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News

Duisburger Hafen als Jobmotor für die Region

Foto: Schütz/Pixelio

40.000 Jobs hat der Duisburger Hafen bereits geschaffen. Es könnten noch mehr werden, weil sich ausländische und deutsche Häfen (Antwerpen und Rotterdam sowie Hamburg und Bremen) ebenso wie die Hafengesellschaften in der Region Düsseldorf und Köln einkaufen wollen.

Für den Duisburger Hafen stehen die Zeichen auf Wachstum. 21.660 der 40.000 Jobs sind direkt in Duisburg entstanden und - so ergab eine Studie des Marktforschungsinstituts Regionomica - bescheren der Region eine Wertschöpfung von 2,7 Milliarden Euro. Wie die Deutsche Verkehrszeitung (DVZ) berichtet, lockt so viel Potenzial an - und weil der Bund seinen Drittelanteil an Duisport verkaufen will, scharren Wettbewerber mit den Hufen. Sie alle erhoffen sich eine neue Macht am Rhein, die noch mehr umsetzt und damit weitere Arbeitsplätze schafft.

Die Häfen Rotterdam und Antwerpen hatten schon Anfang des Jahres Interesse angemeldet. Jetzt denken auch die deutschen Terminalbetreiber HHLA und Eurogate aus Hamburg und Bremen aus Angst vor der ausländischen Konkurrenz über ein gemeinsames Angebot nach, meldet die Wirtschaftswoche. Bieten will aber auch die Gesellschaft Neuss Düsseldorfer Häfen (NDH) zusammen mit der Häfen- und Güterverkehr Köln (HGK), die so die Stellung der nordrhein-westfälischen Häfen im europäischen Wettbewerb stärken wollen.

Für NDH und HGK wäre die Lösung ideal, weil beide ohnehin 2012 näher zusammenrücken und Hafen- und Eisenbahnbetrieb in einem gemeinsamen Unternehmen bündeln wollen. Allein dadurch, so die Wiwo, entsteht faktisch die größte Binnenhafenmacht Europas - und mit Duisburg entstünde dann am Rhein eine Hafen-Supermacht.

Quelle: Wirtschaftswoche, DVZ

Gardeur stärkt Standort Mönchengladbach

Das Modeunternehmen Gardeur verlegt sein Logistikzentrum im niedersächsischen Ammerland an seinen Firmenstammsitz in Mönchengladbach. Das kostet im Norden 70 Leuten den Job. Über den Standort Mönchengladbach lieferte Gardeur bereits jetzt rund 3,3 Millionen Textilstücke mit 273 Mitarbeitern im Jahr aus. Wie viele durch die Verlagerung neu hinzukämen, lässt sich noch nicht sagen, zitiert die Rheinische Post die Geschäftsführung. In Augustfehn schließt aber nur das Logistikzentrum, das dortige Outlet-Center bleibe bestehen. (7. Juni 2011)

Quelle: Rheinische Post

Prüfkonzerne haben ehrgeizige Ziele

Dekra und TÜV Rheinland sind zufrieden mit ihrem Geschäftsjahr 2010. Die Rheinländer erreichten mit einer 20-prozentigen Gewinnsteigerung auf 112 Millionen Euro sogar das beste Ergebnis der Firmengeschichte.

Die Stuttgarter hielten das gute Niveau des Vorjahres von 102 Millionen Euro (Gewinn vor Steuern). In Sachen Wachstum wollen beide Konzerne weiter auf die Tube drücken. TÜV Rheinland möchte bis 2014 einen Umsatz von mehr als zwei Milliarden erwirtschaften. Dabei sieht Finanzchef Ulrich Fietz laut Automobilwoche vor allem bei der Produktprüfung große Chancen in Asien.

Dekra will jährlich um zehn Prozent wachsen und dazu unter anderem die Verteilung der Sparten verändern. Das Autogeschäft soll kleiner, das Industriegeschäft größer werden. (9. Mai 2011)

Quelle: Automobilwoche

Chinesische Firmen in NRW suchen deutsche Experten

Viele chinesische Konzerne stellen in ihren deutschen Niederlassungen vermehrt deutsche Mitarbeiter ein. Sie haben entdeckt, dass sie hierzulande erfolgreicher sind, wenn sie auf hiesige Fachkräfte setzen, denn die deutschen Kollegen kennen den Markt einfach besser. Besonders gefragt sind Experten derzeit in Nordrhein-Westfalen.

So will etwa der Baumaschinenhersteller Sany, der sich in Köln angesiedelt hat, den Anteil seiner deutschen Mitarbeiter in den nächsten Jahren auf 80 Prozent ausdehnen. Die Telekommunikationsfirma ZTE mit Sitz in Düsseldorf will den Anteil auf über 60 Prozent erhöhen. Bei seinem Konkurrenten Huawei, der Niederlassungen in Düsseldorf, Bonn und Frankfurt hat, sind aktuell 60 Prozent der Angestellten Deutsche, bei Neueinstellungen sind es sogar 85 Prozent.

Laut der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Trade&Invest hatten 2009 etwa 660 chinesische Firmen Niederlasungen in Deutschland. Allein 220 davon waren in NRW. (7. März 2011)

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Stadtwerke gehen unter die Stromproduzenten

Foto: Evonik

Der Mischkonzern Evonik hat die Mehrheit seiner Energietochter Steag an das Stadtwerke-Konsortium Rhein-Ruhr verkauft. Das Stadtwerke-Bündnis hält nun 51 Prozent an dem Stromproduzenten. Das bedeutet zugleich: Die Stadtwerke sind nicht mehr nur reine Stromlieferanten, sondern produzieren selbst.

