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Branchen-News

Qiagen schafft Platz für Mitarbeiter

Das Biotech-Unternehmen Qiagen stellt sich derzeit auf kräftiges Wachstum ein - Personalaufbau inbegriffen. Grund: Molekulare Testverfahren, wie sie das Hildener Unternehmen anbietet, sind immer mehr auch abseits von Wissenschaft und Forschung gefragt. Für mehr als 30 Millionen Euro hat das Unternehmen jetzt seine Forschungs- und Fertigungskapazitäten erweitert. "Wir haben in Hilden künftig Platz für bis zu 1.700 Mitarbeiter", sagte Qiagen-Chef Peer Schatz der Süddeutschen Zeitung. Heute arbeiten dort bereits 1.200 Beschäftigte. (10. Juni 2011)

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Neue Mediziner sucht das (platte) Land

Foto: Pixelio/G. Altmann

Weil offenbar viel zu viele Ärzte das Stadtleben bevorzugen und die Patientenversorgung auf dem Land zunehmend leidet, strickt der neue Gesundheitsminister an einem Anreizsystem für junge Ärzte, damit sie sich auf dem platten Land ansiedeln.

So soll es Zuschüsse zur Praxisfinanzierung, Vorteile bei der Verschreibungspraxis und die Möglichkeit von Zweitpraxen geben. Noch ist kein Vorschlag spruchreif, die Ärzte und Krankenkassen heben gerade erst zu Proteststürmen an, so dass noch nicht klar ist, was tatsächlich kommt. Angehende Mediziner werden aber wohl mit irgendeiner Form der Förderung rechnen können, wenn sie sich fürs Land erwärmen können. (6. Juni 2011)

Quelle: Handelsblatt Financial Informer

200 Kliniken droht das Aus

Foto: RWI

Nach Einschätzung des Wirtschaftsweisen Christoph Schmidt (Bild) stehen 200 Krankenhäuser das sind zehn Prozent aller Kliniken in Deutschland - kurz vor der Schließung. Nach Analysen des aktuellen Krankenhaus Rating Reports könnten bis zum Jahr 2020 sogar 22 Prozent unter Druck geraten. Die Gründe für die schlechte wirtschaftliche Situation: steigende Kosten im Gesundheitswesen und der demografische Wandel.

Besonders gefährdet seien Krankenhäuser im ländlichen Raum - überwiegend im Norden und Süden Deutschlands. Akut treffe es Kliniken in Ostfriesland und dem Bayerischen Wald, zitiert das ZDF den Wirtschaftsexperten. In Ostdeutschland sei die "Krankenhausstruktur wirtschaftlich gesünder". (3. Juni 2011)

Quelle: ZDF (Video), Nordwest Zeitung, Süddeutsche Zeitung

Biotech überwindet die Krise

Die 400 Unternehmen der deutschen Biotech-Branche steigerten ihren Umsatz 2010 um sieben Prozent und beschäftigen aktuell 10.000 Menschen. Einen Großteil des Umsatzes (mehr als 800 Millionen) gaben die Firmen für Forschung und Entwicklung aus. Nach einer Studie von Ernst & Young bleibt die Lage für die Branche dennoch angespannt und die Experten erwarten, dass es künftig zahlreiche Allianzen zwischen Biotech- und Pharma­unternehmen geben wird. (9. Mai 2011)

Quelle: Süddeutsche Zeitung

Telekom setzt auf Telemedizin

Die Deutsche Telekom will künftig verstärkt digitale Dienstleistungen für Ärzte, Krankenhäuser und Patienten anbieten. Einige Beispiele: elektronische Krankenakten, Blutdruckmessung via Handy, mobile Herzschrittmacherüberwachung. Für den Konzern ist die "Telemedizin" einer der künftigen Wachstumsbereiche - mit Jobpotenzial für entsprechende Experten. (9. Mai 2011)

