien und Korea. Die Folge: Airbus braucht mehr Mitarbeiter in Produktion und Konstruktion. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen laut Hamburger Abendblatt 1.500 zusätzliche Stellen schaffen, davon mehrere Hundert in Deutschland.

Dennoch macht es für Absolventen Sinn, auch andere Produzenten im Blick zu behalten. Konkurrenz aus Asien, Russland und Amerika greift das Duopol Airbus/Boeing an. Setzen alle Anbieter ihre Pläne in die Realität um, werden bis 2020 vier weitere Produzenten um Abnehmer konkurrieren: Embraer (Brasilien), Bombardier (Kanada), United Aircraft Corporation (Russland) und die Commercial Aircraft Corporation of China (Comac). Etwas entspannter beurteilt das Institut für Wirtschaft in Köln die Lage. Die Wissenschaftler vermuten sogar, dass die europäische Luftfahrtindustrie zum Gewinner des "asiatischen Jahrhunderts" werden könnte. Obwohl sich China und Japan sehr bemühen, moderne Regional- und Mittelstreckenflugzeuge zu entwickeln, gebe es für größere Maschinen auf absehbare Zeit keine Alternative zu Airbus und Boeing. (1. Februar 2011)

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Manager-Magazin, Hamburger Abendblatt, IW-Köln

Swatch braucht Fachkräfte

Foto: Swatch

Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch konnte 2010 den höchsten Umsatz seiner Firmengeschichte verbuchen. Er stieg um 18,8 Prozent auf knapp fünf Milliarden Euro. Das positive Ergebnis hat Folgen für Bewerber.

Das Unternehmen will den Vertrieb weiter stärken und die Produktionskapazitäten ausbauen. Firmenchef Nick Hayek sagte im Handelsblatt, die Uhrenbranche könne ihre Kapazitäten gar nicht so schnell ausweiten wie die Nachfrage steigt. Fachkräfte sind dringend gesucht. (1. Februar 2011)

Quellen: Handelsblatt, Financial Times Deutschland

Puma und Adidas: Es lebe der Sport!

Foto: G. Altmann/Pixelio

Das Geschäft mit Sportartikeln brummt. Und so verkündeten die beiden ewigen Konkurrenten der Sportartikelbranche Adidas und Puma aus der fränkischen Provinzstadt Herzogenaurach ehrgeizige Wachstumsziele bis 2015.

Laut FAZ wird sich dies auch auf die Beschäftigtenzahlen der beiden Unternehmen im In- und Ausland auswirken.

Während Puma bisher nur Neueinstellungen ankündigte, plant Adidas konkret seine Belegschaft von knapp 42.700 Beschäftigten weltweit um vier bis sechs Prozent aufzustocken. Im Klartext: Rund um den Globus will Adidas 2000 neue Jobs schaffen. In Deutschland sollen 100 neue Arbeitsplätze entstehen.

Gute Chancen in der Beschaffungsorganisation haben Betriebswirte und Logistiker, Vertriebs- und Marketingleute. Gefragt sind aber auch Designer, Produktentwickler und Informationstechniker, die Applikationen entwickeln und Spezialisten, die in Geschäftsprozessen denken und sie umsetzen. Der Online-Handel soll ausgebaut werden. Zusätzliche Fachkräfte werden aber auch für den Aufbau von sozialen Netzwerken benötigt, die als Marketinginstrument immer wichtiger werden. (1. Febraur 2011)

Quelle: FAZ

Allianz invests in China Pacific Insurance Group

Allianz SE, Europe's biggest insurer bought shares worth 855 million dollar of China Pacific Insurance from Carlyle Group. Allianz Chief Executive Officer Michael Diekmann said the increased holding is part of his company's "long-term investment" in China Pacific, China's third-largest insurance company.