Entsprechend ist der Verbund der kommunalen Betriebe Rhein-Ruhr als Arbeitgeber auch für Ingenieure mit Schwerpunkt Kraftwerkstechnik und Karftwerksbau interessant. Denn Steag konzenriert sich auf Planung, Bau und Betrieb von Kraftwerken. Das Unternehmen ist derzeit der fünftgrößte Energieversorger Deutschlands. Laut Kaufvertrag, dem noch der Evonik-Aufsichtsrat und die Kartellbehörden zustimmen müssen, dürfen die Stadtwerke nach einer Haltefrist von bis zu fünf Jahren auch die restlichen 49 Prozent von Steag erwerben. Mit den Erlösen aus dem Verkauf will Evonik sein Chemiegeschäft ausbauen. (10. Januar 2011)

Quellen: Manager-Magazin, Rheinische Post, Unternehmer.de

Energieversorger bauen Alternativ-Energien aus

Foto: EnBW/Matthias Ibeler

Die großen Energiekonzerne arbeiten mit Hochdruck daran, die Technologien zur Erzeugung Erneuerbarer Energien weiter zu verbessern und konventionelle Kraftwerke so umzubauen, dass sie zukunftsfähig bleiben. EnBW-Chef Hans-Peter Villis etwa erklärte in der Wirtschaftswoche, dass in seinem Unternehmen die Erneuerbaren Energien massiv ausgebaut werden sollen.

So hat der drittgrößte Stromkonzern Deutschlands erst vor Kurzem den Bau des ersten Offshore-Windparks in der Ostsee abgeschlossen. Das zweite Ostsee-Offshore-Projekt ist bereits im Bau und soll Ende 2013 ans Netz - zwei weitere sollen bis 2015 folgen. Derweil prüfen RAG und RWE, wie sich die riesigen Abraumberge des Kohlebergbaus im Ruhrgebiet in Zukunft nutzen lassen, um grünen Strom zu erzeugen. Angedacht ist, Kombikraftwerke auf den Kohlehalden zu errichten und Pumpspeicherwerke mit Windanlagen zu kombinieren.

Und um die Zukunft der Braunkohlekraftwerke zu sichern, sucht die RWE-Tochter RWE Power nach Methoden, das Treibhausgas CO2 zum Wertstoff zu veredeln. Auch der Düsseldorfer Energiekonzern Eon hat seine Anstrengungen zum Ausbau der Erneuerbaren Energien verstärkt und nahm kürzlich eine Anlage zur Verringerung von Treibhausgasen nahe der vietnamesischen Hauptststadt Hanoi in Betrieb. Dahinter steckt die Strategie, sich künftig viel stärker auf die - energiehungrigen - Schwellenländer zu konzentrieren. Bis 2015 will Eon ein Viertel seines Ergebnisses außerhalb Europas erzielen. Auf dem Heimatmarkt will sich das Unternehmen stärker auf die Stromproduktion konzentrieren und Aktivitäten abstoßen, die keine Rendite abwerfen. Zum Beispiel werden bis zum Frühjahr 2011 europaweit 1.400 IT-Arbeitsplätze zu T-Systems und Hewlett Packard ausgelagert. (15. Dezember 2010)

Quellen: Wirtschaftswoche, EnBW, Spiegel, Handelsblatt, Manager-Magazin

Pharma baut Stellen ab

Foto: Bayer

Die sonst so stabile Pharmabranche hat den Rotstift angesetzt. Mit Bayer, Roche und Novartis haben gleich drei große Unternehmen im vergangenen Monat weltweit Stellenabbau im großen Stil angekündigt.

Insgesamt 4.500 Stellen streicht der Leverkusener Konzern Bayer in seiner Sparte Bayer Healthcare, aber auch im Chemiegeschäft mit Pflanzenschutz - 1.700 davon in Deutschland. Diese allerdings werden über Fluktuationen und Aufhebungsverträge abgebaut. In den Schwellenländern will Bayer dagegen rund 2.500 neue Mitarbeiter einstellen. Der Schweizer Pharmagigant Roche baut mit 4.800 Stellen sechs Prozent seiner Belegschaft ab. Weitere Stellen werden konzernintern an andere Standorte verlagert und die Belegschaft damit zu Umzügen gezwungen. Vom Sparprogramm des Schweizer Unternehmens Novartis ist dagegen lediglich der Außendienst in Amerika betroffen. Er soll im kommenden Jahr um 1.400 Stellen schrumpfen. (15. Dezember 2010)

Quellen: Spiegel Online, Handelsblatt, Manager-Magazin, Financial Times Deutschland

Kommunen & Co als Arbeitgeber attraktiver geworden

Foto: Pixelio

Eine Karriere bei der Stadt? Warum eigentlich nicht? Verstaubte Rathausflure und graue Aktendeckel waren nämlich gestern. Privatisierte kommunale Betriebe wie Stadtwerke, Verkehrsbetriebe oder Immobilienverwaltungen bieten inzwischen bessere Perspektiven für Berufseinsteiger - zumal sie sich in den vergangenen Jahren als ziemlich krisenfest erwiesen haben.

In den vergangenen zehn Jahren sind durch Privatisierung zahlreiche solcher kommunalen Unternehmen entstanden. Nach einer Erhebung des Instituts der deutschen Wirtschaft ist ihre Zahl in den Flächenländern zwischen 2000 und 2007 um ein Fünftel gestiegen. Dabei erhöhten die Kommunalbetriebe ihren Umsatz um immerhin zwei Drittel auf 213 Milliarden Euro. Besonders profitabel waren die baden-württembergischen Kommunalbetriebe, die 2007 einen Überschuss von 2,6 Milliarden Euro erwirtschafteten. Sehr erfolgreich machen vor allem die städtischen Energiversorger und Entsorgungsunternehmen den privaten Unternehmen Konkurrenz. (3. November 2010)

Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft


Rewe: 600 Millionen Euro für neue Lager

Foto: Rewe

Im August ging in Köln-Langel das neue Rewe-Logistikzentrum in Betrieb und kommt mit dem schon vorhandenen Frischezentrum auf 110.000 Quadratmeter Lagerfläche. Knapp 1.000 Mitarbeiter versorgen von hier aus 660 Supermärkte im Westen. Doch die 64 Millionen Euro Kosten für den Erweiterungsbau sind nur der erste Schritt: Bis 2012 will der Konzern insgesamt 600 Millionen Euro in neue Lager investieren. Das ist auch nötig: Rewe wächst und muss deshalb auch seine Logistik neu aufstellen.