Quelle: Handelsblatt

BASF streicht Jobs

Der Übernahme des Spezialchemiekonzerns Cognis durch BASF fallen 680 Arbeitsplätze zum Opfer. Zugleich entstehen in der BASF-Gruppe 230 neue Jobs, vor allem im Bereich Care Chemicals. BASF will 26 der 28 Cognis-Produktionsstandorte weiterführen, von 37 weiteren Standorten sollen 26 mit BASF-Standorten zusammengeführt oder geschlossen werden. Am bisherigen Cognis-Firmensitz in Monheim entsteht der Europa-Sitz der BASF-Sparte Personal Care. Der größte Standort in Düsseldorf erhält eine zentrale Rolle im Produktionsnetzwerk "Care Chemicals". (11. April 2011)

Quellen: Reuters, BASF

Branchenschwergewichte punkten beim Nachwuchs

Foto: Lanxess

Mit Wacker-Chemie und Lanxess haben gleich zwei große deutsche Chemieunternehmen vor kurzem Rekordzahlen verkündet - und zugleich ihre Attraktivität für Absolventen erhöht.

Der Leverkusener Spezialchemie-Produzent Lanxess verzehnfachte seinen Gewinn und fuhr mit einem Konzernergebnis von 918 Millionen Euro das beste Ergebnis der Firmengeschichte ein. Er profitierte vor allem vom Boom in den Schwellenländern. Bis 2015 will der Vorstand nun den Gewinn auf 1,5 Milliarden Euro steigern. Mittel zum Zweck sind unter anderem Zukäufe und der Ausbau bestehender Werke. Noch in diesem Jahr will die ehemalige Bayer-Tochter zudem neue Anlagen in Indien und China in Betrieb nehmen.

Ebenfalls das beste Ergebnis in der Firmengeschichte feierte der auf Silizium- und Silikonprodukte spezialisierte Chemiekonzern Wacker. Bei rund 1,2 Milliarden Euro lag das Ergebnis am Ende des Jahres. Seinen 12.335 deutschen Mitarbeitern spendierte das Unternehmen prompt eine Erfolgsbeteiligung von 100 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr wollen die Münchner erstmals die Umsatzmarke von fünf Milliarden Euro überspringen. Der Vorstand erwartet in allen Bereichen eine hohe Nachfrage.

Immerhin verdreifachen konnte auch der Essener Chemiekonzern Evonik sein Konzernergebnis und verbuchte 2010 nun 734 Millionen Euro. Das Essener Unternehmen rüstet sich derzeit für den Börsengang, den sich Vorstandschef Klaus Engel gut innerhalb der kommenden 15 Monate vorstellen kann, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Aktuelle Strategie: Der Konzern konzentriert sich immer klarer auf das Kerngeschäft Spezialchemie. Bereits Ende vergangenen Jahres hatte er die Mehrheit seiner Kraftwerktochter Steag verkauft. In zwei Jahren werde auch die Trennung vom Immobiliengeschäft geprüft, schrieb die Süddeutsche Zeitung. (1. April 2011)

Quellen: Süddeutsche Zeitung, Rheinische Post

Fresenius punktet bei MINTlern mit stabilem Wachstum

Foto: Fresenius

Die aktuellen Geschäftszahlen von Fresenius zeigen, dass der MINT-Nachwuchs den Gesundheitskonzern bei seiner Karriereplanung durchaus auf dem Schirm haben sollte. 2010 fuhr Fresenius soviel Umsatz und Gewinn ein, wie nie zuvor.

Der Umsatz kletterte um 13 Prozent auf 16 Milliarden Euro, der bereinigte Gewinn sogar um 28 Prozent auf 660 Millionen Euro. Das Geschäftsjahr zeigte abermals, dass sich Fresenius auf sein stabiles Krankenhaus- und Dialysegeschäft verlassen kann. So stieg der Umsatz bei Fresenius Medical Care, dem Dialysesespezialisten im Konzen, um sieben Prozent. Zusätzlichen Schwung brachte die 2008 übernommene Tochter APP, die auf Nachahmermedikamente spezialisiert ist.