Allianz now owns 240 million H shares in China Pacific, representing a 10.4 per cent holding in that class. The stake equates to a 2.8 percent position in CPIC's total outstanding shares, Allianz said. This acquisition follows an investment of 150 million dollar by the German insurer in China Pacific's share initial public offering in December 2009. (February 2nd, 2011)

Source: Bloomberg

Arvato Services sucht Logistikexperten für Pharma-Geschäft

Foto: Pixelio

Die Bertelsmann-Logistiktochter Arvato Services kann auf Pharma spezialisierte Logistikexperten gut gebrauchen. Ursprünglich gegründet, um als interner Dienstleister des Gütersloher Medienskonzerns Bücher und CDs zu transportieren, gehört die zwei Milliarden Euro Umsatz starke Konzerntochter laut Handelsblatt längst zu den namhaften Playern in der Logistikbranche. Jetzt will Arvato über Transportgeschäfte im Pharmabereich weiter kräftig wachsen. Die Chancen stehen gut, dass die Expansionspläne auch aufgehen.

Die Pharmabranche steht weltweit unter hohem Kostendruck und sucht händeringend nach Einsparmöglichkeiten - auch in der Logistik. "Immer mehr Pharmaunternehmen haben in Europa nur noch ein Kernlager für ihre Produkte", erklärte Thomas Winkelmann, Geschäftsführer von Arvato-Services gegenüber dem Handelsblatt. Die Bertelsmann-Tochter spekuliert zum Beispiel auf Aufträge für den Transport zum Großhandel, in Kliniken und Apotheken - inklusive der Auftrags- und Rechnungsabwicklung.

Erste Erfahrungen hat Arvato schon gesammelt: Für das US-Biotechunternehmen Biogen Idec baute die Bertelsmann-Tochter die weltweite Distributionslogistik außerhalb der USA auf. Für den dänischen Pharmahersteller Lundbeck setzte Arvato Services die Lieferketten europaweit neu zusammen. Nach Schätzungen erzielt Arvato mit seinen rund 1.000 Beschäftigten in der Arzneisparte bereits heute 100 Millionen Euro Umsatz. Zu den schärfsten Konkurrenten von Arvato im Transportgeschäft mit Arzneimitteln, Reagenzien und Instrumenten zählen Anbieter aus dem Pharmagroßhandel, etwa die Celesios-Tochter Movianto, die Anzag-Tochter CPL, die in Familienhand befindliche Loxxess AG und die von Pharmaherstellern gegründete Pharmalog. (6. Januar 2011)

Quelle: Handelsblatt

Versicherer suchen Vertriebler und Aktuare

Foto: Allianz

Den Versicherungsunternehmen geht der Nachwuchs im Vertrieb aus. Außerdem sind Versicherungsmathematiker - so genannte Aktuare - heiß begehrt. Nach einer aktuellen Befragung durch Accenture und die Universität Sankt Gallen befürchten 59 Prozent der Führungskräfte in der Versicherungsbranche, dass qualifizierte Mitarbeiter in den kommenden Jahren Mangelware sein werden.

85 Prozent der Branchenexperten sehen sich sogar einem intensiven Kampf um leistungsstarke Talente ausgesetzt. Dabei müssen sich die Vertriebler von morgen übrigens auf eine veränderte Klientel einstellen. Die heutigen Versicherungskunden sind nach den Ergebnissen der Sankt Gallener Studie sehr viel informierter und selbstständiger. Sie wollen individuelle Lösungen und ganzheitliche Konzepte.

Mit einer gezielten Frauenförderung und einem neuen Entwicklungsprogramm für Aktuare will die Münchner Allianz-Gruppe dem Fachkräftemangel entgegenwirken - und beim Nachwuchs als Arbeitgeber punkten. So soll der Talentpool des Versicherers für die Besetzung von Führungspositionen bis 2015 zu 30 Prozent aus Frauen bestehen.

Erste Erfolge gibt es bereits: Im Allianz Leadership Development Program, das auf Positionen direkt unterhalb der Vorstandsebene vorbereitet, ist die Zahl der weiblichen Teilnehmer von neun Prozent 2009 auf 29 Prozent gestiegen, im Allianz Management Program für angehende Abteilungsleiter sogar von 24 auf 43 Prozent. Um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern, eröffnet der Versicherungskonzern zudem in München im kommenden Jahr zwei neue Kinderkrippen mit Plätzen für 72 Kinder.