Das Investitionsprogramm soll die Logistik der Rewe-Gruppe in ganz Deutschland optimieren. Zehn neue Lager sollen entstehen, drei weitere werden modernisiert. "Damit wollen wir Abläufe schneller, effektiver, ökologischer und effizienter werden. Der Logistik kommt eine zunehmend strategische Bedeutung zu", erklärt Rewe-Logistik-Vorstand Frank Wiemer. Wachsende Sortimente, kundenfreundliche Öffnungszeiten und immer höhere interne wie externe Qualitätsanforderungen würden die Messlatte für die Leistungsfähigkeit der Logistik immer höher legen.

Das jetzt in Betrieb genommene Logistikzentrum zählt zu den modernsten in Deutschland, 200 Lkws sollen an sechs Tagen in der Woche die Supermärkte in der Region beliefern. Gleichzeitig hat der Konzern die Lagernetze für seine Rewe-Märkte von denen der Penny-Märkte getrennt. Penny hat etwa 2.000 Artikel im Sortiment, Rewe-Supermärkte bis zu 30.000 Produkte, die nicht alle so häufig verkauft werden wie so genannte Schnelldreher im Discount. Für Penny in der Region wurde ein eigenes, 31.000 Quadratmeter großes Lager in Köln-Bocklemünd gebaut. Kosten: 48 Millionen Euro. Mit dem neuen Penny-Lager hat der Handelskonzern mehrere kleinere Standorte zusammengelegt und will so kürzere Lieferwege bei gleichzeitig optimierter Touren-Steuerung erreichen. Wiemer: "Am Ende wollen wir über die modernste und effektivste Logistik der Branche verfügen." (8. September 2010)

Quelle: Kölner Stadtanzeiger

Duisport ist ein sicherer Job-Hafen

Foto: Duisport

Duisburg hat den größten Binnenhafen Europas. Gleich 300 Unternehmen bieten auf dem Gelände Logistikdienstleistungen an und schlagen jährlich mehr als 80 Millionen Tonnen Güter per Schiff, Bahn und Lkw um. Der Duisburger Hafen bietet Akademikern glänzende Zukunftsaussichten.

Denn Unternehmen wie die Duisport-Gruppe, Rhenus, CM Eurologistik oder RBH Logistics - brauchen exzellente Fachkräfte, um gemeinsam ihr Ziel zu erreichen: das Ruhrgebiet bis 2030 zur führenden Metropolregion für Logistik, Energie und Wertstoffe in Europa zu machen. Spezialisten für Schifffahrt, Schienen- und Straßentransport sind hier genauso gefragt wie Experten für Leercontainer- oder logistisches Projektmanagement.

Die Duisport-Gruppe hat das Krisenjahr 2009 gut überstanden und erwartet jetzt, vom Ende des Kohleabbaus in Deutschland profitieren zu können. Denn Kohle wird weiterhin gebraucht und die wird wohl zukünftig über den Duisburger Hafen verstärkt in Deutschland ankommen. 19 Millionen Euro will daher allein die RHB Logistics, eine Tochter der DB Schenker Rail Deutschland, bis 2014 in den Ausbau der Umschlags- und Lagerkapazitäten auf der Kohleninsel Duisburg investieren. Langfristig will die Bahn ihre Kapazitäten verdoppeln. (3. August 2010)

Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, myLogistic



Tante Emma wieder gefragt

Foto: Rewe

Unter dem Namen "Temma" belebt der Kölner Branchenriese Rewe den guten, alten Tante-Emma-Laden. Der Grund: Ein stark verändertes Einkaufsverhalten der Deutschen, für die Frische, gute Öffnungszeiten, Spezialsortimente und eine persönliche Beratung wieder wichtiger werden als der Preis. Bis Mitte 2011 läuft in Köln-Süd ein Feldversuch, der bei Erfolg auf andere Großstädte ausgedehnt werden soll.

Weißes Logo auf schwarzem Grund, 800 Quadratmeter für Supermarkt und Erlebnisgastronomie - so sieht der Temma-Laden in Köln aus. Die Waren sind ähnlich wie im herkömmlichen Supermarkt in Inseln gruppiert, aber es gibt nur halb so viele Produkte. Um das zu erreichen, wurde auf den fünften Haushaltsreiniger und die zwölfte Geschmacksrichtung bei den Chips verzichtet, erklärt Marktleiter Tim Leimbach das auf "nur" 5.000 Produkte reduzierte Portfolio. Auch Schilder oder Wegweiser gibt es nicht - Käufer sollen sich beim Personal erkundigen.

Dafür gibt es Snacks und Speisen für die Büroklientel der umliegenden Firmen und für junge Mütter mit Kinderwagen, die sich Nachmittags beim Cappuccino und Erdbeerplunder treffen. Beide Zielgruppen erledigen nebenbei ihre Einkäufe und können sich dabei von Fachkräften beraten lassen, die von Personalberatungen handverlesen werden. Auf 27 Euro summiert sich mittlerweile der durchschnittliche Einkauf pro Person, deutlich mehr als im klassischen Supermarkt. Konkrete Zahlen und Erwartungen hat das Rewe-Management zwar noch nicht genannt. Dem Vernehmen nach ist die Chefetage aber trotz derzeit noch roter Zahlen mit der Entwicklung zufrieden. (9. August 2010)

Quelle: Welt am Sonntag

Unternehmensporträt Rewe Group im Jobguide

Jobmotor Logistik sorgt für 4.000 neue Jobs im Revier

Foto: Duisport

Am 1. Juli 2010 ist mit dem EffizienzCluster LogistikRuhr eines der europaweit größten Forschungsprojekte in der Logistik an den Start gegangen. 100 Millionen Euro Investitions- und Fördermittel fließen bis 2015 in die Logistik-Forschung an Rhein und Ruhr. Experten rechnen damit, dass die Branche dadurch einen starken Schub bekommt und in den kommenden zehn Jahren 4.000 neue Logistik-Jobs in der Region entstehen.