Firmenchef Ulf Schneider macht sich auch wegen der Zukunft keine großen Sorgen. Er sieht erhebliche Wachstumspotenziale in allen Unternehmensbereichen und will möglichst im Jahr 2014 bereits ein Konzernergebnis von mehr als einer Milliarde verkünden. (7. März 2011)

Quelle: boerse.ard.de

Pharma baut Stellen ab, wohin man schaut

Foto: Bayer

Die sonst so stabile Pharmabranche hat den Rotstift angesetzt. Mit Bayer, Roche und Novartis haben gleich drei große Unternehmen im vergangenen Monat weltweit Stellenabbau im großen Stil angekündigt.

Insgesamt 4.500 Stellen streicht der Leverkusener Konzern Bayer im Bereich Health Care und im Chemiegeschäft mit Pflanzenschutz - 1.700 sind es insgesamt in Deutschland. Diese allerdings werden über Fluktuation und Aufhebungsverträge abgebaut. In den Schwellenländern will Bayer rund 2.500 neue Mitarbeiter einstellen. Der Schweizer Pharmagigant Roche baut mit 4.800 Stellen sechs Prozent seiner Belegschaft ab. Weitere Stellen werden konzernintern an andere Standorte verlagert und die Belegschaft damit zu Umzügen gezwungen.

Vom Sparprogramm des Schweizer Unternehmens Novartis ist dagegen lediglich der Außendienst in Amerika betroffen. Er soll im kommenden Jahr um 1.400 Stellen schrumpfen. (7. Dezember 2010)

Quellen: Spiegel Online, Handelsblatt, Manager-Magazin, Financial Times Deutschland


Vertriebsprofis in der Medizintechnik gesucht

Foto: Siemens

Die Medizintechnik-Branche zeigt sich relativ robust gegenüber konjunkturellen Schwankungen und wächst stetig. Aktuell suchen 96 Prozent aller Unternehmen der Branche neue Mitarbeiter, wie das Handelsblatt berichtet. Gefragt seien vor allem Vertriebsprofis.

Das Blatt fasst damit eine Umfrage des Branchenverbandes BVMed zusammen. Zwei Drittel aller befragten Unternehmen suchen demnach neues Personal im Bereich Vertrieb. Aber auch im Key Account Management und in Forschung und Entwicklung seien viele neue Positionen zu besetzen. Wichtig für den Jobeinstieg ist dabei ein hervorragender Abschluss und relevante Studienschwerpunkte, denn fast alle Unternehmen beklagen eine "mangelnde Qualifizierung" der Bewerber und haben Probleme, die offenen Stellen auch "adäquat" zu besetzen. Defizite werden vor allem bei den Fremdsprachenkenntnissen und im Bereich Mathematik und Physik gesehen. Insgesamt ist technisches Know-how besonders gefragt: 94 Prozent der Medizintechnikunternehmen sehen für Ingenieure "gute" bis "sehr gute" Berufsaussichten in der Branche. (7. September 2010)

Quelle: Handelsblatt | Video: 3sat

Intel and GE: healthcare alliance

General Electric and Intel Corporation have announced a definitive agreement to form a joint venture to create a new healthcare company focused on tele-health and independent living. The new company will be formed by combining the assets of GE Healthcare's Home Health division and Intel's Digital Health Group, and will be owned equally by GE and Intel. Pending regulatory and other customary closing conditions, the joint venture is expected to become operational by the end of the year.

In the United States the Federal Interagency Forum on Aging-Related Statistics forecast that by 2030, approximately 71.5 million people will be 65 and older, representing nearly 20 percent of the total U.S. population. According to the Centers for Disease Control and Prevention, chronic diseases such as heart disease, diabetes and hypertension kill more than 1.7 million Americans per year, and are responsible for 7 of every 10 deaths in the U.S.