Heiß umworben sind in der gesamten Versicherungsbranche nach wie vor die Aktuare. Derzeit beschäftigt die Allianz rund 50 Versicherungsmathematiker. Um den Nachwuchs frühzeitig und langfristig an sich zu binden, lockt der Konzern Absolventen und Young Professionals nun mit einem globalen Entwicklungsprogramm extra für Aktuare, in dem sie sich international erproben können. Zielgruppe sind sowohl talentierte Neuankömmlinge als auch Fachkräfte, die bereits in den einzelnen Tochtergesellschaften tätig sind. (7. Dezember 2010)

Quellen: Allianz, Tagesspiegel, Versicherungsjournal, all4finance

Consulting entert neue Spielfelder - Breitere Einstiegschancen

Foto: McKinsey

Für Unternehmensberater wie für Wirtschaftsprüfer wird der Markt enger. Deshalb versuchen sie ihre Angebotspalette stetig auszuweiten. Rein in die Full-Service-Beratung lautet zurzeit das Motto bei den großen klassischen Strategieberatern: Die Boston Consultings und McKinseys dieser Welt wollen sich nicht mehr auf das Abliefern von Strategieempfehlungen beschränken, sondern ihre Kundschaft auch bei der Umsetzung begleiten.

Immer häufiger bieten sie daher Dienstleistungen an, wie Prozess-, Sanierungs- und IT-Beratung. Dabei kommen sie aber in Konkurrenz zu kleineren Beratern, die auf ein Nischenthema spezialisiert sind, da diese Cracks sind und zudem auch noch zu viel geringeren Tagessätzen anbieten können. Und sie geraten in Wettbewerb zu IBM, Accenture und Capgemini, die aus der IT-Ecke kommen und sich daraus hervorgearbeitet haben - hin zur Strategieberatung.

Das verlangsamte Wachstum in der Branche führt aber auch dazu, dass Karrierepfade verstopft sind und es nicht mehr möglich ist, junge Leute in fünf Jahren zum Partner zu promoten. Andererseits ergeben sich auch neue Chancen. Denn durch die Ausweitung des Geschäfts auf Nischen- und Umsetzungsthemen werden plötzlich nicht mehr nur in alle Richtungen formbare Super-High-Potential-Youngster benötigt, sondern auch Spezialisten für IT, Logistik oder Einkauf, darunter viele Professionals, die aus der Industrie kommen und schon einiges an Erfahrung mitbringen.

Der wichtigste Wettbewerber der eingesessenen Strategieberater sind die großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, die in ihren Consulting-Geschäftsbereichen stark wachsen und hier gute Chancen haben, sich auszudehnen, denn viele große Unternehmen sind im Prüfungsgeschäft bereits ihre Kunden. Genau diese Verquickung von Beratung und Prüfung allerdings missfällt der EU-Kommission sehr, die aus dem Enron-Skandal die Lehre zieht, dass Beratung und Prüfung getrennt gehören und die Branche schaut argwöhnisch nach Brüssel, was ihr da wohl drohen möge. In der Strategieberatung zu wachsen, aber über eine rechtlich getrennte Einheit, war wohl auch das Ziel der geplanten Übernahme des Münchner Strategieberaters Roland Berger durch Deloitte, eine der vier weltgrößten WP-Gesellschaften. Doch die Partner von Roland Berger erteilten der Ehe aber eine Absage: Sie wollen jetzt aus eigener Kraft versuchen, international eine größere Rolle zu spielen. Aufsichtsratchef Burkhard Schwenker verriet der Financial Times Deutschland, wo er die Themen der Zukunft sieht: Das Unternehmen will seine Präsenz am amerikanischen Autostandort Detroit und die Beratung von Finanzdienstleistern ausbauen. (7. Dezember 2010)

Quellen: Handelsblatt, Financial Times Deutschland

Wiprü-Master bei den großen Vier

Die vier Marktführer unter den Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, Deloitte, Ernst & Young, KPMG und PwC , hatten schon vor Monaten angekündigt, ein eigenes, einheitliches , berufsbegleitendes Master-Programm für angehende Wirtschaftsprüfer starten zu wollen, aber jetzt stehen auch die Hochschulen fest.