Elf Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie 120 Firmen - darunter auch Großunternehmen wie die Deutsche Post DHL, Rewe oder der Duisburger Hafen - haben sich zum EffizienzCluster LogistikRuhr  zusammengeschlossen und siegten mit ihrem Konzept beim Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesforschungsministeriums. Nun steckt der Bund 40 Millionen Euro Fördergelder in die Logistik-Forschung im Revier, 40 Millionen Euro steuern die beteiligten Unternehmen bei und weitere 20 Millionen Euro stehen bereits jetzt in assoziierten Projekten zur Verfügung.

Mit dem Forschungsnetzwerk soll die Entwicklung neuer Produkte und Dienstleistungen vorangetrieben werden. Zentren des Spitzenclusters sind das Fraunhofer Institut in Dortmund und das Zentrum für Logistik und Verkehr der Uni Duisburg-Essen. Initiator Michael ten Hompel vom Dortmunder Fraunhofer Institut sieht durch "die Entwicklung und Vermarktung von neuen Ideen" ein Marktpotenzial von über zwei Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren. Mit über 5.000 Logistik-Unternehmen und rund 160.000 Beschäftigten gilt das Ruhrgebiet schon jetzt als eines der wichtigsten Logistik-Standorte in Europa.

"Die neuen Projekte werden vor allem den Arbeitsmarkt für höher qualifizierte Akademiker beflügeln", sagt Thorsten Hülsmann, Geschäftsführer der EffizienzCluster Management GmbH: "In Produktion, Logistik und Handel und nicht zuletzt in den beteiligten Forschungsinstituten selber werden neue Stellen für Ingenieure, Wirtschaftswissenschaftler, IT-Experten und Logistiker entstehen". (5. Juli 2010)

Quellen: Handelsblatt, EffizienzCluster LogistikRuhr

 

Bund hätschelt Forschung in NRW

Foto: Evonik

Die Bundesregierung investiert in Nordrhein-Westfalen mehr Geld in Forschung und Entwicklung (F&E) als in jedem anderen Bundesland. Das geht aus dem RWI-Innovationsbericht 2009 hervor. Demnach gab der Bund 2008 knapp 1,9 Milliarden Euro in NRW für F&E aus. Im gleichen Jahr wurden dort 47.100 "technologiebasierte" Unternehmen neu gegründet. In den Hightech-Ländern Bayern und Baden-Württemberg waren es mit 34.300 und 22.100 Gründungen deutlich weniger. (4. Mai 2010)

Quelle: VDI Nachrichten, RWI; Video: Youtube

 

Chinesen zieht es nach Düsseldorf

Wer eine internationale Karriere anstrebt und dabei nach Asien blickt, der sollte Düsseldorf nicht vernachlässigen: Die Landeshauptstadt lockt immer mehr chinesische Konzerne an den Rhein.

Derzeit gilt Hamburg zwar noch als das chinesische Handelszentrum Europas, aber Düsseldorf holt auf.  Jüngster Coup: Chinas größter Haushaltsgeräterhersteller Midea verlegt sein Vertriebsbüro von der Elbe an den Rhein, wie das Handelsblatt berichtet. Außerdem eröffnete erst kürzlich die Industrial and Commercial Bank of China sowie das chinesische IT-Unternehmen Evoc eine Dependance in Düsseldorf. Gelobt wird vor allem die zentrale Lage innerhalb Europas und das große Kundenpotenzial: 11,5 Millionen Menschen leben in der Rhein-Ruhr-Region. 5.000 ausländische Firmen residieren in Düsseldorf, davon 450 aus Japan und mittlerweile über 280 aus China. (8. April 2010)

Quelle: Handelsblatt

 

Telekom baut "Biotop für Talente" aus

Thomas Sattelberger

12. Januar 2010 - Die Deutsche Telekom sieht eine dramatische Fachkräftelücke auf sich zukommen und will trotz Krise in diesem Jahr bis zu 3.500 neue Stellen schaffen. Das Unternehmen wolle antizyklisch handeln und sein "Biotop für Talente" vergrößern, sagt Personalvorstand Thomas Sattelberger.

Angesichts des technischen Wandels und der Demografie dürfe das Unternehmen "die Zukunft nicht verschlafen". 1.400 Stellen soll es allein für Hochschulabsolventen und Experten mit Berufserfahrung geben. Sattelberger will damit die Altersstruktur der Telekom "weiter ausbalancieren" und neues Know-how ins Unternehmen holen.

Darüber hinaus wird es 2.100 Stellenangebote für intern ausgebildete Nachwuchskräfte geben, wobei vor allem Absolventen dualer Telekom-Studiengänge zum Zuge kommen. Auf dem externen Arbeitsmarkt werden besonders Softwareentwickler, Betriebswirte, Produktmanager sowie Business Analysten und IT-Architekten gesucht. Außerdem rekrutiert das Unternehmen für sein neues Nachwuchs-Programm "Start up!" bis zu 50 High-Potentials, die funktional - von der Strategie über die IT bis zum Finanz- und Personalbereich - in den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen ihr Förderprogramm absolvieren.

Und mit dem Programm Bologna@Telekom wird das Angebot an berufsbegleitenden Bachelor- und Masterstudiengängen ausgebaut. 270 geeignete Mitarbeiter können demnächst unter 18 Studiengängen an fünf Hochschulen wählen.

Quelle: Deutsche Telekom

 

Huwei baut aus in Düsseldorf

Foto: Stadt Düsseldorf

7. Dezember 2009 - Rund 20 Millionen Euro will der weltgrößte Hersteller von Telekommunikation, Huwei, in ein neues F&E-Zentrum in Düsseldorf investieren, berichtet die WAZ.

Der chinesische Konzern will 200 neue Jobs schaffen und mit den umliegenden Hochschulen kooperieren. Huwai beschäftigt bereits 400 Mitarbeiter in seiner Europazentrale in Düsseldorf, die 2007 von London in die Rheinmetropole verlegt wurde.