The venture builds on the GE-Intel healthcare alliance announced in April 2009 around independent living and chronic disease management. GE and Intel share a common vision to use technology to bring more effective healthcare into millions of homes and to improve the lives of seniors and people with chronic conditions. With the dramatic increase of people living with chronic conditions, and a global aging population, there is a need to find new models of healthcare delivery and extend care to the home and other residential settings. (September 9th, 2010)

Sources: Intel, Heise

Generikahersteller Stada spart 800 Stellen ein

Foto: Stada

Das Pharmaunternehmen Stada, Deutschlands größter unabhängiger Hersteller von Nachahmermedikamenten - so genannte Generika -, will bis 2013 rund 800 Arbeitsplätze abbauen.

Im Zuge eines rigiden Sparkurses sollen Produktionsstätten geschlossen und einige Unternehmensbereiche ausgegliedert werden.  Der Schwerpunkt des Stellenabbaus werde allerdings außerhalb Deutschlands liegen, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Mit den Einsparungen wolle Stada seinen Gewinn bis 2014 verdoppeln - und seine Position in der Branche stärken. Denn: Die gesamte Generikabranche in Deutschland sei derzeit im Umbruch. (5. Juli 2010)

Quellen: Reuters, Financial Times Deutschland

 

Nach Wyeth-Übernahme spart Pfizer 6.000 Jobs ein

Foto: Pfizer

Der weltgrößte Pharmahersteller Pfizer hat nach der Übernahme des Konkurrenten Wyeth erhebliche Überschneidungen ausgemacht und will in den kommenden fünf Jahren weltweit rund 6.000 Stellen streichen.

Auch die beiden deutschen Standorte in Freiburg und Illertissen mit zusammen 1.550 Mitarbeitern seien betroffen, berichtet die Financial Times Deutschland. Wieviele Jobs hier wegfallen, stehe noch nicht fest, "Detailplanungen folgen", sagte ein Unternehmenssprecher. Pfizer-Produktionschef Nat Ricciardi spricht von "überschüssiger Komplexität", die Prozesse müssten verbessert werden, um wettbewerbsfähiger zu sein.

Bis 2012 sollen die Kosten um bis zu fünf Milliarden US-Dollar gesenkt werden, sechs Forschungszentren in den USA und Großbritannien werden geschlossen. Außerdem soll die Produktion in acht Werken in Irland, Puerto Rico und den USA bis Ende 2015 ganz eingestellt werden. Zurzeit beschäftigt Pfizer noch rund 33.000 Mitarbeiter in weltweit 78 Produktionsstandorten. Im vergangenen Jahr hat der Konzern seinen Rivalen Wyeth für rund 67 Milliarden US-Dollar übernommen. (7. Juni 2010)

Quelle: Financial Times Deutschland, Video: WDR

 

Pharmaindustrie forscht sich gesund

Die Pharmaindustrie habe deutlich weniger mit Krisensymptomen zu kämpfen als andere Industriezweige, meint das IW Köln.

Und das liege vor allem an den hohen Forschungsinvestitionen der letzten Jahre: Je intensiver eine Branche forsche, desto geringer sei die Krisenanfälligkeit. Im zweiten Quartal ging das Produktionsvolumen der Pharmaunternehmen zwar um 4,5 Prozent zurück - im gesamten Verarbeitenden Gewerbe gab es allerdings einen Einbruch um fast 24 Prozent. (8. April 2010)

Quelle: IW Köln

 

Vollbeschäftigung bei Medizinern - und die Nachfrage steigt noch

2. November 2009 - Angehende Ärzte haben derzeit beste Aussichten, einen Job zu finden. Mitten in der Krise herrscht Vollbeschäftigung bei den Medizinern - und das zu immer besseren Arbeitsbedingungen.

Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Ärzte ging im August im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 2.687 zurück, berichtet die FAZ. Dem stehen 4.000 offene Stellen in deutschen Krankenkäusern gegenüber. Ein Grund für diese Lücke: Jeder fünfte Mediziner gehe nach dem Studienabschluss nicht ins Krankenhaus, beklagt Ärztekammerpräsident Jörg-Dietrich Hoppe. Der Klinikjob scheint für viele zu unattraktiv. Obwohl die Arbeitszeiten drastisch gesunken und die Gehälter "international konkurrenzfähig" seien, wie Georg Baum, Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, betont. Ein Assistenzarzt im dritten Jahr verdiene 56.500 Euro, ein Facharzt 81.000 Euro und ein Oberarzt 101.000 Euro im Jahr. Hinzu kämen gute Weiterbildungsmöglichkeiten und zum Teil auch eine Betriebsrente.

