Zwei Monate bei einem Milchviehbetrieb in Le Plantay in der Nähe von Lyon, Frankreich
Tabea-Christine Rottmann ist 25 und hat Agrarwissenschaften an der Humboldt-Universität Berlin studiert.
„Während meines Bachelorstudiums in Agrarwissenschaften mussten wir ein Pflichtpraktikum machen. Natürlich hätte ich auch bei einem Landwirt in Deutschland arbeiten können, vieles sprach jedoch fürs Ausland. Vor allem wollte ich mal ganz neue Erfahrungen sammeln, meine sprachlichen Fähigkeiten verbessern und Einblick in die landwirtschaftliche Arbeit in anderen EU-Ländern bekommen. Erst hatte ich an England gedacht, aber dann fiel mir der Betrieb in Frankreich wieder ein, in dem ich während meines Freiwilligen Ökologischen Jahres mal gearbeitet hatte. Hinzu kam, dass ich sehr gute Freunde in Lyon habe, und da der Praktikumsplatz nicht weit von Lyon entfernt ist, konnte ich meine Freunde nach langer Zeit mal wiedersehen.
Die Arbeit hat mir sehr gut gefallen. Die Mitarbeiter im Betrieb waren sehr nett, ich habe es genossen Französisch zu sprechen und auch die Tätigkeiten selber haben mir sehr gut gefallen, schon allein, weil ich praktische Arbeit mag. In meiner Zeit dort konnte ich den täglichen Ablauf in einem Milchviehbetrieb kennenlernen und habe nach einer kurzen Einführung sehr viel eigenständig gearbeitet, also jeden Tag die Kälber versorgt. Dazu gehörte auch Impfen und natürlich Melken. Ab und an war ich auch mit dem Traktor unterwegs. Die Arbeit hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich gleich meine Bachelorarbeit über Milchviehhaltung geschrieben habe. Jedem, der sich für Landwirtschaft interessiert, kann ich solch ein Praktikum nur empfehlen.“