Dabei stellt der Beitrag zunächst mal fest, dass ein Assessment Center längst nicht alle aufgeführten Bausteine enthalten muss – aber kann. Und dass viele Unternehmen ihre ACs gar nicht mehr als solche bezeichnen, sondern ihnen andere -positiver besetzte -Namen geben, wie etwa "Bewerbertag". Dahinter steckt aber dennoch in der ein oder anderen Form ein Assessment Center zur Beurteilung von Bewerbern. Hier die üblichen (möglichen) Bestandteile:
Baustein 1: Die Präsentation
Meist sollen Bewerber sich selbst vorstellen (wie der Name schon sagt: Selbstpräsentation), alternativ das Ergebnis einer Fallstudie. Unbedingt hilfreich ist, so empfiehlt der Xing-Beitrag: Üben. Ein Konzept entwickeln, wie man sich prägnant präsentieren will. Die richtigen Worte bereitlegen. Eine gewisse Routine entwickeln. Das Sahnehäubchen: Präsentationen zu fachfremden Themen üben und halten. Die ultimative Abhärtung.
Baustein 2: Das Rollenspiel
Wie der Name schon sagt: Der Bewerber spielt mit einem Partner ein fiktives Gespräch durch. Selbstverständlich zu einem Thema mit Konfliktpotenzial, sonst wäre es ja langweilig. Der Tipp auch hier: Üben. Zu einem fiktiven Thema, mit renitentem Gegenüber. Sinnvoll: offenes, ehrliches Interesse für die Sichtweise und die Beweggründe der anderen Partei haben. Und dann versuchen, diese mit den eigenen Minimal- und Maximalzielen in Einklang zu bringen. Ideal: Das Gespräch mit einer konkreten Vereinbarung oder einem Etappenziel beenden.
Baustein 3: Das strukturierte Interview
Das strukturierte Interview hat viel vom klassischen Bewerbungsgespräch. Der Bewerber und ein, zwei Interviewer. Wo liegen die eigenen Stärken, Schwächen? Wo will man hin? Was treibt einen an? Wer sich das im Vorfeld klar macht, hat im Termin selbst schnell gute Antworten parat. Hilfreich zur „Illustration“: Beispiele/Belege aus dem Lebenslauf heranziehen.
Baustein 4: Die Fallstudie oder neudeutsch Case Study
Der Kandidat soll eine fiktive Aufgabe lösen, etwa Ideen für das marode Unternehmen entwerfen und den Vorstand beraten. Der Trick: Es geht nicht um die perfekteste und kleinteiligste Lösung, sondern um plausibel und nachvollziehbare Ideen – die auch noch anschaulich und gut präsentiert werden. Zeit für die Vorbereitung der Präse einplanen!
Baustein 5: Die Gruppendiskussion
Der Name ist Programm: Die Gruppe diskutiert gemeinsam ein Thema oder löst eine Aufgabe und muss sich auf ein gemeinsames Ergebnis einigen. Tipps: Nicht gleich ins Thema springen, sondern schnell (!) vorher das gemeinsame Procedere absprechen. Für den einzelnen Teilnehmer geht es darum, die Balance zu finden und zu halten: die eigene Position klar machen und vertreten versus einen Kompromiss mit und für die ganze Gruppe erarbeiten.
Quelle: Bewerbung.com