Aber auch außerhalb der Kliniken sind die Jobchancen gut. Vor allem in Ostdeutschland und in ländlichen Regionen werden Haus- und Fachärzte dringend gesucht. Und die Nachfrage steigt, denn Tausende niedergelassene Ärzte werden sich in den nächsten Jahren zur Ruhe setzen.

Quelle: FAZ´

 

Grünenthal forciert die Forschung

2. November 2009 - Der neue Chef des Stolberger Arzneimittelherstellers Grünenthal, Harald Stock, will an den hohen Investitionen für seine Produktentwicklung festhalten.

2009 sollen 2o Prozent vom Umsatz in die Forschung und Entwicklung fließen. Der Gewinn werde im laufenden Jahr um mehr als 50 Prozent auf rund 110 Millionen Euro steigen. Den Profit bringen Schmerzmittel wie Tapentadol oder Zaldiar.

Quelle: FTD

 

Neue Jobs durch alternde Gesellschaft

5. Oktober 2009 - Da die Zahl der über 65-Jährigen Bundesbürger kontinuierlich steigt, rechnen Experten damit, dass ein internationaler Leitmarkt für "Welfare Technologies" entstehen wird, der innovative Technik mit gesundheitsbezogenen Dienstleistungen verknüpft.

Im Jahr 2020 wird schon jeder vierte Deutsche über 65 Jahre alt sein, und schon heute wollen 95 Prozent der älteren Menschen so lange wie möglich zu Hause leben, berichten die VDI Nachrichten. Hier entstehe ein Markt für altergerechnet Dienstleistungen, der auch Jobs schaffen werde. So experimentieren Forscher bei der Telekom zurzeit etwa an einem Apple-iPhone, das als Schnittstelle für intelligente Assistenzsys-teme dient. In Friedrichshafen beispielsweise schicken Patienten ihre Blutdruckwerte bereits per Internet direkt zum Arzt. Ein anderes Feld ist der altersgerechte Wohnungsumbau, den die staatliche Förderbank KfW mit zweistelligen Millionenbeträgen unterstützt.

Quelle: VDI Nachrichten

 

Eli Lilly streicht 5.500 Arbeitsplätze

5. Oktober 2009 - Der US-Pharmariese Eli Lilly schlägt einen harten Sparkurs ein: Fast 14 Prozent der weltweit 40.500 Stellen sollen abgebaut werden.

Der Konzern kämpft derzeit mit dem Wettbewerb, der durch preiswerte Nachahmerprodukte (Generika) entsteht. Bis Ende 2011 soll eine Milliarde US-Dollar eingespart werden. In Deutschland hat das Unternehmen rund 1.000 Mitarbeiter.

Quelle: Reuters

 

Biotech-Jobs: "rot" boomt - "weiß" okay - "grün" floppt

3. August 2009 - In der Biotechnologie sind die Berufsaussichten vor allem im roten, also medizinisch-pharmazeutischen Bereich gut. Mau sieht es dagegen in der Pflanzen-Biotechnologie, dem grünen Sektor aus.

Carsten Roller vom Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland (VBIO) sieht gute Jobchancen auf der roten Seite: "Etwa 80 Prozent der Biotech-Stellen liegen in diesem Bereich". Viele Krankheiten ließen sich mit klassischen Medikamenten noch nicht heilen, daher mangele es in der medizinisch-pharmazeutischen Biotechnologie nicht an Arbeit. Für die Produktion seien auch Absolventen ohne Doktorhut geeignet, in Forschung und Entwicklung werde aber eine Promotion vorausgesetzt, betont Roller. Gute Jobchancen bietet auch die industrielle, weiße Biotechnologie. Konzerne wie BASF und Evonik setzen auf biotechnologische Prozesse, aber auch kleinere Firmen bieten Jobs. So wächst der hessische Mittelständler Brain nach Angaben von Marketingmanager Martin Langer "auch in schlechten Zeiten". 2008 wurden 15 Mitarbeiter eingestellt.