Das Studium - "AuditXcellence" - wird an diesen Hochschulen möglich sein: die Leuphania in Lüneburg, die Unis Münster und Bochum mit einem Doppel-Master, jeweils die Unis Frankfurt und Mannheim sowie der Zusammenschluss der Hochschule Mainz mit der Frankfurt School of Finance & Management. Für Bachelor-Wiwis mit Berufsziel Wirtschaftsprüfer könnte die Laufbahn also ab Mai 2011 so aussehen: Nach dem Bachelor-Abschluss bei einem der vier Unternehmen genommen werden, die Zulassungsklausuren an den Unis bestehen und dann neben dem Job auf Master weiter studieren. Der Vorteil neben dem Master-Abschluss: Ein Teil der Studienleistungen können direkt aufs Wiprü-Examen angerechnet werden. Alles in einem Aufwasch also. (7. Dezember 2010)

Quelle: KPMG

Autobranche bietet Nachwuchs wieder Perspektiven

Foto: BMW

Offenbar gut erholt von der Wirtschaftskrise verkünden die deutschen Autobauer derzeit reihenweise gute Geschäftszahlen und strotzen vor Tatendrang. Damit sind sie auch für den Ingenieur- und Managementnachwuchs wieder interessanter.

So will Daimler etwa gemeinsam mit Autovermieter Europcar ins Car-Sharing-Geschäft einsteigen. In Hamburg soll "car2go" 2011 starten. Carsharer können Smarts, die im Stadtgebiet geparkt sind, gegen eine Nutzungsgebühr via Handy oder Internet ausleihen. Die neue Idee birgt Jobpotenzial. Wenn das Geschäft gut anläuft, will Daimler das Modell weltweit ausbauen und rechnet auf längere Sicht mit Umsätzen in Milliardenhöhe.

BMW setzt dagegen verstärkt auf Geschäft in Nordamerika. Die Münchner wollen das Kompetenzzentrum für die X-Serie nach Spartanburg (South Carolina) verlegen und ihre Geländewagenflotte fast ausschließlich dort bauen. Der US-Standort könnte im kommenden Jahr sogar größer werden als das Stammwerk in München.

Mit hervorragenden Zahlen meldete sich Porsche aus dem Horrorjahr 2009 zurück. Im Ende Juli abgelaufenen Geschäftsjahr fuhr das Unternehmen im Autogeschäft einen operativen Gewinn von 1,2 Milliarden Euro ein und verdoppelte damit das Ergebnis aus dem Vorjahr beinahe. Porsche-Mutter Volkswagen erzielte in den ersten neun Monaten 2010 ein Ergebnis vor Steuern von gut vier Milliarden Euro - im Vergleichszeitraum 2009 waren es lediglich 655 Millionen Euro. (3. November 2010)

Quellen: Spiegel online, Financial Times Deutschland, Automobilwoche, Manager-Magazin

Siemens, Deutsche Post, BASF und Bayer sind Vorreiter im Klimaschutz

Wie sehr setzt sich ein Unternehmen im Kampf gegen Treibhausgase ein? Wer bei der Auswahl seines Arbeitgebers auch Aspekten des Klimaschutzes Rechnung tragen will, sollte einen Blick in den jährlich aufgelegten "Global 500 Report" des Carbon Disclosure Project (CDP) werfen.

Die nicht Gewinn orientierte Organisation mit Sitz in London befragt jedes Jahr die 500 größten börsennotierten Unternehmen der Welt, wie es um ihr Engagement bestellt ist. Deutschland schneidet dabei besonders gut ab: Im aktuellen Report führen gleich vier deutsche Unternehmen die Rangliste an: Siemens, Deutsche Post, BASF und Bayer.

Das Interesse an der Reduzierung von Treibhausgasen hat aber auch einen handfesten renditeorientierten Hintergrund: "Die Vermeidung von CO2 erhält eine immer höhere strategische Priorität in vielen Geschäften", sagt CDP-Chef Paul Dickinson. Unternehmen, die sich dem Klimaschutz verschrieben hätten, nutzten die sich daraus ergebenden kommerziellen Chancen. Und genau das macht sie für Investoren interessant, denn Auftraggeber dieser Studie sind gleich 534 institutionelle Investoren, die wissen wollen, wie die börsennotierten Unternehmen auf die neuen Umwelt-Herausforderungen reagieren. (4. November 2010)

Ingenieure im Flugzeugbau müssen Management können

Foto: Lufthansa

Ingenieure, die mit einer Karriere bei großen Flugzeugbauern liebäugeln, sollten ihr Profil gründlich überprüfen. Mehr und mehr verlangen die Flugzeughersteller von ihrem Nachwuchs nämlich nicht mehr nur exzellentes technisches Wissen. Fachkräfte und Hochschulabsolventen müssen sich zudem mit international erprobten Managementtechnicken auskennen.