Quelle: WAZ

 

NRW gibt Geld für Top-Studenten

Foto: Pixelio

 

7. September 2009 - Als erstes Bundesland hat Nordrhein-Westfalen ein eigenes Stipendiensystem etabliert.

Die Idee: Das Land fördert die Besten eines Studienjahrgangs mit einer Finanzspritze von 300 Euro monatlich, wenn die Unis ihrerseits Stiftungen, Privat-personen und Firmen für Spenden gewinnen. 1.200 Zusagen über je 150 Euro haben die NRW-Hochschulen bereits erhalten. 200 weitere Stipendien sollen für das Wintersemester hinzukommen. Das klingt nach wenig, ist aber deutlich mehr als in anderen Bundesländern.

Quelle: Zeit Online

 

Per Gutschein zur Weiterbildung

Foto: Pixelio

7. September 2009 - Die Bundesländer Nordrhein-Westfalen und Brandenburg bieten lernwilligen Arbeitnehmern per Bildungsscheck deftige Finanzspritzen für ihre Weiterbildung.

NRW übernimmt die Hälfte der Kursgebühren, maximal 500 Euro. Brandenburg gibt sogar zwei Mal pro Jahr bis zu 500 Euro,  sofern der Kandidat mindestens 30 Prozent selbst zahlt.

Infos: www.bildungsscheck.brandenburg.de (für Brandenburg), www.bildungsscheck.de (für NRW)

 

Eon baut 2.000 Jobs in Deutschland ab

7. September 2009 - Der Energiekonzern Eon will 2.000 der 40.000 Stellen in Deutschland abbauen.

Rund 1.000 Stellen sollen allein in den Bereichen IT und Infrastruktur wegfallen, die Hardware-Abteilung wird verkauft. 300 Jobs werden in den Konzernzentralen in Düsseldorf, München und Essen gekürzt, 400 bei der Informatik-Tochter Eon IS und 200 bei Eon Facility Management. Bis 2011 will der Konzern 1,5 Milliarden Euro einsparen.

Quelle: Rheinische Post

 

Münster ist gut für die Karriere

Foto: Pixelio

3. August 2009 - Wer Karriere machen will, ist in Münster gut aufgehoben: Die Uni-Stadt liegt im ökonomischen Städteranking des Magazins Capital bundesweit auf dem dritten Platz.

Das Wirtschaftsforschungsinstitut Feri hat 60 Kommunen im Auftrag von Capital unter die Lupe genommen. Ergebnis: Hamburg verdrängt München auf Platz zwei, dahinter folgen Münster und Wiesbaden. Spitzenreiter Hamburg bietet bis 2015 über fünf Prozent mehr Jobs, die Wirtschaftsleistung wächst um knapp 14 Prozent.

Die mittelgroßen Hochschulstädte sind deutlich aufgestiegen: Münster im Vergleich zu 2007 von Platz 14 auf Platz drei, Freiburg von zwölf auf fünf und Bonn von zehn auf sechs. Allein in Münster soll die Zahl der Jobs bis 2015 um sieben Prozent zunehmen.

Es zeige sich "wie wichtig Wissen als Wirtschaftsfaktor ist", sagt Feri-Ökonom Manfred Binsfeld. In Städten wie Freiburg oder Münster ist die Wissenschaft der größte Arbeitgeber. Das stabilisiere den Arbeitsmarkt, weil der Staat beim Personalabbau zurückhaltender vorgehe die freie Wirtschaft. Außerdem arbeiteten die Einwohner der Unistädte häufiger als die anderer Städte in Unternehmen mit hochwertigen und zukunftssicheren Produkten. Jobverluste seien da eher selten.

Quelle: Capital

 

Shopping-Center sollen fast 50.000 neue Jobs bringen

Foto: ECE

3. August 2009 - Während es den traditionellen Kaufhäusern schlecht geht, florieren die großen Shopping-Center. Knapp 50.000 neue Jobs sollen bis 2010 entstehen.

2008 arbeiteten 497.000 Menschen für die deutschen Einkaufszentren. Im kommenden Jahr soll sich diese Zahl auf 544.000 Beschäftigte erhöhen, wie das German Council of Shopping Centers (GCSG) prognostiziert. Auch der Umsatz soll im gleichen Zeitraum von 36 auf 38,6 Milliarden Euro ansteigen. Ein Grund für das Wachstum: Die Shopping-Center könnten sich schneller und gezielter auf die Wünsche der Kunden einstellen als die großen Kaufhäuser, meint GCSC-Chef Stephan Jung. Den Kaufhäusern sei es außerdem nicht gelungen, "emotionale Warenwelten" zu schaffen. Bis 2012 sind 40 neue Shopping-Malls in Deutschland geplant. Die größten Betreiber sind ECE, Metro, MFI und Jones Lang LaSalle.

Quelle: Tagesspiegel

 

Biotech-Jobs: "rot" boomt - "weiß" okay - "grün" floppt

3. August 2009 - In der Biotechnologie sind die Berufsaussichten vor allem im roten, also medizinisch-pharmazeutischen Bereich gut. Mau sieht es dagegen in der Pflanzen-Biotechnologie, dem grünen Sektor aus.

Carsten Roller vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) sieht gute Jobchancen auf der roten Seite: "Etwa 80 Prozent der Biotech-Stellen liegen in diesem Bereich". Viele Krankheiten ließen sich mit klassischen Medikamenten noch nicht heilen, daher mangele es in der medizinisch-pharmazeutischen Biotechnologie nicht an Arbeit. Für die Produktion seien auch Absolventen ohne Doktorhut geeignet, in Forschung und Entwicklung werde aber eine Promotion vorausgesetzt, betont Roller. Gute Jobchancen bietet auch die industrielle, weiße Biotechnologie. Konzerne wie BASF und Evonik setzen auf biotechnologische Prozesse, aber auch kleinere Firmen bieten Jobs. So wächst der hessische Mittelständler Brain nach Angaben von Marketingmanager Martin Langer "auch in schlechten Zeiten". 2008 wurden 15 Mitarbeiter eingestellt.

