Fünf Monate im Produktdesignbüro „Chocolate and Foam“ in Amsterdam, Niederlande
„In meinem Praktikum beim Designer Seroj de Graaf und seinem Designbüro Chocolate and Foam habe ich vor allem eines gelernt: Dass man als Designer nicht unendlich viel Zeit hat, um schöne Dinge zu entwerfen. Alles musste immer schnell gehen. Meist habe ich fünf, sechs Aufträge gleichzeitig bearbeitet. Das war aber durchweg eine sehr positive Herausforderung. Als Praktikantin war ich zu 100 Prozent eingebunden in die Arbeit und konnte so meine technischen Fähigkeiten ausbauen, sowohl was Computerarbeit als auch Recherche und Zeichnen angeht. Ich war in alle Herstellungsschritte involviert, von der ersten Idee über Entwürfe und das Bauen von Modellen bis zur Produktion und Kundenbetreuung.
Das Büro hat keinen bestimmten Schwerpunkt, sondern designed eine ganze Palette von Produkten. So haben wir zum Beispiel Stühle aus Pappe hergestellt, die auf Messen oder Festivals nützlich sein können. Außerdem habe ich selbst Manschettenknöpfe mit der Prägung einer Amsterdamer-Häuserzeile entworfen und produziert. Dafür wurde eine Form in Wachs gedruckt dann mit Silber ausgegossen. Bis ich den Praktikumsplatz bekommen habe, dauerte es einige Zeit. Acht Bewerbungen hatte ich an verschiedene Designbüros in Amsterdam geschickt. Ein Praktikum in dieser Stadt zu absolvieren, war schon lange mein Traum. Die Niederlande sind bekannt für ihre große Design- und Kunstszene. Außerdem ist Amsterdam mit den Grachten, den schönen alten Häusern, niedlichen kleinen Gassen und dem Meer einfach wunderschön.“