Joachim Sauer, Personalgeschäftsführer von Airbus Deutschland, verriet vor kurzem auf dem zweiten deutschen Airbus-Hochschultag, wie er sich den Ingenieur der Zukunft vorstellt. Dieser wird verstärkt in internationalen Teams arbeiten und hat neben einem breiten technischen Fachwissen vor allem Projektmanagementerfahrung. Er entwickelt nicht mehr jedes kleinste Detail selbst, sondern verantwortet multidisziplinäre Themen und die Integration größerer Systeme oder Komponenten ins Gesamtprodukt Flugzeug. Er arbeitet mit Spezialisten, Entwicklungsbüros und Zulieferen aus der ganzen Welt. (9. November 2010)

Quelle: Ruhr Nachrichten

ThyssenKrupp stärkt Aufzugsparte

Foto: ThyssenKrupp

Nach dem tiefroten Jahr 2009 hat der Stahl- und Industriegüterkonzern ThyssenKrupp im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Beim Vorsteuerertrag gehe es Richtung eine Milliarde, meldete das Handelsblatt. Ihr Geschäft wollen die Essener nun stabilisieren, indem sie ihre gesamte Technologie­sparte stärken. Dazu brauchen sie regelmäßig gute Ingenieure.

Große Erwartungen liegen vor allem im Geschäft mit Aufzügen und Rolltreppen. Aus verschiedenen Gründen: Im Krisenjahr war die Elevator-Sparte das einzige Geschäftsfeld, das schwarze Zahlen schrieb, die Nachfrage der Schwellenländer steigt rasant, und weil mit dem Einbau von Aufzügen und Rolltreppen automatisch Wartungsverträge verbunden sind, spielt die Sparte auch in Rezessionszeiten verlässlich Erträge ein.

Bislang sind die Aufzugbauer von ThyssenKrupp hinter dem US-Unternehmen Otis und dem Schweizer Konzern Schindler die Nummer drei. Im Wettbewerb konnten die Ruhrgebietler aber zuletzt mit einigen technischen Finessen wie dem schnellsten Lift Europas oder dem Twin-Aufzugssystem punkten. Ein neuer Technologiepark für Aufzüge entsteht übrigens derzeit im Madrider Vorort Mostoles. (9. November 2010)

Quellen: Manager-Magazin, Handelsblatt

Metro könnte Stellen exportieren

Foto: Metro

Teile des Berichts- und Rechnungswesens der Metro könnten künftig von Mitarbeitern in Osteuropa oder Asien erledigt werden.

Der Handelskonzern prüft derzeit die Verlagerung von Hunderten von Arbeitsplätzen ins Ausland. Metro-Betriebsräte rechnen mit bis zu 400 Stellen, die hierzulande wegfallen könnten. (3. Oktober 2010)

Quelle: Wirtschaftswoche

Der gelbe Riese will Geschäft in Asien ausbauen

Die Deutsche Post will ihren Marktanteil in China vergrößern. Um das Neugeschäft zu stemmen braucht das Unternehmen zahlreiche neue Mitarbeiter - auch aus Deutschland.

Jobchancen gibt es sowohl im operativen als auch im administrativen Geschäft sowie auf der Managementebene. Das Unternehmen macht schon heute knapp 15 Prozent seines Umsatzes in Asien. (3. November 2010)

Quelle: Financial Times Deutschland

Telekom-Unternehmen machen Standorte dicht

Foto: C. Droste/Pixelio

Die Telekommunikationsbranche restrukturiert weiter: Telefónica O2 sowie Nokia Siemens Networks haben Personalabbau angekündigt, und die Deutsche Telekom will bis Ende 2010 die Zahl ihrer Call-Center im Geschäftskundenbereich von 239 auf 14 reduzieren.