Weniger gut sind die Aussichten dagegen für Pflanzen-Biotechnologen. "Die grüne Gentechnik ist in Deutschland und der EU politisch nicht gewollt", bedauert Roller. Jobs gebe es daher vor allem in den USA und in China. Auch die Akzeptanz von Umwelt-Biotechnologen gehe ?hierzulande gegen Null?, kritisiert der VBIO-Karriere-Experte.

Quellen: Monster, Ernst & Young

 

Hollands Jobmarkt erstmals gebremst

Foto: Pixelio

3. August 2009 - Nach einem jahrelangen Jobwunder, dem auch viele deutsche Arbeitskräfte gerne gefolgt sind, steigt die Arbeitslosigkeit in den Niederlanden seit Sommer 2008 wieder.

Zwar ist die Quote mit 3,2 Prozent im EU-Vergleich immer noch gering, doch Experten erwarten, dass "das Schwerste noch kommt". So will die Post 11.000 von 23.000 Jobs streichen - die größte Massenentlassung eines Einzelunternehmens in der Geschichte des niederländischen Arbeitsmarktes.

Quelle: Handelsblatt

 

Drei-auf-einen-Streich-Praktikum

Foto: Phoenix Contact

6. Juli 2009 - Wer mit einem Praktikum gleich in mehrere Firmen reinschnuppern will, der kann sich für das neue "Triple-Praktikum" dreier ostfwestfälischer Unternehmen bewerben.

Fenster- und Türen-Marktführer Schüco, Elektrotechnik-Konzern Phoenix Contact und die SAP-IT-Beratung Itelligence haben diese neue Form von Praktikum erfunden: Ein von allen gemeinsam ausgesuchter Student durchläuft im Zwei-Monats-Rhythmus alle drei Unternehmen, sechs Monate insgesamt. Interessierte Studenten können sich bis zum 31. Juli bewerben.

Infos: www.powerbrands-owl.de

 

Energieriese Eon will sparen

Foto: Eon

6. Juli 2009 - Eon hat sich einen strikten Sparkurs verordnet. Das Unternehmen will bis zum Jahr 2011 bis zu 1,5 Milliarden Euro weniger ausgeben und Jobs abbauen.

Dem Effizienzprogramm "Perform-to-Win" fielen nach Angaben der Gewerkschaft Verdi weltweit 9.000 Stellen zum Opfer, geschätzte 4.000 davon in Deutschland. Nach Protesten von mehr als 5.000 Mitarbeitern konnte der Betriebsrat melden: Das Unternehmen schließt betriebsbedingte Kündigungen aus.

Quellen: Euro am Sonntag, Spiegel Online

 

Demag Cranes streicht jede zehnte Stelle

Foto: Demag Cranes

3. Juni 2009 - Der Düsseldorfer Karnhersteller Demag Cranes will weltweit bis zu 750 der 6.100 Stellen abbauen, berichtet die Rheinische Post. Von den Sparmaßnahmen seien 250 Mitarbeiter am Standort Düsseldorf betroffen. Der Aurtragseingang sank bei Demag Cranes im ersten Quartal um 40 Prozent. Die Hafenkransparte Gottwald verzeichnete sogar einen Auftragsrückgang um mehr als die Hälfte. 2006 fusionierten die beiden Unternehmen Demag Cranes & Components und Gottwald Port Technology.

Quelle: Rheinische Post

 

Über 2.000 Jobs für Duisburg

2. Juni 2009 - Neben dem Duisburger Hauptbahnhof soll in den nächsten zehn bis 15 Jahren ein neuer Büro- und Dienstleistungsstandort mit einer Gesamtfläche von 400.000 Quadratmetern entstehen. Geplant ist unter anderem ein Dienstleistungscenter der Deutschen Bank mit bis zu 2.000 Arbeitsplätzen. Außerdem will Projektentwickler Aurelis seinen Sitz der Region West mit 170 Mitarbeitern von Köln nach Duisburg verlegen.

Quelle: Rheinische-Post

 

Düsseldorf fördert Bauprojekte mit 500.000 Euro

Foto: Pixelio

4. Mai 2009 - Die Stadt Düsseldorf lässt den Rubel rollen und sucht Architektur- und Ingenieurbüros für die Umsetzung von über 100 Umbau- und Sanierungsprojekten. Mehr als 500.000 Euro sollen aus dem Konjunkturpaket II für die bis 2010 geplanten Vorhaben ausgegeben werden. Bei der Ausschreibung sollen "im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten in erster Linie Düsseldorfer Firmen und Handwerksbetriebe zum Zuge kommen", sagt Oberbürgermeister Dirk Elbers.

Quelle: duesseldorf.de

 

Schlankheitskur für Thyssen-Krupp

Foto: Thyssen-Krupp

4. Mai 2009 - Derzeit stehen die bis zu 18.000 Verwaltungsstellen bei Thyssen-Krupp auf dem Prüfstand. Insgesamt sollen 500 Millionen Euro gespart werden - unter anderem mit Einschnitten beim Personal. Bereits im März hatte der Aufsichtsrat angeordnet, die bislang fünf Geschäftsbereiche zu zweien zusammen zu legen. Damit nicht genug: Laut dem Handelsblatt will Konzernchef Ekkehard Schulz, dass die einzelnen Felder künftig direkt von der Holding gesteuert werden.

Quelle: Handelsblatt

 

Flughäfen in Turbulenzen

Foto: Fraport

6. April 2009 - Die deutschen Flughäfen sind in stürmische Zeiten geraten. Im Februar musst ein Passagierrückgang von knapp zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hingenommen werden und die Aussichten fürs laufende Jahr sind nicht besser.
Der Branchenverband ADV prognostiziert für 2009 ein Gästeminus von drei Prozent, doch der Münchener Flughafenchef Michael Kerkloh geht von einem Rückgang von zehn Prozent aus. Die mangelnde Kauflust vieler Passagiere verhagele außerdem die Bilanzen. "Der Euro sitzt in der Krise nicht mehr so locker wie vorher", sagt Michael Garvens, Chef des Flughafens Köln/Bonn. Die Flaute trifft die größten regionalen Arbeitgeber Deutschlands: Flughafenbetreiber Fraport beschäftigt allein am Standort Frankfurt 19.000 Mitarbeiter, am Köln/Bonner Airport sind 12.460 Beschäftigte in 135 Unternehmen tätig und der Flughafen München ist mit 27.400 Mitabeitern bei 554 am Flughafen tätigen Unternehmen der zweitgrößte Arbeitgeber Bayerns.