Weniger gut sind die Aussichten dagegen für Pflanzen-Biotechnologen. "Die grüne Gentechnik ist in Deutschland und der EU politisch nicht gewollt", bedauert Roller. Jobs gebe es daher vor allem in den USA und in China. Auch die Akzeptanz von Umwelt-Biotechnologen gehe ?hierzulande gegen Null?, kritisiert der VBIO-Karriere-Experte.

Quellen: Monster, Ernst & Young

 

Kleine Kassen werden geschluckt

3. August 2009 - Immer mehr gesetzliche Krankenkassen schließen sich zusammen: In nur einem halben Jahr sank deren Zahl von 202 auf 187.

Tendenz: Weiter fallend. Mittelfristig bedeutet das für Jobeinsteiger einen Wegfall potenzieller Arbeitgeber. Bereits Anfang 2009 fusionierte die Techniker Krankenkasse mit der IKK-Direct und verdrängte damit die Barmer aus der Marktführung. 2010 wollen DAK und Hamburg Münchner zusammengehen und die Barmer liebäugelt mit der Gmünder Ersatzkasse.

Quelle: Handelsblatt

 

Schweinegrippe belebt Pharmabranche - und die stellt ein

Foto: Sanofi-Aventis

6. Juli 2009 - Für Jobsuchende hält die Pharmabranche Ein- und Aufstiegsmöglichkeiten parat: Wie die Junge Karriere berichtet, plant jedes vierte deutsche Pharmaunternehmen im laufenden Jahr Einstellungen. Außerdem will die Industrie ihre Ausgaben für Forschung und Entwicklung erhöhen.

Derzeit kurbelt die Schweinegrippe das Geschäft der Branche an. Das Rennen darum, wer als erstes einen Impfstoff auf den Markt bringt, lohnt sich: Der französische Konzern Sanofi-Aventis erhielt bereits den ersten Staatsauftrag aus den USA über 136 Millionen Euro. Der Bedarf an dem Medikament ist zwar noch unklar. Allerdings ließen sich der Frankfurter Allgemeinen Zeitung zufolge die Dimensionen wohl erahnen: Mitte Juni waren bei der Weltgesundheitsorganisation WHO bereits 30.000 Erkrankungen registriert - und das, obwohl die Grippesaison in den nördlicheren Ländern erst im Herbst beginnt. Während die Pharmahersteller hoffen, den Schweinegrippe-Impfstoff in diesen zahlungskräftigen Regionen abzusetzen, stoßen sie mit alten, preiswerten Sortimenten in Schwellenländer vor. So erstand der britische Hersteller GlaxoSmithKline beispielsweise Rechte an den Produkten der indischen Pharmafirma Dr. Reddy's. Diese will er in Afrika, Südamerika und Asien vermarkten.

Quellen: Junge Karriere, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Handelsblatt 

 

Pharmabranche verstärkt Forschung

4. Mai 2009 - Die Pharmaindustrie rechnet auch 2009 mit einer Umsatzsteigerung und will verstärkt in Forschung und Entwicklung investieren.

Die Branche profitiert laut Bayer-Chef Wolfgang Plischke von ihrem hohen Aufwand für Forschung und Entwicklung in den letzten Jahren. 2008 seien die F&E-Investitionen um 6,9 Prozent auf 4,8 Milliarden Euro erhöht worden. Dies entspräche zehn Prozent aller Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen in Deutschland, obwohl der Arzneimittelumsatz nur einen Anteil von 2,5 Prozent am gesamten Industrieumsatz habe. Insgesamt blieb die Mitarbeiterzahl in der Pharmaforschung mit gut 17.000 Beschäftigten allerdings konstant. Ein Grund dafür waren vermehrte Kooperationen mit Universitäten, schreibt das Handelsblatt.