Stellen werden bei der Telekom im Zuge dessen nicht wegfallen, aber von den 9.650 Mitarbeitern aus Vertrieb und Service stehen 5.100 vor der Wahl, in eine andere Stadt umzuziehen oder einen längeren Arbeitsweg in Kauf zu nehmen. Anderes gilt für Telefónica O2: Ein größerer Unternehmensumbau wird hier rund 1.100 Jobs kosten. Der Konzern will einige Standorte aufgeben, darunter die bisherige Festnetzzentrale in Verl sowie Niederlassungen in Dormund, Frankfurt/Main, Hannover, Leipzig und Stuttgart. Zudem werden drei der sieben Call-Center verkauft. Der Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks schließlich will zum Jahresende 270 Stellen am Standort Bruchsal streichen. Insgesamt sind dort derzeit 900 Mitarbeiter tätig. (3. November 2010)

Quellen: Handelsblatt, Heise Online

Schlechte Noten für die deutsche Bankenlandschaft

Foto: terramara/Pixelio

Die Banken in Deutschland kämpfen derzeit damit, wieder richtig auf die Beine zu kommen. Da werden die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Moodys für eher schlechte Stimmung in den Managementetagen der Geldhäuser sorgen: Die Ratingagentur hat enorme strukturelle Probleme im Bankensektor ausgemacht, für die es auch in den kommenden anderthalb Jahren keine Lösung geben könne.

Trotz der Konjunkturerholung drohten die Banken immer weiter hinter die internationale Konkurrenz zurückzufallen. Außerdem hält die Agentur den Bankenplatz Deutschland für überbesetzt, der Margendruck steigt. Die Folge: Die Banken müssten sich auf dauerhaft niedrigere Gewinne und ein Abschmelzen der Bilanzen einstellen. Für den Bankernachwuchs bedeutet all das: Entspannung ist auf dem Arbeitsmarkt noch nicht in Sicht. Die Häuser werden weiterhin vorsichtig kalkulieren und haushalten. (3. November 2010)

Quelle: Handelsblatt

Logistik überholt Gesamtwirtschaft

BLV-Chef Raimund Klinkner

Nach dem tiefen Absturz im Krisenjahr 2009 erholt sich die deutsche Logistikbranche schneller und vor allem besser als die Gesamtwirtschaft. Eine Fraunhofer-Studie erwartet für das laufende und kommende Jahr Wachstumsraten zwischen vier und fünf Prozent.

"Wir haben die Krise in 33 Monaten durchschritten, damit hat sich die Logistik in Deutschland respektabel geschlagen", resümierte Raimund Klinkner, Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik (BVL) sowie Chef des Unternehmens Knorr-Bremse auf dem 27. Deutschen Logistik-Kongress in Berlin. Allerdings gilt auch: Die krisenbedingten Einbrüche in der Logistik waren stärker als die der Gesamtwirtschaft. 2009 durchlitt die Branche ein Umsatzminus von neun Prozent und mehr als 1.000 Insolvenzen mittelständischer Betriebe.

Um künftig besser mit Schwankungen im Geschäft umgehen zu können, feilen die Unternehmen jetzt an krisenfesteren Geschäftsmodellen. Wie zum Beispiel das Netzwerk Transcoop 09: Zu diesem schlossen sich in der Not des Krisenjahres 2009 66 Logistikunternehmen zusammen, um künftig ihre Aufträge gemeinsam zu bearbeiten. Mit über 90 internationalen Niederlassungen, 6.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von einer Milliarde Euro kann Transcoop 09 längst mit den Großen der Branche konkurrieren.