Quelle: Reuters

 

Zeitarbeit sucht Spezialisten

Foto: Ferchau

6. April 2009 - Die Zeitarbeitsbranche baut in großer Zahl Beschäftigte ab. Vor allem Mitarbeiter im gewerblichen Bereich müssen gehen. Spezialisten wie Ingenieure, aber auch Finanzfachleute sind jedoch weiterhin gefragt.
Die auf Ingenieurdienstleistungen spezialisierte Ferchau-Gruppe mit Hauptsitz in Gummersbach rechne für 2009 mit einem moderaten Wachstum, berichtet die FAZ. Im vergangenen Jahr wurden bei Ferchau - gegen den Trend - noch 600 neue Mitarbeiter eingestellt. Und trotz der Bankenkrise werden auch Finanzexperten gesucht. Manpower-Chef Thomas Reitz bestätigt, dass die Finanzinsitute jetzt ihre Vertriebsstrukturen ausbauten und dabei häufig auf Zeitarbeit setzten. Branchenübergreifend seien die Jobchancen vor allem in Bereichen gut, die nicht zum Kerngeschäft eines Unternehmens gehörten, sagt Hartmut Lürßen vom Marktforschungsinsitut Lünendonk. Dazu gehören Dienstleistungen in den Bereichen Finanzen, Recht, Vertrieb, Buchhaltung und IT.

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung

 

Thyssen-Krupp baut radikal um

Foto: Thyssen-Krupp

6. April 2009 - Thyssen-Krupp will seine bisherigen fünf Geschäftsbereiche in zwei großen Bereichen zusammenlegen: "Materials" und "Technologies". Dem Konzern-Umbau fallen 500 Verwaltungsjobs zum Opfer. Außerdem werden mindestens 1.000 Stellen in der Produktion abgebaut.

Quelle: Handelsblatt

 

Telekom: Alles kommt in einen Topf

27. Februar 2009 - Die Deutsche Telekom will ihre beiden wichtigsten Konzernsparten - Festnetz und Mobilfunk - in Deutschland zusammenlegen. Sie machen zusammen knapp die Hälfte des Jahresumsatzes von 62,5 Milliarden Euro aus.

Damit folgt die Telekom einem Trend: Auch die Swisscom hat vergangenes Jahr Mobilfunk und Festnetz vereinigt und in Deutschland hat Vodafone, zweitgrößter hinter Telekom, seine Festnetztochter Arcor integriert. Das geschieht, weil die Unternehmen ihren Kunden mehrere Produkte verkaufen wollen und intern sowie bei Planung und Wartung der Netze Synergien erzielen.

Die Telekom kämpft seit langem gegen sinkende Umsätze: Im gesättigten Mobilfunkmarkt machen ihr Billig-Konkurrenten  Kunden streitig, und auf dem wachsenden DSL-Markt gibt es erbitterte Kämpfe um Neukunden. Hier hat die Telekom 2008 rund die Hälfte aller neuen Kunden an sich binden können. Im Festnetzgeschäft hingegen hat sie rund 2,5 Millionen Kunden verloren. Das Ziel der Zusammenlegung sei kein Personalabbau, zitiert das Handelsblatt Telekomkreise. Allerdings müssten Doppelpositionen im Management eliminiert werden. Die Verschmelzung, der der Aufsichtsrat noch zustimmen muss, wird vermutlich nicht mehr dieses Jahr umgesetzt.

Der Konzern kommt nicht zur Ruhe: Dies sei die 19. Reorganisation seit Anfang der 90er Jahre, kritisiert  Verdi. 1995 hatte die Telekom ihre Web-Tochter T-Online ausgegliedert, an die Börse gebracht und sie zehn Jahre später wieder mit der Festnetzsparte verschmolzen. 2005 wurden die Geschäftskunden bei T-Systems zusammengefasst, 2008 160.000 Mittelstandskunden in die Obhut von T-Home gegeben. Und 2007 wurden 50.000 Service-Mitarbeiter in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert.

Quellen: Handelsblatt, FTD

 

Neues Atom-Duo Eon und RWE

Foto: Eon

6. Februar 2009 - Eon und RWE schließen sich zusammen. Die beiden deutschen Energiemarktführer wollen Milliarden in den Bau neuer Atomkraftwerke im Ausland investieren.

Das Nachrichtenportal Welt Online berichtet, beide Konzerne wollen Kernkraftwerke mit einer installierten Leistung von mindestens sechs Gigawatt in Großbritannien bauen. Den Angaben zufolge entspreche das bei durchschnittlich 1.000 Megawatt pro Anlage mindestens sechs Atomreaktoren. 

Quelle: Welt Online

 

Wächst der Airport, wächst die Stadt

8. Januar 2009 - Der Düsseldorfer Airport wächst gegen den Trend. Während andere deutsche Flughäfen für 2009 einen Rückgang bei den Flugbewegungen und Passagiere erwarten, wächst der Düsseldorfer Airport gegen den Trend. Der Grund: Die Wettbewerber Lufthansa und Air Berlin haben Düsseldorf beide zum innerdeutschen Drehkreuz ausgebaut. Das Wachstum am Flughafen hat große Folgewirkungen: Rund um prosperierende Flughäfen entstehen viele Jobs in Dienstleistungsunternehmen. Quelle: Handelsblatt

 

Evonik und Daimler bauen Akkus für Elektroautos

8. Januar 2009 - Evonik und Daimler preschen bei der Entwicklung einer kommerziellen Serienfertigung für Akkus von Elektroautos voran. Der Stuttgarter Autobauer Daimler steigt mit knapp 50 Prozent bei der Evonik-Tochter Li-Tec ein. Langfristig sollen die bestehenden 100 Arbeitsplätze verzehnfacht werden.