Unterdessen kündigte der Pharmakonzern Böhringer Ingelheim an, die Entwicklungsausgaben dank gut gefüllter Kassen "überproportional zu erhöhen". Sechs Projekte seien in der abschließenden klinischen Testphase, darunter zwei neuartige Krebswirkstoffe und ein Diabetesmedikament. Das laut dem Handelsblatt einzige Familienunternehmen unter den führenden Pharmaherstellern wächst zurzeit stärker als der Markt.

Quelle: Handelsblatt

 

Unter dem Dach großer Pharmahersteller

6. Februar 2009 - Krank sind die Menschen immer und so ist die Pharmabranche relativ unbeeindruckt von der Krise. Dass der Weltmarktführer Pfizer nun den Pharma-Konzern Wyeth übernommen hat, war die größte Übernahme seit langem. Experten, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung, rechneten nun mit weiteren Übernahmen. Denn auf diesem Wege wollen große Konzerne dem Auslaufen von Patenten entgegenwirken. Wenn Patente nämlich abgelaufen sind, können Generika-Hersteller billige Nachahmer-Produkte anbieten, was den forschenden Arzneimittelherstellern die Rendite verhagelt. Im Herbst erst hatte der Pharma-Konzern Eli Lilly die Biotechnologie-Firma Imclone gekauft und der Schweizer Roche Konzern bemüht sich darum, die restlichen 46 Prozent am Biotech-Riesen Genentech zu erwerben. Dies ist Ausdruck eines weltweiten Trends: Biotech-Unternehmen schlüpfen unter das Dach von Pharma-Konzernen, was den Biotech-Firmen hilft, ihre chronischen Finanzierungsprobleme zu lösen und den Pillenherstellern die Produkt-Pipelines füllt. Auch drei deutsche Biotechs haben bereits den Besitzer gewechselt: Jerini, U3 Pharma und Direvo. Quellen: FAZ, Handelsblatt

 

Marseille-Kliniken mit 1.000 neuen Jobs in Ostdeutschland

jg/0908. Der Berliner Klinik-Betreiber Marseille-Kliniken will in Ostdeutschland expandieren und dort rund 1.000 Arbeitsplätze schaffen. Das Angebot für betreutes Wohnen für Senioren soll in den kommenden drei Jahren auf 3.000 Betten an sieben Standorten "deutlich erweitert" werden, sagte Marseille-Chef Axel Hölzer dem Tagesspiegel am Sonntag. Derzeit unterhält Marseille in den neuen Ländern drei Standorte für betreutes Wohnen, bundesweit werden 9.000 Betten in Heimen und Kliniken angeboten. Quelle: Tagesspiegel; Foto: MKAG

 

Biotechnologie reif für den Erfolg

jg/0608. Die deutsche Biotechnologie entwächst allmählich ihren Kinderschuhen: sechs neue Medikamente stehen kurz vor der europäischen Zulassung. Eine erfolgreiche Markteinführung könnte die Branche stabilisieren. Bisher hat es noch kein Biotech-Präparat aus deutschen Laboren auf den Markt geschafft. Doch jetzt stehen nach Angaben der Beratungsgesellschaft Ernst & Young gleich fünf deutsche Unternehmen mit ihren neuen Produkten in den Startlöchern: Jerini, GPC Biotech, Idea und Trion/Fresenius könnten noch in diesem Jahr mit der Zulassung für ein neues Medikament rechnen und Medigene stehe sogar gleich mit zwei Präparaten vor dem Durchbruch. Mit den ersten Produkten am Markt könnte das internationale Vertrauen in die deutsche Biotech-Branche wachsen, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Auch die aktuellen Branchendaten deuteten auf eine weitere Stabilisierung hin. Der Umsatz der etwa 400 deutschen Biotech-Unternehmen stieg 2007 um sechs Prozent auf über eine Milliarde Euro, die Zahl der Mitarbeiter wurde um vier Prozent auf knapp 10.200 erhöht. Der Aufwand für Forschung und Entwicklung nahm sogar um 16 Prozent auf 980 Millionen Euro zu. Quellen: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ernst & Young, Foto: Jerini