Die Zusammenarbeit ermöglicht es, teure Leerfahrten zu vermeiden und flexibler auf Kundenwünsche einzugehen. Das genau sind auch die größten Herausforderungen, denen sich Logistikunternehmen zurzeit stellen müssen. Die Gretchenfrage lautet: Wie können wir intelligent wachsen und den Engpässen begegnen, die sich bei Logistik-Managern, Hochschulabsolventen und qualifizierten Fachkräften schon jetzt zeigen? Fazit: Wer einen Job in der Logistik sucht, hat gute Karten. (4. November 2010)

Quelle: Handelsblatt

Telekom: Neue Sparte "intelligente Netzlösungen"

Foto: Telekom

Das vernetzte Leben in Wirtschaft und Gesellschaft ist das Thema der Zukunft. So sieht es jedenfalls die Deutsche Telekom und hat jetzt eigens zur Entwicklung entsprechender Strategien den Geschäftsbereich "Intelligente Netzlösungen" eingerichtet. Darin "netzt" es gewaltig: Intelligente Stromnetze, vernetzte Fahrzeuge, ein vernetztes Gesundheitswesen und intelligente Mediendistribution gehören zu diesem Geschäftsfeld.

Neues Personal von außen sucht der Konzern indes für diese künftigen Aufgaben noch nicht, sondern bündelt derzeit vor allem in anderen Geschäftseinheiten vorhandene Kompetenzen und führt sie zusammen. Die Unternehmensführung sieht die Sparte jedoch als langfristiges Entwicklungsfeld mit Wachstums- und Einstiegschancen. Bis 2015 soll der neue Bereich einen Umsatz von einer Milliarde Euro einspielen. "Wir wollen der Enabler der Zukunftsmärkte sein", erklärte Telekom-Chef René Obermann.

Bei den intelligenten Stromnetzen will der Bonner Riese unter anderem bei der Übertragung von Messdaten eine größere Rolle übernehmen. Im vernetzten Gesundheitswesen setzt die Telekom besonders auf die Vernetzung von Arztpraxen und Krankenhäusern. Und im Automobilbereich arbeitet das Unternehmen an Services, bei denen Daten aus der Fahrzeugelektronik, der Verkehrsleitung und die Aktivitäten des Mobiltelefons verschmolzen werden. (8. Oktober 2010)

Quellen: Heise Online, n24, Computerwoche

Autozulieferer: Bosch geht's gut

Der Autozulieferer Bosch erwartet in der Sparte Kfz-Technik ein deutlich positives Ergebnis und will im laufenden Jahr 5.000 neue Mitarbeiter einstellen.

2010 soll in diesem Bereich ein Umsatz von mehr als 27 Milliarden Euro erzielt werden - rund ein Viertel mehr als im Vorjahr. Der Umsatz der Bosch-Gruppe insgesamt werde laut Unternehmensangaben voraussichtlich bei 46 Milliarden Euro und damit rund 20 Prozent über dem Krisenjahr 2009 liegen. (8. Oktober 2010)

Quelle: dw-world.de

Metro will mit neuen Vertriebsformen und neuen Mitarbeitern Kunden zurückgewinnen

Foto: Metro

Seit 2003 kämpft Metro mit einem Kundenschwund. Jetzt sollen neue Vertriebsformen und mehr Außendienstler alte Käufer zurückgewinnen. So will Deutschlands größter Handelskonzern in wirtschaftlich schwachen Regionen Drive-in-Filialen aufbauen.

Dort können Kunden vorbestellte Waren abholen. Bis Ende diesen Jahres sind fünf Lager mit Kühlhäusern geplant, bis 2012 sollen es 20 werden. Für die Umsetzung ist die Metro-Cash&Carry-Schwester C+C-Schaper zuständig.

Auch der Außendienst wird verstärkt. Die Zahl der Vertreter soll vergrößert werden. Der mit geringen Investitionen 2009 gestartete Lieferdienst soll 2010 zudem bereits 100 Millionen Euro Umsatz bringen. Noch wird der 24-Stunden-Lieferservice aus bestehenden Warenlagern und Filialen gespeist. 2011 soll in der Rhein-Main-Region ein erstes eigenes Lager für diesen Lieferservice hinzu kommen. (6. Oktober 2010)

Quelle: Financial Times Deutschland

Rewe: Online-Verkauf ab Winter 2011

Foto: Rewe

Ab Winter 2011 will Rewe in zwei, drei großen deutschen Städten mit dem Online-Handel starten und zunächst zwei unterschiedliche Konzepte testen, kündigte Rewe-Chef Alain Caparros in der Wirtschaftswoche an.