Daimler und Evonik preschen bei der Entwicklung einer kommerziellen Serienfertigung für Akkus von Elektroautos voran. Die Financial Times Deutschland zitiert Evonik-Chef Werner Müller: Danach sei die Konzerntochter Li-Tec in der Lage, Lithium-Ionen-Batterien in Serie zu produzieren. Der Stuttgarter Autobauer Daimler steigt mit knapp 50 Prozent bei Li-Tec ein. Der Grund des Zusammenschlusses: Bislang verfügen nur der Toyota-Konzern und sein Lieferant Panasonic über Erfahrungen mit der Massenproduktion dieser Komponenten. Deutsche Hersteller wollen eine Abhängigkeit vermeiden und streben daher nach einer eigenen Produktion. Laut Müller will die Dresdner Li-Tec langfristig Arbeitsplätze schaffen und die bestehenden 100 Stellen verzehnfachen.

Quelle: Financial Times Deutschland

 

Metro streicht weltweit 15.000 Stellen

Foto: Metro

20. Januar 2009 - Mit einem massiven Sparprogramm reagiert der größten deutsche Handelskonzern Metro auf die Wirtschaftskrise. Weltweit sollen 15.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Der Konzern will auch einige Bereiche umstrukturieren. Bis 2012 will Vorstand Eckhard Cordes auf diese Weise das Ergebnis um 1,5 Milliarden Euro steigern.An der Börse sorgten die Nachrichten für einen Kurssprung des Metro-Papiers von 2,5 Prozent.

Die Ländergesellschaften der Metro sollen künftig mehr Eigenverantwortung bekommen. Zudem seien künftig die Sparten Cash & Carry, Media Markt und Saturn, Real und Galeria Kaufhof für bislang konzernübergreifende Funktionen wie Einkauf und Logistik selbst verantwortlich, gab der Konzern bekannt. Die Bereiche Finanzen und Controlling sollen hingegen zentral vom Konzernsitz in Düsseldorf geführt werden.

Trennen wird sich der Konzern von der Bekleidungskette Adler, ebenso von 27 verlustreichen Märkten der Supermarktkette Real. Die Elektroniktochter Media-Saturn gibt den Betrieb ihrer Rechenzentren an den Technologiekonzern IBM ab. Die Kaufhof-Warenhäuser zählt Cordes zudem nicht mehr zum Kerngeschäft.

An über 2.200 Standorten in 32 Ländern Europas, Afrikas und Asiens arbeiten insgesamt rund 300.000 Menschen aus 150 Nationen für den Konzern. Quelle: Reuters, Welt

 

Arcandor stellt Thomas Cook in Frage

7. Oktober 2008 - Der angeschlagene Essener Warenhaus- und Touristikkonzern Arcandor steckt tiefer in der Krise als bisher angenommen. Nun soll auch die Beteiligung am Touristikkonzern Thomas Cook auf den Prüfstand.

Zwar beteuert der Arcandor-Vorstand, keine Cook-Aktien verkaufen zu wollen. Die FTD berichtet jedoch unter Berufung auf Insider, dass ein Verkauf "unumgänglich" sei. Denn: Arcandor benötige dringend Geld für Wareneinkäufe der Handelstochter Karstadt. Thomas Cook gilt als der einzige nachhaltige Gewinnbringer für Arcandor und wird in Zukunft wohl noch von der Pleite des Rivalen XL in Großbritannien profitieren. Mit einem Verkauf der Cook-Anteile würde Arcandor auf weniger als die Häfte des heutigen Umsatzes zu einem wenig zukunftsträchtigen Rumpfkonzern zusammenschrumpfen. Die dann verbleibenen Standbeine Warenhäuser (Karstadt) und Versandhandel (Quelle) schreiben seit Jahren rote Zahlen.

Quelle: Reuters, FTD

 

Neue Jobs entstehen vor allem im Ruhrgebiet

8. September 2008 - Die Aussichten auf einen neuen Job sind im Ruhrgebiet derzeit so gut wie in keiner anderen Region in Deutschland: 22 Prozent der Unternehmen im Revier wollen in den kommenden drei Monaten neue Mitarbeiter einstellen - im Bundes-Schnitt sind es nur 16 Prozent.

Dies geht aus einer Befragung des Zeitarbeitsunternehmens Manpower unter 1.000 Unternehmen für das dritte Quartal 2008 hervor. Gesucht werden in Nordrhein-Westfalen vor allem Betriebswirte, und die Angebote kommen besonders aus der Finanzbranche, der Bauindustrie und dem produzierenden Gewerbe. Schlusslicht der Befragung ist Frankfurt am Main: Lediglich sechs Prozent der Unternehmen hier planen Neueinstellungen.

Quellen: WAZ, Manpower

 

Metro will Kaufhof abstoßen

7. April 2008 - Deutschlands größter Handelskonzern Metro will sich von seiner Warenhaussparte Kaufhof trennen. Geplant ist ein Komplettverkauf der 141 Kaufhof-Warenhäuser mit einem Gesamtumsatz von derzeit 3,6 Milliarden Euro. Metro-Chef Eckhard Cordes schloss mögliche Kooperationen, zum Beispiel mit der Karstadt-Muttergesellschaft Arcandor, aus. Die Trennung vom Kaufhof soll eine stärkere Konzentration auf die Wachstumsbereiche der Metro ermöglichen. Dazu zählt Cordes vor allem das Metro Cash & Carry-Geschäft und die Elektronikmärkte Media Markt und Saturn, die möglicherweise demnächst an die Börse gebracht werden. Für die mit Verlusten arbeitende Lebensmittel-Handelskette Real soll ein verschärfter Sanierungsprozess eingeleitet werden. Sollte ein Turnaround in den nächsten zwei Jahren nicht gelingen, wäre auch eine Trennung von den Real-Märkten möglich.

Quelle: FAZ

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