 

Jobmaschine Gesundheit

kog/0508. Ausgerechnet der strukturschwache Norden ist in Sachen Gesundheit wegweisend für ganz Deutschland. Jeder siebte Beschäftigte in Mecklenburg-Vorpommern arbeitet bereits in diesem Sektor. Würden die anderen Bundesländer auf ähnliche Weise mitziehen, könnte Deutschland bald wieder einen Spitzenplatz in Europa erlangen. Im Kampf gegen Arbeits- und Perspektivlosigkeit hatte das ostdeutsche Bundesland frühzeitig begonnen, die Geschäfte rund um die Gesundheit auszubauen. Und auch künftig sollen die Seebäder sowie Kliniken und Wellnesshotels in der Region noch mehr Arbeitsplätze bieten.
Mit 240 Milliarden Euro Jahresumsatz ist das Gesundheitswesen eine der Säulen der deutschen Volkswirtschaft - und mit 4,6 Millionen Beschäftigten schon jetzt Arbeitgeber Nummer eins. Aber es ist noch wesentlich mehr drin: Die McKinsey-Studie "Deutschland 2020" bescheinigt der Branche weiteres Potenzial, nötige Reformen vorausgesetzt. Quelle: Weltonline, McKinsey; Foto: Smolka/Pixelio

 

Pharma investiert in Forschung und spart im Vertrieb

kog/0408. Die Pharmaindustrie stellt den klassischen Außendienst zunehmend in Frage und steckt dagegen mehr Geld in die Forschung. Das Vertriebskonzept geht weg von einer starken Präsenz beim Allgemeinarzt, denn der Einfluss des einzelnen Arztes auf die Verordnung von Medikamenten nimmt ab. Ins Abseits geraten dabei vor allem die traditionellen Pharmareferenten. Gefragt sind dagegen verstärkt Spezialisten, die auf hohem wissenschaftlichen Niveau mit Krankenkassen und Institutionen verhandeln können. Die Zahl der Außendienstler soll in den kommenden Jahren weiter reduziert werden. Das eingesparte Geld geht vor allem in die klinische Forschung und Entwicklung, denn die Anforderungen steigen hier besonders stark. Quelle: Handelsblatt; Foto: Bührke/Pixelio

 

Chemie schafft seit 1991 erstmals wieder neue Stellen

kog/0108. Die deutsche Chemieindustrie will 2008 weiter wachsen, ihre Produktionsanlagen erweitern und neue Arbeitsplätze schaffen. Im vergangenen Jahr hat die Mitarbeiterzahl in der Branche erstmals seit 1991 wieder zugenommen ? und wenn auch nur um 0,2 Prozent auf 436.900. Für 2008 rechnet der Verband der Chemischen Industrie (VCI) nochmals mit einer Steigerung, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. VCI-Präsident Ulrich Lehner kündigte nach vielen Jahren der Zurückhaltung wieder Investitionen in inländische Sachanlagen an, wobei vor allem die Erweiterung von Fabriken eine große Rolle spiele. Derzeit, so der langjährige Henkel-Chef, liege die Produktionsauslastung bei ?überdurchschnittlichen 87 Prozent?. Die deutsche Chemieindustrie profitiere vor allem von der international starken Nachfrage nach Chemiegütern, unter anderem aus den wachstumsstarken Schwellenländern, aber auch aus der EU. Der Auslandsumsatz nahm 2007 um acht Prozent auf 95,1 Milliarden Euro zu, im Inland stieg der Umsatz um sieben Prozent auf 79,3 Milliarden Euro. Für 2008 rechnet der VCI mit einem Gesamtumsatzwachstum von 4,5 Prozent. Quelle: FAZ; Foto: schubalu/pixelio

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