Zum einen handelt es sich um eine Art Drive-in-Supermarkt, den der Konzern schon seit Anfang 2010 in Köln erprobt. Kunden bestellen online und holen dann die Waren ab. Zum anderen ist es der Online-Einkauf samt Lieferung nach Haus.

Caparros sieht darin für seinen Konzern eine Versicherung für die Zukunft. So rechnet er damit, dass zu Anfang das Drive-in- wie auch das Lieferkonzept zunächst nur einen geringen Teil der Umsätze ausmachen werden. Die anfängliche Investitionszurückhaltung hat Rewe aufgegeben und will rund 1,3 Milliarden Euro investieren - in eine verbesserte Logistik sowie 500 neue Märkte im In- und Ausland. (6. Oktober 2010)

Quelle: Wirtschaftswoche

Fraport erwartet kräftiges Wachstum

Foto: Fraport

Der größte deutsche Flughafen erwartet nach Angaben von Fraport-Chef Stefan Schulte in den nächsten Jahren Wachstumsraten zwischen vier und sieben Prozent pro Jahr. Der Grund: Ab Oktober 2011 kann der Flughafen durch die neue Landebahn Nordwest seine Kapazitäten im Fracht- und Passagiergeschäft ausweiten.

Gleichzeitig will das Unternehmen sein Auslandsengagement verstärken und vor allem in den Zukunftsmärkten Asien und Südamerika das Geschäft vorantreiben.

Schon heute kommt ein Drittel des operativen Konzernergebnisses aus den Auslandsbeteiligungen und dieser Anteil werde auf mittlere Sicht noch steigen, erwartet Schulte. Fraport plant, sich innerhalb der nächsten zwei Jahre mit 25 Prozent am chinesischen Flughafen Changsha zu beteiligen und hat ein Gebot für den Hauptstadt-Flughafen von Puerto Rico in San Juan abgegeben. Außerdem hofft Fraport auf die richtige politische Weichenstellung in Brasilien, um auch dort aktiv zu werden. (6. Oktober 2010)

Quellen: FAZ

Siemens: Jobs for life

Foto: Siemens

Siemens 128,000 German workers have struck a deal that will see their jobs secured indefinitely. Europe's largest engineering group said it had sealed an agreement with its works council and the IG Metall workers' union that includes a pledge not to make any forced redundancies among its German workforce. The deal also grants the works council information rights if Siemens sells parts of its business, effectively giving the workers a say in the selection of a bidder.

The move is unusual even in Germany, known for its cosy relations between workers and management. Peter Löscher, Siemens chief executive, said the deal underlined the company's responsibility as an employer. "This is a clear and long-term commitment to Germany." A speaker for IG Metall, Dieter Scheitor called the agreement an "important signal" for the workforce and for corporate Germany.

However, Hagen Lesch, trade union expert at Cologne Institute for Economic Research, said: "I don't think this is economically sensible. How is Siemens going to block the unions from high wage demands if it doesn't have the threat of job cuts?" Daimler for example has job guarantees at their main plants, but even the longest - at the Sindelfingen plant - is limited to 10 years.

IG Metall this week launched warning strikes to support its demand for a 6 per cent pay rise for 85,000 steel workers. (October 7th, 2010)

Sources: DW World, Financial Times

PWC will künftig mehr beraten

Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Price­WaterhouseCoopers will künftig verstärkt im Bereich prüfungsnahe Dienstleistungen und Steuerberatung tätig werden.

Das Unternehmen plant, Beratungsfelder wie etwa Gesundheitsversorgung gezielt auszubauen. Dazu sucht die Gesellschaft auch externe Spezialisten. (5. Oktober 2010)

Quelle: Handelsblatt

Bertelsmann baut Musikgeschäft aus

BMG Rights Management, die Musikrechtetochter des Medienkonzerns Bertelsmann, übernimmt den US-Musikverlag Evergreen Copyright Acquisitions mit über 65.000 Titeln. Weitere Akquisitionen sollen folgen.

Bertelsmann will sein Musikgeschäft vor allem in Richtung Auswertung und Vermarktung von Musikrechten ausbauen. Weltweit beschäftigt Bertelsmann mehr als 100.000 Mitarbeiter. (5. Oktober 2010)

Quellen: Focus, Der Tagesspiegel

 
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